Friedliche und gut aussehende Kirschgarnele

Kirschgarnele (lat. Neocaridina davidi) – ist ohne Zweifel die beliebteste Garnele, die in Becken lebt. Sie ist nicht wählerisch, gewöhnt sich leicht an alle Beckenparameter und -bedingungen.

Außerdem ist diese Garnele friedlich und frisst Futterreste im Becken. Für die meisten Aquarianer ist dies die Garnele, die als erste gekauft wird und für lange Zeit die Lieblingsgarnele bleibt. In unserem Artikel geht es also genau um die Haltung im Aquarium und die Zucht.

Lebensweise in freier Wildbahn

Eigentlich handelt es sich bei dieser Garnele um eine Farbvariante einer gewöhnlichen Süßwassergarnele aus Taiwan, die durch Selektion und Verbesserung ihrer reichen Färbung gezüchtet wurde. In freier Wildbahn haben diese Arten jedoch eine eher schlichte, gemusterte Zeichnung. Kein Wunder, denn mit leuchtend roter Färbung werden sie in freier Wildbahn kaum überleben.

Was ihre Klassifizierung angeht, herrscht heutzutage ein großes Durcheinander. Zunächst lautete ihr lateinischer Name – Neocaridina heteropoda und Neocaridina denticulata sinensis, aber jetzt wurden sie in Neocaridina davidi umbenannt.

Ihre wilden Vorfahren leben in Süßwasserhabitaten in Taiwan und sind für ihre ungewöhnliche Schlichtheit und Vermehrungsrate bekannt. Sie waren die ersten Garnelen, die in Amateursaquarien auftauchten, aber sie wichen mit der Zeit den kirschroten.

Heutzutage haben Fans sogar eine Klassifizierung für sie erfunden (basierend auf der Größe und Farbe) und Elite-Garnelen sind manchmal ziemlich teuer.

Beschreibung

Dies ist eine kleine Garnele, die sehr selten 4 cm lang wird. Normalerweise sind sie etwa 2 cm groß. Ihre Lebenserwartung beträgt etwa ein Jahr. Das ist aber schwer zu sagen, da sich in der Regel mehrere Dutzend in einem Becken befinden.

Was die Färbung angeht – der Name spricht für sich. Die Garnele ist kirschrot und sieht sehr gut und leuchtend aus vor einem grünen Hintergrund aus z.B. dunkelgrünem Javamoos.

Es ist ziemlich schwierig, über einige Besonderheiten der Färbung zu sprechen, denn diese Garnelen sind klein und man kann wirklich nicht viel sehen.
Wie lang ist die Lebensdauer? Nun, sie ist nicht sehr lang – etwa ein Jahr. Aber normalerweise vermehren sie sich schnell und man hat viele Jungtiere am Ende der Lebensdauer der älteren Art.

Kompatibilität und Aquarienpartner

In der freien Wildbahn ist Neocaridina davidi sehr verletzlich und das sind sie auch in einem Aquarium. Garnelen sind klein, können sich nicht verteidigen, sie können sich nur maskieren.

Doch Kirschgarnelen können sich nicht einmal maskieren. Selbst kleine Fische können sie fressen oder ihnen die Chela abschneiden. Deshalb ist es ideal, sie in einem speziellen Becken ohne Fische zu halten.

Wenn man diese Möglichkeit nicht hat, sollte man kleine und friedliche Fische halten. Das können zum Beispiel sein: Harlekin-Rasbora, Neonsalmler, Oto, Weiße Wolkenbergfische. Ich habe alle diese Fische erfolgreich gehalten und hatte nie Probleme.

Aber es waren die Skalare, die die Kirsche in meinem Becken komplett getötet haben. In ein paar Monaten war von Dutzenden von Garnelen nichts mehr übrig! Deshalb rate ich dir, alle Buntbarsche (auch Zwergbuntbarsche) zu meiden, vor allem Sträflingsfische.

Die Regel ist hier einfach – je größer der Fisch, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er nicht mit Kirschgarnelen kompatibel ist.

Wenn man keine andere Wahl hat und sie schon ins Becken gesetzt hat, kann man zumindest etwas Javamoos hineinlegen – denn dort kann man sich besser verstecken.

Verhalten im Becken

Sie sind völlig harmlos. Wenn du sie gesehen hast, wie sie einen toten Fisch gefressen haben – der Fisch ist durch natürliche Faktoren gestorben und die Garnelen fressen nur seinen Körper.

Diese Garnelen sind tagsüber aktiv, man kann sie sehen, wie sie sich um das Becken und die Dekoration bewegen, wenn sie auf der Suche nach Nahrung sind.

Red Cherry häuten sich regelmäßig und man kann ihre leeren Exoskelette auf dem Beckenboden oder im Wasser sehen.

Es gibt nichts, worüber man sich Sorgen machen müsste, da die Häutung ein natürlicher Prozess ist und das Exoskelett mit dem Wachstum zu klein für sie wird. Du kannst sie einfach im Becken lassen, die Garnelen werden sie einfach fressen.

Das Einzige, was du beachten solltest, ist, dass deine Garnelen während des Häutungsprozesses einen Platz zum Verstecken brauchen und Java-Moos oder andere Beckenpflanzen sind perfekt für diesen Zweck.

Pflege und Haltung im Aquarium

Wissenschaftlicher Name Neocaridina davidi
Gebräuchlicher Name Cherry Garnele, Red Cherry Garnele, rcs-Garnelen
Beckengröße 5 Gallonen (20L) und mehr
Temperament Friedlich
Ernährung Fressende Bodenfresser
Temperatur 75-81 °F (24-27 °C)
pH 6.5-8
Größe 0,5 inches (1 cm)

Zuallererst sollte man wissen, dass die Kirschgarnele ein Schwarmfisch ist. Diese Art von Krustentieren fühlt sich nur in einem Schwarm von zehn oder mehr Arten wohl. Das Becken sollte 4-8 Liter groß sein (0.88-1.76 imp gal; 1.1-2.1 US gal) und man kann dort eine kleine Kolonie halten.

Sie sind perfekte Beckenbewohner auch für Anfänger. Die Hauptsache ist, dass man sie nicht mit großen Fischen zusammen hält. Diese Garnelen passen sich hervorragend an ganz unterschiedliche Beckenbedingungen und -parameter an.

Das Wasser sollte neutral oder leicht sauer sein (pH 6,5-8), die Wassertemperatur etwa 20-29 °C mit geringem Nitrat- und Ammoniakgehalt – das ist alles, was zur Haltung in einem Becken erforderlich ist. Eine kleine Anzahl von Garnelen kann sogar in einem Nano-Becken gehalten werden. Damit sich die Garnelen trotzdem wohlfühlen, braucht man ein Becken mit größerem Fassungsvermögen und viele Pflanzen, vor allem Moos.

Javamoos zum Beispiel bietet Schutz und Nahrung, da es einige Futterpartikel in sich birgt. Bachflohkrebse fressen Zoo- und Phytoplankton, das sich auf Mooszweigen bildet, und schaden dabei dem Moos überhaupt nicht. Außerdem bietet Moos den Garnelen während der Häutung und den Jungtieren nach der Geburt Unterschlupf.

So wird aus einem Mooshaufen ein „Kindergarten“. Alles in allem ist ein Haufen Moos in einem Becken mit Garnelen also nicht nur sehr schön, sondern auch notwendig und wichtig.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Färbung. Je dunkler der Beckenboden und die Pflanzen sind, desto heller sehen die Garnelen aus. Hat man einen hellen Beckenboden, sehen die Garnelen blass aus. Wie hell ihre rote Färbung ist, hängt auch von dem Futter ab, das die Garnelen fressen.

Lebend- und Frostfutter lässt sie heller erscheinen und umgekehrt macht das Fressen von Flocken ihre Färbung blass. Man kann sie jedoch mit Spezialfutter füttern, das ihre rote Farbe aufhellt.

Was die Chemikalien betrifft, so ist die einzige Gefahr, der man sich bewusst sein sollte, das Vorhandensein von Kupfer im Beckenwasser, da es für alle Krebstiere schädlich ist.

Wenn Sie Leitungswasser zum Befüllen des Beckens verwenden, sollten Sie Wasseraufbereiter kaufen, um das Wasser von Kupfer, Blei und anderen Metallen zu reinigen.

Fütterung

Womit sollten Sie Kirschgarnelen füttern? Im Allgemeinen ernähren sie sich von verschiedenen Mikroalgen. Im Aquarium fressen diese Garnelen jede Art von Futter, aber sie bevorzugen Futter mit hohem Gehalt an pflanzlichen Stoffen.

Sie können sie auch mit Gemüse füttern: leicht gekochter Kürbis, Gurken, kleine Karotten, Spinat, Brennnessel und Löwenzahnblätter.

Die Garnelen nehmen Stücke von Lebend- und Frostfutter vom Beckenboden auf und fressen eifrig Spezialfutter. Wenn du willst, dass deine Kirsche richtig bunt wird, solltest du sie mit Markenfutter füttern.

Es ist wünschenswert, einmal am Tag zu füttern. Die Futtermenge sollte so bemessen sein, dass die Garnelen in maximal 2 Stunden fressen können. Eine Überfütterung ist sehr schlecht.

Es kann zu ihrem Tod führen und die Wasserparameter im Aquarium beeinträchtigen. Denken Sie daran, dass sie in der freien Natur Abfälle und Reste vom Boden aufsammeln. Sie sind Allesfresser, sie fressen alles, was sie finden, rund um die Uhr.

Sexing

Männchen sind kleiner und weniger leuchtend im Vergleich zu Weibchen. Der Schwanz der Männchen ist nicht so breit wie der der Weibchen, da er nicht zum Tragen von Eiern gedacht ist.

Am einfachsten kann man Männchen und Weibchen unterscheiden, wenn sie ihre Eier tragen (das Weibchen hält die Eier unter ihrem Schwanz).
Sie bewegt sich ständig und bewegt ihre Beine, um sicherzustellen, dass die Eier genug Sauerstoff bekommen.

Während dieser Zeit wird das Weibchen besonders scheu und versteckt sich im Dunkeln.

Zucht

Das ist ein ganz einfacher Prozess. Man muss nur die richtigen Bedingungen schaffen und Männchen und Weibchen in ein Becken setzen. Später kann man sehen, wie das Weibchen die Eier unter ihrem Schwanz trägt, sie sehen aus wie Trauben. Was die Paarung betrifft, so läuft sie wie folgt ab.

Normalerweise gibt das Weibchen nach der Eiablage Pheromone in das Wasser des Beckens ab und signalisiert so den Männchen, dass es bereit ist, sich zu paaren.

Die Männchen beginnen, nach dem Weibchen zu suchen, und dann findet der kurze Paarungsprozess statt. In manchen Fällen kann es vorkommen, dass ein junges Weibchen aufgrund seiner geringen Größe oder mangelnden Erfahrung die Eier fallen lässt.

Um den Stress zu verringern, sollte man das Weibchen während dieser Zeit nicht stören und das Beckenwasser sauber halten. In der Regel trägt das Weibchen etwa 20-30 Eier für 2-3 Wochen. Die Eier sind gelb oder grünlich und werden dunkler, wenn sie wachsen.

Wenn die kleinen Garnelen schlüpfen, sind sie winzig (ca. 1 mm groß), aber sie sehen genauso aus wie ihre Eltern.

Sie verstecken sich die ersten Tage in den Pflanzen des Beckens (dort sind sie fast unsichtbar) und fressen Plankton. Jungtiere brauchen keine besondere Pflege.

Das Wichtigste, was sie brauchen, ist ein Versteck. Was das Weibchen betrifft, so kann es in ein paar Tagen wieder Eier austragen.

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