Aedes albopictus, die asiatische Tigermücke

Merkmale

Die dunkel gefärbte asiatische Tigermücke ist etwa 3-10 mm lang. Eine einzelne silbrig-weiße Linie, die auf dem Kopf beginnt und sich auf der Rückenseite des Thorax fortsetzt, ist das sicherste Erkennungsmerkmal der asiatischen Tigermücke. Ein weiteres auffälliges Merkmal sind die weißen Markierungen an den Beinen.

Verhalten

Im Gegensatz zu den meisten anderen Mücken ist Aedes albopictus ein Tagesstich und ungewöhnlich aggressiv. Aus diesem Grund ist sie in vielen Gemeinden zu einer großen Plage geworden. Die weiblichen Tigermücken legen ihre Eier normalerweise in natürlichen oder künstlichen, mit Wasser gefüllten Behältern ab. Blumentöpfe, Vasen, Eimer, Wassertonnen, ausrangierte Reifen, Regenrinnen oder sogar weggeworfene Tassen mit Wasser darin werden als Brutstätten genutzt. Ihre Eier vertragen Trockenperioden, so dass die asiatische Tigermücke perfekt an die städtische Umwelt angepasst ist.

Der Lebenszyklus der Tigermücke

Die Lebenszyklen der asiatischen Tigermücke und der Gelbfiebermücke sind sehr ähnlich. Die Eier sind hitze- und trockenheitsresistent und werden in natürlichen und künstlichen Behältern abgelegt, die überschwemmt werden können. Wenn die Eier von Wasser bedeckt sind, schlüpfen die Larven, hängen an der Wasseroberfläche und atmen durch einen schnorchelartigen Siphon an der Spitze des Hinterleibs. Es gibt vier Larvenstadien, die sich von organischem Material ernähren, das sie mit ihren Mundwerkzeugen aus dem Wasser filtern. Das vierte Larvenstadium verwandelt sich in eine Puppe, die an der Wasseroberfläche hängt und durch zwei schnorchelartige Siphons am Vorderende Luft atmet. Die Puppe ist ein Stadium ohne Nahrungsaufnahme, in dem sich die Stechmücke von der Larvenform in ein erwachsenes Insekt oder eine Imago verwandelt. Die erwachsene Mücke schlüpft aus der Puppe und ernährt sich normalerweise von süßen Pflanzensäften und Nektar, um ihren Energiebedarf zu decken. Nur weibliche Mücken ernähren sich von Blut, das sie für die Produktion ihrer Eier benötigen.

Welche Krankheiten übertragen die Asiatischen Tigermücken?

Asiatische Tigermücken gelten als wichtige Überträger einer Krankheit namens Chikungunya-Fieber. Sie können auch die Krankheiten Dengue-Fieber und Zika-Fieber übertragen. Die asiatische Tigermücke sticht nicht nur Menschen, sondern auch Vögel und andere Tiere. Deshalb betrachten Wissenschaftler sie als potenziellen Brückenvektor, d. h., sie kann Krankheitserreger von Tieren aufnehmen und auf den Menschen übertragen.

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