Dell vs. Lenovo: Welche Laptops sind besser für Unternehmen?

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Dell kündigt diese Woche auf der Dell Technologies World in Las Vegas zahlreiche neue Produkte an, darunter auch aktualisierte Modelle der Latitude- und Vostro-Notebooks des Unternehmens.

Die Latitude-Serie von Dell und die ThinkPad-Serie von Lenovo sind aufgrund verschiedener Hardware- und Sicherheitsfunktionen beliebte Optionen für Geschäftskunden. TechRepublic vergleicht die beiden Produktreihen, um Ihnen bei der Entscheidung zu helfen, was für Sie am besten geeignet ist.

Die Vorteile der Latitude-Systeme von Dell

Die neu angekündigten Systeme von Dell bieten im Wesentlichen die gleichen Funktionen für Systeme der Business-Klasse, wie sie von HP und Lenovo angeboten werden. Dazu gehören Aluminium- und/oder Kohlefaser-Gehäuse, Privacy-Screen-Einstellungen zur Einschränkung des Sichtfelds, Fingerabdruckleser, Windows Hello-kompatible IR-Kameras und Smartcard-Leser.

Die Aluminium- und Kohlefaser-Latitude 7000-Serie umfasst 13- und 14-Zoll-Modelle sowie ein 2-in-1-Modell mit 12 Zoll (Latitude 7200), während die Kohlefaser-Latitude 5000-Serie 13-, 14- und 15-Zoll-Modelle umfasst. Das preisgünstige Latitude 3000 verwendet die gleichen Formfaktoren, jedoch ohne die Kohlefaserverstärkung. Alle Modelle verwenden Intel Core-Prozessoren der 8. Die neu angekündigten Modelle sind ab dem 1. Mai erhältlich, die 7000er-Serie ab 1.299 US-Dollar, das 2-in-1-Latitude 7200 ab 999 US-Dollar, die 5000er-Serie ab 819 US-Dollar und die 3000er-Serie ab 599 US-Dollar.

Im Vergleich zu Dells XPS-Serie für Endverbraucher platzieren die neuesten Latitude- und Vostro-Modelle die Webcam (richtigerweise) oben in der Mitte des Bildschirmrahmens und vermeiden so den „Nose-Cam“-Effekt. Es gibt jedoch keine Abdeckung für die Webcam, so dass Benutzer, die die Kamera abdecken müssen, auf Klebeband oder Haftnotizen angewiesen sind, während Lenovo den „ThinkShutter“ anbietet, um die Kamera abzudecken, wenn sie nicht in Gebrauch ist.

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Wenn Sie unter besonders widrigen Bedingungen arbeiten, bietet die Latitude Rugged-Serie von Dell viel mehr Schutz als die ThinkPad-Serie von Lenovo. Während ThinkPads keineswegs zerbrechlich sind (dazu später mehr), ist das Latitude Rugged 5420 MIL-STD 810G- und IP52-zertifiziert und eignet sich gut für Umgebungen, in denen diese Systeme wahrscheinlich nicht behutsam behandelt werden. Dells Latitude Rugged- und Rugged Extreme-Serien konkurrieren eher mit Panasonics ToughBook-Serien, da es unter den ThinkPads keinen direkten Konkurrenten gibt.

Der Geschäftsnutzen von Lenovo ThinkPad-Systemen

Dank einer unverwechselbaren Designsprache ist das ThinkPad praktisch ein Synonym für „Business-Notebook“, obwohl Fans der ursprünglichen IBM-Modelle oft schnell Kritik an Lenovos Führung der Marke üben. Zwölf Jahre nach dem Kauf des ThinkPad-Geschäfts von IBM durch Lenovo wurden einige Änderungen vorgenommen, die jedoch in der Regel die branchenweiten Änderungen bei der Gestaltung von Laptops widerspiegeln.

Dazu gehört die Verwendung von Bildschirmen im Format 16:9, die oft dafür kritisiert werden, dass sie eher für den Medienkonsum als für die Produktivität konzipiert sind. Obwohl Dell- und HP-Systeme denselben Bildschirmtyp verwenden, nutzen MacBooks 16:10-Bildschirme, während Microsofts Surface-Geräteserie 2014 3:2-Bildschirme eingeführt hat, ähnlich wie Googles Pixelbook- und Pixel-Slate-Systeme. Der Verzicht auf die siebenreihige Tastatur (mit Ausnahme der ThinkPad 25th Anniversary Edition) war ebenfalls ein Kritikpunkt.

Die Business-Class-Systeme von Dell und Lenovo sind in Bezug auf die Benutzerfreundlichkeit im Wesentlichen gleichwertig, obwohl der Umfang, in dem dies möglich ist, in den letzten Jahren abgenommen hat. Das ThinkPad X390 hat gelöteten Arbeitsspeicher, ebenso wie die 2-in-1-Version des 2018er Dell Latitude 7390, obwohl die Standard-Notebook-Version des 7390 gelöteten Arbeitsspeicher und einen SODIMM-Steckplatz hat. (Dells Modellnummernschema lässt viel zu wünschen übrig.) Zum Vergleich: Aktuelle 13-Zoll-Notebooks von HP, darunter das EliteBook 735 und das EliteBook 830 G5, verfügen über zwei SODIMM-Sockel.

Gelöteter Arbeitsspeicher macht es unmöglich, nach der Bestellung aufzurüsten, und lässt Käufer an die Preise des Herstellers für Arbeitsspeicher gebunden, die oft exorbitant hoch sind. Während dies bei einem 13-Zoll-System etwas verzeihlicher ist, ist die Kombination aus verlötetem RAM und einem SODIMM beim 15-Zoll-T590 zu beanstanden.

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Glücklicherweise bietet Lenovo die mobile Workstation der P-Serie mit überlegener Wartungsfreundlichkeit an, wobei die P52 und P72 4 SODIMM-Steckplätze, 2 M.2 2280 SSD-Steckplätze und ein einzelnes 2,5-Zoll-SATA-Laufwerk enthalten. Diese Erweiterungsmöglichkeiten gehen allerdings auf Kosten des Gewichts, denn das P52 wiegt 2,59 kg (5,71 Pfund). Obwohl dies im Vergleich zu modernen Systemen schwer ist, ist es leichter als ältere Systeme mit ähnlicher Erweiterungsmöglichkeit – das T510 wiegt beispielsweise 2,81 kg.

Das Urteil

Wenn Sie ein Urteil allein anhand der Verkäufe fällen wollen, hat Lenovo im ersten Quartal 2019 weltweit etwas mehr als 3 Millionen Systeme ausgeliefert als Dell, was dem Unternehmen laut IDC einen Marktanteil von 23 % im Vergleich zu 17,7 % von Dell beschert. Lenovo und Dell – die auf den Plätzen 2 und 3 liegen – sind die einzigen Unternehmen, die in Q1 im Vergleich zum Vorjahr ein Wachstum verzeichnen konnten, während HP Inc. mit 23,2 % Marktanteil um 0,8 % zurückging.

Linux-Nutzer sind mit den Latitude- und ThinkPad-Systemen gleichermaßen gut bedient, da beide offiziell Linux unterstützen und zu den beliebtesten Notebooks unter Linux-Entwicklern gehören.

Für Benutzer, die Erweiterungsmöglichkeiten benötigen, ist die P-Serie von Lenovo wahrscheinlich die beste Wahl, obwohl für robuste Anwendungsfälle die Latitude Rugged-Serie von Dell besser geeignet ist.

Moderne Dell-Systeme sollten nicht nach den Fehlern des Unternehmens in der Vergangenheit beurteilt werden, während die ThinkPads von Lenovo nicht im Schatten von IBM stehen. Die Unterschiede liegen im Wesentlichen in der Ästhetik und im Preis. Wenn Sie ein Gerät sehen, das Ihnen gefällt, und Sie es im Ausverkauf ergattern können, sollten Sie zugreifen.

Siehe auch

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  • Fünf Möglichkeiten zur Aufrüstung Ihres Raspberry Pi (TechRepublic download)
  • Flash-Speicher: Ein Leitfaden für IT-Profis (Tech Pro Research)
  • Wie man Festplatten (HDDs) und Solid State Drives (SSDs) sicher löscht (ZDNet)
  • Die besten 2-in-1-Laptops, Convertibles und Hybrid-Laptops für Unternehmen 2018 (ZDNet)
  • Die besten Handy-Intauschoptionen für iPhones und Android-Telefone (CNET)
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Bild: Lenovo

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