Bildung in Athen
Wie wurde die Jugend in Athen erzogen?
Mädchen wurden zu Hause erzogen, und die einzigen „gebildeten“ Frauen wurden zu „Hetarae“ ausgebildet, die wie griechische Geishas waren.
Jungen waren viel gebildeter als Mädchen. Sie hatten Sportunterricht, wo sie Sport und Gymnastik lernten. Sie lernten auch die Grundrechenarten, wie man Musikinstrumente spielt, wie man singt und wie man gut schreibt. Sie lernten die Odyssee und die Ilias von Homer auswendig, weil dies die wichtigsten Werke in ihrer Welt waren.
Es gab nur Privatschulen, aber die meisten Menschen konnten es sich leisten. Nach dieser Grundausbildung wurden die wohlhabenderen Jungen von Philosophen (wie Sokrates) unterrichtet.
Wofür wurden sie erzogen?
Die Kinder wurden erzogen, um gute Bürger für Athen hervorzubringen, obwohl nur Männer als Bürger angesehen wurden. Das Ziel war, dass sie gebildet genug waren, um die Gesellschaft voranzubringen, während sie heranwuchsen. Sie lernten grundlegende Dinge wie Lesen, Schreiben und Rechnen. Dann studierten sie Poesie und lernten Instrumente zu spielen, bevor sie eine sportliche Ausbildung erhielten, in der sie lernten, Spiele zu spielen und sich in Form zu halten. Anders als in Sparta war es nicht das Ziel, Soldaten zu produzieren, sondern gut ausgebildete junge Männer, die klug, stark und attraktiv waren. Ihnen wurden Gewohnheiten beigebracht, die ihnen ihr ganzes Leben lang zugute kommen sollten. Mädchen wurden zu Hause unterrichtet, mit dem Ziel, selbst Hausfrauen zu werden. Lesen und Schreiben lernten sie nur, wenn ihre Mutter oder eine private Hilfe dies tat. Sie nahmen jedoch oft an Sportarten wie Ringen teil, um stark und gesund zu bleiben.
Wie hat dieses Bildungssystem dazu beigetragen, dass eine demokratische Gesellschaft gedeihen oder scheitern konnte?
Da die Grundbildung erschwinglich war, wurden viele Jungen ausgebildet und lernten schon in jungen Jahren etwas über Politik. Dies ermöglichte es Menschen aus verschiedenen Gesellschaftsschichten, an der Versammlung teilzunehmen, die allen Männern über 18 Jahren offenstand. Die Bürger der Oberschicht waren sowohl in der Bildung als auch in der so genannten Demokratie im Vorteil. Weitere Bildung war nur den Wohlhabenden und der Elite vorbehalten. Nur die Kinder, deren Eltern wohlhabend genug waren, konnten es sich leisten, sie zu Philosophen wie Platon und Sokrates zu schicken. Diejenigen, die wohlhabender, gebildeter und überzeugender waren, dominierten die Versammlung. Die Elite hielt oft geheime Versammlungen ab, um zu diskutieren und eigene Entscheidungen zu treffen. In gewissem Sinne trug die weit verbreitete, erschwingliche Bildung zum Gedeihen der Demokratie bei, da viele Menschen aus verschiedenen Gesellschaftsschichten mit einem Grundverständnis für Politik teilnehmen konnten. Wohlhabendere Bürger dominierten jedoch die Versammlung, weil sie sich mehr Bildung leisten konnten.
Bibliografie:
„Children in Ancient Athens.“ Children in Ancient Athens. 2010. Accessed September 10, 2015. http://www.ancientathens.org/culture/children-ancient-athens.
Ostergard, Alison. „Education in Athens.“ Education in Athens. 2007. Accessed September 07,
- http://www.ghsd-curriculum.com/inquiry/projects/greece/research_text/education.html.
Mark Cartwright. „Athenian Democracy“, Ancient History Encyclopedia. Last modified October 13, 2014. http://www.ancient.eu /Athenian_Democracy/.