Definition und Zweck der Portfoliodiversifizierung

Die Portfoliodiversifizierung ist ein grundlegendes Konzept bei Investitionen. Es kann ein recht grundlegendes und leicht zu verstehendes Konzept sein. Bei seiner Umsetzung begehen viele Anleger jedoch katastrophale Fehler, weil sie sich zu sehr konzentrieren, während andere sich mit einer durchschnittlichen Performance begnügen, weil sie zu stark diversifizieren.

Definition der Diversifizierung

Die Definition der Diversifizierung ist der Akt oder das Ergebnis der Diversifizierung. In der Finanz- und Investitionsplanung ist die Portfoliodiversifizierung die Risikomanagementstrategie, bei der eine Vielzahl von Vermögenswerten kombiniert wird, um das Gesamtrisiko eines Anlageportfolios zu verringern.

Zweck der Portfoliodiversifizierung

Der Zweck der Portfoliodiversifizierung ist das Risikomanagement des Portfolios. Ihr Risikomanagementplan sollte Diversifizierungsregeln enthalten, die strikt befolgt werden.

Die Portfoliodiversifizierung verringert die Volatilität eines Portfolios, da sich nicht alle Anlagekategorien, Branchen oder Aktien gemeinsam bewegen. Das Halten einer Vielzahl von nicht korrelierten Vermögenswerten kann das unsystematische Risiko (spezifisches Risiko) nahezu eliminieren.

Mit anderen Worten: Durch den Besitz einer großen Anzahl von Anlagen in verschiedenen Branchen und Unternehmen wird das branchen- und unternehmensspezifische Risiko minimiert. Dies verringert die Volatilität des Portfolios, da verschiedene Vermögenswerte zu unterschiedlichen Zeiten steigen und fallen sollten, wodurch die Renditen des Portfolios insgesamt geglättet werden.

„Es besteht eine enge logische Verbindung zwischen dem Konzept einer Sicherheitsmarge und dem Prinzip der Diversifizierung.“
Benjamin Graham

Durch die Diversifizierung nicht korrelierter Vermögenswerte können außerdem Verluste in Baisse-Märkten verringert werden; das Kapital bleibt für Investitionen in Hausse-Märkten erhalten. Eine Portfolio-Optimierung kann durch eine angemessene Diversifizierung erreicht werden, da der Portfoliomanager in eine größere Anzahl von Risikoaktiva (d.h. Aktien) investieren kann, ohne ein höheres Risiko als das geplante Gesamtportfolio einzugehen.

Mit anderen Worten: Portfoliomanager mit einem Zielwert für das Gesamtrisiko sind in der Lage, einen größeren Prozentsatz ihres Vermögens in Risikoaktiva mit einem diversifizierten Portfolio zu investieren als mit einem nicht-diversifizierten Portfolio. Dies liegt daran, dass das Halten einer Vielzahl von nicht korrelierten Vermögenswerten das Gesamtrisiko des Portfolios senkt. Deshalb sagen manche, dass Diversifizierung der einzige Freifahrtschein ist.

Kann eine zu starke Diversifizierung den Anlagerenditen schaden?

Es gibt Lektionen, die man zu viel lernen kann. Die Überdiversifizierung ist heute ein fast ebenso großes Problem wie die Unterdiversifizierung. Viele Anleger glauben, dass ein gewisses Maß an Diversifizierung gut ist, und dass mehr noch besser ist. Dieses Konzept ist falsch.

Wenn das Hinzufügen einer einzelnen Anlage zu einem Portfolio das Risiko des Gesamtportfolios nicht mehr verringert, als es an potenziellen Erträgen kostet, dann wäre eine weitere Diversifizierung eine Überdiversifizierung. Die meisten Experten sind der Meinung, dass 15 bis 25 Einzelanlagen ausreichen, um das unsystematische Risiko zu verringern.

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