Hüft-Impingement
Siehe auch Labrumrisse (Labrum der Hüfte)
Hüft-Impingement, auch femoroacetabuläres Impingement (FAI) genannt, ist eine Erkrankung, bei der es zu einem abnormalen und verschleißbedingten Kontakt zwischen Kugel und Pfanne des Hüftgelenks kommt. Die Folge ist eine erhöhte Reibung bei Hüftbewegungen, die das Gelenk schädigen kann.
Patienten klagen häufig über Schmerzen in der Leiste nach längerem Sitzen oder Gehen. Viele Sportler beschreiben oft Schmerzen in der Leiste bei tiefer Beugung oder Drehung der Hüfte während der Aktivität. Gelegentlich wird ein Knacken oder Knacken an der Vorderseite der Hüfte beschrieben. Die Schmerzen können auch in die Seiten des Oberschenkels und in das Gesäß ausstrahlen. Es ist wichtig, andere Ursachen für Schmerzen in diesem Bereich auszuschließen, die ihren Ursprung im unteren Rücken oder im Bauch haben können.
Die Behandlung des Impingements der Hüfte/des femoroacetabulären Impingements beginnt mit konservativen, nichtoperativen Methoden. Ruhe, Änderung der Aktivität, vorsichtige Einnahme von entzündungshemmenden Medikamenten und eine Physiotherapie sind oft erfolgreich bei der Linderung der Symptome. Eine Injektion des Hüftgelenks mit einem Anästhetikum und einem Steroid kann ebenfalls eine gewisse Linderung bewirken und bei Patienten mit Symptomen, die nicht auf die Behandlung ansprechen, diagnostische Informationen liefern. Wenn ein chirurgischer Eingriff erforderlich ist, kann das femoroacetabuläre Impingement in der Regel mit einer arthroskopischen Hüftoperation behandelt werden.