Ein Überblick über das Konzept des reziproken Determinismus mit Beispielen

Albert Bandura stellte das Konzept des reziproken Determinismus auf, das besagt, dass nicht nur die Umwelt die Person beeinflusst, sondern die Person auch eine Veränderung der Umwelt bewirkt.

Musik und Stimmungen

Lauter Musik wie Heavy Metal wird nachgesagt, dass sie eine Person in einen aufgewühlten Geisteszustand versetzt, wohingegen beruhigende Musik den Menschen in die Lage versetzt, Entscheidungen in einer ruhigen und rationalen Weise zu treffen.

Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum wir uns so verhalten, wie wir es tun? Warum wir uns nach der Arbeit gerne mit unseren Freunden treffen oder warum wir uns ärgern, wenn wir im Verkehr stecken bleiben? Für viele scheinen diese „Fragen“ nicht einmal etwas zu sein, über das man nachdenken muss. Sie sind vielleicht einfach Teil des normalen Verhaltens. Aber haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, was unser Verhalten antreibt und welche Folgen es hat? Genau das erklärt die Theorie des reziproken Determinismus.

Ein Überblick über die Theorie

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Albert Bandura, ein bekannter Psychologe, hat das brillante Konzept des reziproken Determinismus entwickelt. Er beschreibt es so: Das Verhalten einer Person wird sowohl von ihren persönlichen Faktoren als auch von der Umwelt beeinflusst.

Banduras Theorie besagt, dass das Verhalten einer Person von der Umwelt beeinflusst wird und umgekehrt. Vereinfacht ausgedrückt bedeutet dies, dass die Umwelt dazu neigt, das Verhalten des Individuums zu verändern, und im Gegenzug ist das Verhalten des Individuums auch für eine Veränderung der Umwelt verantwortlich. Es bedeutet also, dass nicht nur die Umwelt das Denken der Person beeinflusst, sondern dass auch das darauf folgende Verhalten der Person die Umwelt beeinflusst.

Es gibt also drei Hauptfaktoren, die in dieser Theorie behandelt werden. Sie werden als triadische wechselseitige Verursachung bezeichnet.

✦ Persönliche Faktoren (Gedanken, Gefühle usw.)
✦ Verhalten
✦ Äußere Umgebung

Determinismus ist die Theorie, die besagt, dass die Handlungen, das Verhalten oder die Entscheidungen einer Person nur das Ergebnis von Ereignissen sind, die in der Vergangenheit geschehen sind. Das bedeutet, dass unsere Handlungen nur Reaktionen auf das sind, was bereits geschehen ist. Die Art und Weise, wie wir uns heute verhalten, ist nur eine Reaktion auf vergangene Ereignisse. Er stimmte der Theorie des Determinismus zu, dass unser Verhalten und unsere Handlungen eine Folge vergangener Ereignisse sind, aber er war auch der Meinung, dass die Umwelt ebenfalls durch unser Verhalten verursacht oder beeinflusst wird.

Beispiele

★ Man stelle sich eine Person vor, die nicht in einem bestimmten Unternehmen arbeiten möchte (persönlicher Faktor), aber die Umstände sind so, dass sie den Arbeitsplatz nicht verlassen kann. Dies führt dazu, dass er/sie die Arbeit nicht mag und möglicherweise auch schlechte Leistungen erbringt (Verhalten). Im Gegenzug führt dies dazu, dass sich die Person unangemessen verhält und ihre Kollegen/Vorgesetzten nicht nur ihre Arbeit, sondern auch die Person selbst nicht mögen (Umfeld). Das macht die Situation für beide Seiten nur noch schlimmer. Sowohl das soziale als auch das physische Verhalten schaffen also ein restriktiveres Umfeld und führen zu weiteren Verhaltensstörungen.

★ Ein Schüler zeichnet gerne (persönlicher Faktor). Er/sie wird dem Kunstunterricht Aufmerksamkeit schenken und schöne Zeichnungen anfertigen. Das bringt ihm/ihr das Lob des Lehrers und die Bewunderung der Mitschüler ein (Umwelt), was ihn/sie dazu bringt, noch bessere Zeichnungen anzufertigen (Verhalten).

★ Ein anderes Beispiel ist ein Kind, das im Unterricht laut spricht, weil es sich langweilt (persönlicher Faktor). Wenn der Lehrer das Kind zurechtweist (Umwelt), hört es entweder auf zu reden oder wird rebellisch, indem es noch lauter redet (Verhalten). In diesem Fall kann der Lehrer das Kind zum Nachsitzen oder ins Büro des Direktors schicken.

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★ Ein Kind mag ein bestimmtes Fach nicht, also wird es es nicht lernen (persönlicher Faktor). Dies führt dazu, dass es in der Prüfung schlechtere Noten erhält, was wiederum dazu führt, dass das Kind von seinen Eltern und Lehrern getadelt wird (Umwelt). Dies führt dazu, dass das Kind das Fach nicht mehr studieren will, und es kann auch anfangen, den Lehrer nicht mehr zu mögen (Verhalten), was zu weiteren Problemen führt.

Das Bobo-Puppen-Experiment

★ Experiment
Albert Bandura interessierte sich für die Untersuchung von Aggressionen bei Kindern. Das Bobo-Puppen-Experiment ist das bekannteste von ihm durchgeführte Experiment. Für dieses Modell benutzte Bandura eine visuelle Hilfe, ein Video, in dem einer seiner Studenten eine Bobo-Puppe schlug, ein aufgeblasenes Spielzeug, das unten mit einem Gewicht versehen ist, damit es bei einem Schlag wieder aufspringt. Das Video zeigte eine Frau, die auf die Puppe einschlug, sie trat, anschrie und auf sie einschlug, wobei verschiedene Aggressionsstufen gezeigt wurden. Bandura zeigte diesen Film einigen Kindergartenkindern.

★ Ergebnis
Nachdem die Kinder den Film gesehen hatten, wurden sie in ein Spielzimmer gebracht, in dem die Bobo-Puppe stand. Bandura war überhaupt nicht überrascht, dass sie die Frau aus dem Video nachahmten. Sie schlugen, traten, zertrümmerten und setzten sich auf die Puppe und sprengten sie völlig. Die Beobachter waren erstaunt, dass sich Kinder in einem so jungen Alter so gewalttätig verhielten. Außerdem führten die Kinder dieses Verhalten aus, ohne dafür einen Anreiz zu erhalten. Sie ahmten einfach die Frau im Video nach.

Dieses von Bandura vorgestellte Lernmodell wurde als Beobachtungslernen bezeichnet. Bei diesem Experiment wurde festgestellt, dass fast 88 % der Kinder Aggressionen zeigten. Danach wurden die Kinder einige Monate lang beobachtet, und zum Entsetzen der Beobachter wurde festgestellt, dass fast 40 % von ihnen gewalttätiges Verhalten zeigten.

★ Schlussfolgerung
Albert Bandura glaubte, dass das aggressive Verhalten von Familienmitgliedern schädlicher sei als alles andere. Er behauptete, dass Kinder das passiv-aggressive Verhalten ihrer Eltern im Umgang mit ihren Freunden imitieren. Seine Ideologie bestand darin, das Problem bereits in der Kindheit zu behandeln und zu diagnostizieren. Bei der Erziehung eines Kindes muss darauf geachtet werden, da dies das Temperament des Kindes in der Zukunft bestimmt.

Der Mensch hat die Fähigkeit, persönliche Faktoren zu verändern und auch die Umwelt zu verändern. Veränderung ist eine Konstante, wie jeder weiß. Die Doktrin des reziproken Determinismus begründet, dass der Mensch in der Lage ist, die Gegenwart zu gestalten, um einen reibungslosen Weg in seine Zukunft zu finden. Die Welt wird lebenswerter, wenn wir die Macht haben, sie so zu gestalten, wie wir es wollen. Natürlich, ohne die Naturgesetze in Frage zu stellen.

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