Behandlungen für zystische Lungenerkrankungen bei Kindern
Welche Behandlungen gibt es für zystische Lungenerkrankungen?
Bronchogene Zysten
Da eine Zyste die Atemwege Ihres Kindes zusammendrücken kann, ist es wichtig, dass sie vorsichtig und kontrolliert entfernt wird. Je nach Alter Ihres Kindes, Symptomen und Lage der Zyste ist es möglich, die Zyste durch eine thorakoskopische (minimalinvasive) Operation zu entfernen.
Um Ihr Kind während der Operation zu unterstützen, kann der Chirurg es vorsichtig beatmen oder sogar eine extrakorporale Membranoxygenierung (ECMO) einsetzen. Dabei handelt es sich um eine Maschine, die die Lunge mit Sauerstoff versorgt und die Atmung unterstützt.
Auch wenn Ihr Kind keine Symptome von der bronchogenen Zyste hat, sollte sie entfernt werden, um langfristige Komplikationen wie Infektionen, Blutungen oder bösartige Entartungen zu verhindern.
CCAMs
Es gibt mehrere Möglichkeiten zur Behandlung symptomatischer CCAMs. Dazu gehören:
- chirurgische Aspiration (Flüssigkeitsabsaugung) einer zystischen Läsion
- Entfernung einer festen Masse oder eines betroffenen Lappens während des Fötus
Bei Läsionen, die sich scheinbar zurückbilden und keine weiteren Symptome hervorrufen, führen die Ärzte Ihres Kindes eine einfache postnatale Nachuntersuchung durch, die eine sorgfältige Bildgebung des Brustkorbs und eine mögliche spätere Lungenresektion umfasst.
Obwohl diese Vorgehensweise umstritten ist, entscheiden sich einige Menschen dafür, diese asymptomatischen CCAMs entfernen zu lassen, da es in seltenen, aber berichteten Fällen zu einer bösartigen Entartung dieser Läsionen kommt, wenn die Babys zu Erwachsenen werden.
Ein CCAM kann auch zu neonataler Atemnot führen, die durch Lungenhochdruck kompliziert wird, und solche Babys benötigen möglicherweise eine dringende neonatale Operation und/oder ein aggressives Management ihres akuten Atemversagens, einschließlich des Einsatzes einer extrakorporalen Membranoxygenierung (ECMO), einer Maschine, die die Lunge mit Sauerstoff versorgt und die Atmung unterstützt.
Lobäres Emphysem und pulmonale Sequestrierung
Bei diesen Erkrankungen ist fast immer ein chirurgischer Eingriff erforderlich, um den betroffenen Lappen zu entfernen (eine so genannte Lobektomie), um weitere Schäden an der gesamten Lunge zu verhindern. Bei rechtzeitiger Durchführung ist die chirurgische Behandlung fast immer erfolgreich und hinterlässt nur geringe oder gar keine dauerhaften Beeinträchtigungen der Atmungsfähigkeit.
Wie sind die langfristigen Aussichten für ein Kind mit einer zystischen Lungenerkrankung?
Glücklicherweise geht es Kindern nach der Behandlung ihrer zystischen Lungenerkrankung in der Regel gut. Wenn sie schwerwiegende Anomalien haben oder wenn die normale Entwicklung der Lunge beeinträchtigt wurde, können die Aussichten schlechter sein.