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Schlüsselfakten
- Fettleibigkeit ist definiert als übermäßiges Körperfett, das das Risiko für andere Gesundheitsprobleme erhöht.
- Eine Person mit einem Body-Mass-Index (BMI) über 30 gilt als fettleibig, während eine Person mit einem BMI zwischen 25 und 30 als übergewichtig gilt.
- Die meisten Menschen werden fettleibig oder übergewichtig, weil sie mehr Energie durch Essen und Trinken aufnehmen, als sie durch körperliche Aktivität verbrauchen.
- In den meisten Fällen hilft eine kilojoule-kontrollierte Ernährung mit regelmäßiger Bewegung, Gewicht zu verlieren und sich gesünder zu fühlen.
Was ist Fettleibigkeit?
Fettleibig oder übergewichtig zu sein bedeutet, dass man zu viel Gewicht und Körperfett hat. Als fettleibig gilt man im höchsten Gewichtsbereich, also über dem, was als gesund gilt. Übergewicht bedeutet auch, dass Ihr Körpergewicht außerhalb des gesunden Bereichs liegt, aber es ist nicht so extrem wie Fettleibigkeit.
In Australien sind 2 von 3 Erwachsenen und 1 von 4 Kindern fettleibig oder übergewichtig. Fettleibigkeit ist auch unter benachteiligten Australiern häufiger anzutreffen. Experten sagen voraus, dass bis 2025 mehr als drei Viertel der australischen Erwachsenen entweder fettleibig oder übergewichtig sein werden.
Fettleibigkeit kann ein heikles Thema sein. Fettleibigkeit ist nicht nur eine Frage des Aussehens, sondern erhöht auch das Risiko für Herzkrankheiten, Typ-2-Diabetes und andere schwere Erkrankungen. Gesunde Essgewohnheiten und regelmäßiger Sport können Ihnen helfen, Ihre Fettleibigkeit in den Griff zu bekommen. In einigen Fällen kann Ihr Arzt auch Medikamente oder einen chirurgischen Eingriff empfehlen, um die Gewichtsabnahme zu unterstützen.
Was sind die Anzeichen für Fettleibigkeit?
Das sichtbarste Anzeichen für Fettleibigkeit ist überschüssiges Körperfett, das in der Regel durch den BMI gemessen wird. Ein BMI von 30 oder mehr weist auf Fettleibigkeit hin, während eine Person mit einem BMI zwischen 25 und 30 als übergewichtig gilt.
Sie können Ihren BMI mit dem Healthdirect-Rechner für Erwachsene berechnen. Standard-BMI-Berechnungen können jedoch bei Personen unter 18 Jahren, schwangeren Frauen und Personen bestimmter ethnischer Herkunft ein gesundes Gewicht ungenau messen. Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie Ihren Arzt oder Ernährungsberater, ob der BMI auf Sie zutrifft.
Möchten Sie abnehmen? – Verwenden Sie den BMI-Rechner, um herauszufinden, ob Ihr Gewicht und Ihr Taillenumfang in einem gesunden Bereich liegen.
Wie entsteht Fettleibigkeit?
Bei den meisten Menschen entsteht Fettleibigkeit allmählich, indem sie im Laufe der Zeit mehr Energie zu sich nehmen, als ihr Körper benötigt. Nahrungsmittel und Getränke enthalten Energie (gemessen in Kilojoule), die der Körper vor allem bei körperlicher Betätigung verbrennt. Ein durchschnittlicher Erwachsener benötigt täglich 8700 kJ, und jede zusätzliche Energie, die Sie zu sich nehmen, wird als Körperfett gespeichert. Deshalb führt ein übermäßiger Verzehr von Speisen und Getränken ohne gleichzeitige Steigerung der Aktivität mit der Zeit zu einer Gewichtszunahme.
Kontrollierbare Faktoren
Übergewicht entwickelt sich allmählich durch falsche Ernährung und Lebensstil, wie zum Beispiel:
- häufiger Verzehr von Junk Food – Fast Food, Kuchen und Gebäck, Süßigkeiten, verarbeitetes Fleisch und zuckerhaltige Getränke enthalten viele Kilojules.
- zu viel Alkohol trinken, der viele Kilojoule enthält, aber keinen Nährwert hat.
- vermeidende körperliche Betätigung – nur die Hälfte der Australier bewegt sich ausreichend, um gesund zu bleiben.
Es gibt in der Regel keine einheitliche Antwort auf die Frage, warum sich jemand entscheidet, zu viel zu essen oder zu trinken. Stress, schlechte Laune, mangelnde Motivation, wechselnde Emotionen oder schlechter Zugang zu gesunden Optionen können dazu führen, dass Menschen mehr Kilojoule zu sich nehmen, als sie brauchen.
Andere Ursachen
Übergewicht kann auch durch andere Faktoren entstehen, wie z. B.:
- Ihre Familiengeschichte – die Gewohnheiten, mit denen Sie aufgewachsen sind, und die Gene, die Sie von Ihren Eltern geerbt haben.
- Ihre Umgebung – welche Arten von Lebensmitteln in welchen Portionen zur Verfügung stehen, wo Sie arbeiten und schlafen.
- Ihr Stoffwechsel – wie effizient Ihr Körper die Nahrung in Energie umwandelt.
- bestimmte Erkrankungen, die zu einer Gewichtszunahme führen, wie etwa eine Schilddrüsenunterfunktion.
- Bestimmte Medikamente können als Nebenwirkung eine Gewichtszunahme verursachen, z. B. antipsychotische Medikamente.
Was auch immer die Ursache für Ihr Übergewicht ist, Ihr Arzt kann Ihnen helfen, Ihr Gewicht in den Griff zu bekommen und Ihre Gesundheit zu verbessern.
Wann sollte ich meinen Arzt aufsuchen?
Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn Sie übergewichtig oder fettleibig sind und abnehmen möchten.
Besprechen Sie unter anderem:
- Bestimmen Sie regelmäßig Ihren BMI, Ihren Taillenumfang und Ihre Gesundheitsrisiken,
- wie Sie Ihre Ernährung verbessern können,
- wie viel und welche Art von Bewegung für Sie geeignet ist, und
- ob Sie weitere Tests oder Behandlungen für Erkrankungen im Zusammenhang mit Fettleibigkeit benötigen.
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Wie wird Adipositas diagnostiziert?
Körpermasseindex
Ihr Arzt misst Ihre Größe und Ihr Gewicht, um Ihren BMI zu berechnen und festzustellen, ob Sie fettleibig oder übergewichtig sind.
Für die meisten Erwachsenen:
- ein BMI zwischen 18,5 und 24.9 gilt als gesund
- ein BMI zwischen 25 und 29,9 gilt als übergewichtig
- ein BMI von 30 und mehr gilt als fettleibig
Eine BMI-Messung kann bei bestimmten Personengruppen, die von Natur aus unterschiedliche Anteile an Muskel- und Fettmasse haben, weniger genau sein. So können beispielsweise Sportler mit hoher Muskelmasse auf der Grundlage des BMI als fettleibig eingestuft werden, obwohl sie eigentlich ein gesundes Gewicht haben.
Taillenumfang
Der Arzt kann auch Ihren Taillenumfang messen, um Ihr Gewicht zu beurteilen. Mit Fettleibigkeit zusammenhängende Gesundheitsprobleme wie Typ-2-Diabetes, Herzkrankheiten und einige Krebsarten sind wahrscheinlicher, wenn Sie einen Taillenumfang von 94 cm oder mehr (für Männer) oder 80 cm oder mehr (für Frauen, die nicht schwanger sind) haben.
Weitere Tests
Ihr Arzt kann auch Ihren Blutdruck, Blutzucker und Lipidspiegel (Cholesterin) messen, um Ihr Risiko für andere mit Fettleibigkeit zusammenhängende Erkrankungen zu beurteilen.
Wie wird Adipositas behandelt?
Bei Adipositas gibt es leider keine „schnelle Lösung“. In den meisten Fällen hilft eine kilojoulebewusste Ernährung mit regelmäßiger Bewegung, Gewicht zu verlieren und sich besser zu fühlen. Es ist auch wichtig, positiv zu bleiben.
Die Kilojoule-Zufuhr reduzieren
Eine Möglichkeit, Gewicht zu verlieren, besteht darin, die Ernährung umzustellen, um ein Energiedefizit zu schaffen. Dies können Sie erreichen, indem Sie ungesunde und energiereiche Lebensmittel wie Fast Food, verarbeitete Lebensmittel, zuckerhaltige Getränke und Alkohol gegen gesündere Lebensmittel wie Gemüse und Obst austauschen. Seien Sie vorsichtig mit Diäten, die ungesunde Verhaltensweisen fördern oder bestimmte Lebensmittel völlig einschränken. Wenn Sie eine Ernährungsumstellung planen, kann es hilfreich sein, mit einem Ernährungsberater über ein maßgeschneidertes Ernährungsprogramm zu sprechen.
Steigern Sie Ihre körperliche Aktivität
Um Gewicht zu verlieren, ist es auch wichtig, die Ernährungsumstellung mit mindestens 30 Minuten körperlicher Aktivität mittlerer Intensität pro Tag zu kombinieren – alles, was mehr Anstrengung als gewöhnlich erfordert, wie z. B. zügiges Gehen, Schwimmen oder Tennis spielen.
Viele körperliche Aktivitäten lassen sich in den Alltag integrieren, z. B. die Treppe statt den Aufzug nehmen, mit den Kindern spielen, öffentliche Verkehrsmittel benutzen oder mit dem Fahrrad fahren. Es kann hilfreich sein, sich einer Sportgruppe oder einem Sportteam anzuschließen, um sich zu motivieren und zu unterstützen.
Forschungen zeigen, dass:
- jede körperliche Aktivität besser ist als gar keine;
- ein tägliches körperliches Training ist effektiver als nur ein- oder zweimal pro Woche
- Kraft- oder Widerstandstraining (Training mit Gewichten) mindestens zweimal pro Woche ist besonders hilfreich für Ihren Stoffwechsel (wie schnell Sie Energie verbrennen) und die Knochengesundheit.
Unterstützung der Gewichtsabnahme
Wenn es Ihnen in der Vergangenheit schwer gefallen ist, Gewicht zu verlieren, kann es hilfreich sein, einen Berater oder Psychologen aufzusuchen, der Sie bei langfristigen Veränderungen unterstützen kann. Techniken wie die kognitive Verhaltenstherapie können Ihnen das Abnehmen erleichtern, indem Sie lernen, zu erkennen, wann und warum Sie essen, oder nicht hilfreiche Gedanken oder Denkmuster zu ändern. Ihr Arzt kann Sie an einen Berater oder Psychologen verweisen.
Medikamente zur Gewichtsabnahme
In Australien gibt es verschreibungspflichtige Medikamente zur Gewichtsabnahme. Es ist jedoch wichtig, diese in Kombination mit einer Verringerung der Kilojoule-Zufuhr und mehr körperlicher Aktivität einzusetzen. Einige Medikamente reduzieren die Fettaufnahme aus der Nahrung, während andere das Hungergefühl verringern. Medikamente zur Gewichtsabnahme haben Nebenwirkungen und sind nicht für jeden geeignet. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie ein Medikament zur Gewichtsreduzierung einnehmen, um herauszufinden, ob es für Sie geeignet ist.
Chirurgie zur Gewichtsreduzierung
Die Adipositaschirurgie kann einigen Menschen helfen, Gewicht zu verlieren, indem sie die Art und Weise verändert, wie der Körper Nahrung verdaut und aufnimmt. Wenn Ihr Arzt einen chirurgischen Eingriff zur Gewichtsabnahme in Erwägung zieht, wird er Aspekte wie Ihren BMI berücksichtigen, ob Sie bereits andere Methoden zur Gewichtsabnahme ausprobiert haben und wie sehr die Fettleibigkeit Ihre täglichen Aktivitäten beeinträchtigt.
Ergänzende Therapien und Nahrungsergänzungsmittel
Es gibt viele alternative Behandlungen und Pillen, die angeblich Wunder bei Fettleibigkeit und Gewichtsabnahme bewirken. Aber sie sollten die oben beschriebenen bewährten Methoden nicht ersetzen.
Gibt es Komplikationen bei Fettleibigkeit?
Fettleibigkeit oder Übergewicht gehen mit verschiedenen anderen Erkrankungen einher. Dazu gehören:
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Hochdruck (Hypertonie)
- Typ-2-Diabetes
- Schlafapnoe (Schnarchen, häufiges Aufwachen, Tagesmüdigkeit)
- Arthritis, besonders in den Hüft- und Kniegelenken
- Gastroösophageale Refluxkrankheit (GORD)
Ihr Arzt kann einschätzen, ob Sie aufgrund Ihres Übergewichts eher mit gesundheitlichen Komplikationen zu rechnen haben.
SIND SIE GEFÄHRDET? – Besteht bei Ihnen ein Risiko für Typ-2-Diabetes, Herz- oder Nierenkrankheiten? Nutzen Sie den Risk Checker, um das herauszufinden.
Ressourcen und Unterstützung
Für weitere Informationen und Unterstützung können Sie diese Ressourcen nutzen:
- Rufen Sie GetHealthy NSW unter 1300 806 258 an, um eine kostenlose telefonische Gesundheitsberatung zu erhalten, die Ihnen hilft, Ihre eigenen Ziele für einen gesunden Lebensstil zu erreichen.
- Die Dietitians Association of Australia bietet Ernährungsinformationen, Tipps und Rezepte, die Ihnen helfen, sich gesund zu ernähren
- LiveLighter bietet eine Reihe von Hilfsmitteln und Rechnern, die Ihnen helfen, Ihren Lebensstil zu ändern, um Ihre Gesundheit zu verbessern.
Andere Sprachen
Sie bevorzugen andere Sprachen als Englisch? HealthTranslations Victoria bietet Informationsblätter über Fettleibigkeit in Arabisch, Chinesisch, Talagog und Vietnamesisch an.