Dreizustandslogik
In der digitalen Elektronik ermöglicht die Dreizustandslogik, dass ein Ausgangsanschluss einen hochohmigen Zustand annimmt, wodurch der Ausgang zusätzlich zu den logischen Pegeln 0 und 1 effektiv aus der Schaltung entfernt wird.
Dadurch können sich mehrere Schaltungen dieselbe(n) Ausgangsleitung(en) teilen (z. B. ein Bus, der nicht mehr als ein Gerät gleichzeitig abhören kann).
Dreizustandsausgänge werden in vielen Registern, Bustreibern und Flipflops der Serien 7400 und 4000 sowie in anderen Typen, aber auch intern in vielen integrierten Schaltungen eingesetzt. Weitere typische Anwendungen sind interne und externe Busse in Mikroprozessoren, Computerspeichern und Peripheriegeräten. Viele Bausteine werden über einen Active-Low-Eingang namens OE (Output Enable) gesteuert, der vorgibt, ob die Ausgänge in einem hochohmigen Zustand gehalten werden oder ihre jeweiligen Lasten (entweder auf 0- oder 1-Pegel) ansteuern sollen.
Der Begriff Tri-State sollte nicht mit der ternären Logik (3-wertige Logik) verwechselt werden.
EINGANG | AUSGANG | |
---|---|---|
A | B | C |
0 | 0 | Z (hohe Impedanz) |
1 | Z (hohe Impedanz) | |
0 | 1 | 0 |
1 | 1 |
Einen Tristate-Puffer kann man sich wie einen Schalter vorstellen. Wenn B eingeschaltet ist, ist der Schalter geschlossen. Wenn B ausgeschaltet ist, ist der Schalter offen.