Künstliche Süßstoffe und toxische Nebenwirkungen

Künstliche Süßstoffe und toxische Nebenwirkungen

Wenn es Ihr Ziel ist, Ihre Kalorienzufuhr zu reduzieren und Gewicht zu verlieren, sind künstliche Süßstoffe nicht der richtige Weg. In den Regalen der Supermärkte finden sich zahlreiche Varianten dieser so genannten „Zuckerersatzstoffe“. Die gängigsten Ersatzstoffe sind Sucralose (Splenda), Aspartam (NutraSweet, Equal, Sugar Twin) und Saccharin (Sweet’N Low). Die Verbraucher greifen schnell zu diesen künstlichen Süßungsmitteln, um ihr Verlangen nach Zucker zu stillen und gleichzeitig wenig oder gar keine zusätzlichen Kalorien zu sich zu nehmen. Viele Verbraucher kennen jedoch nicht die möglichen Nebenwirkungen und Gesundheitsrisiken, die mit der Einnahme chemisch verarbeiteter künstlicher Süßstoffe verbunden sind.

Die FDA verfügt über eine Liste künstlicher Süßstoffe, die als hochintensive Süßstoffe bezeichnet werden und für die Verwendung als Lebensmittelzusatzstoffe zugelassen sind. Dazu gehören Saccharin, Aspartam, Acesulfam-Kalium (Ace-K), Sucralose, Neotam, Advantam und Stevia. Alle diese Stoffe sind als GRAS (generally recognized as safe by the FDA) gekennzeichnet. Nur Personen mit Phenylketonurie (PKU) sollten Aspartam nicht konsumieren. Die American Dietetic Association weist darauf hin, dass Kinder unter 2 Jahren, schwangere Frauen und stillende Mütter keine künstlichen Süßstoffe verwenden sollten, auch wenn sie von der FDA als sicher eingestuft werden. 1,3

Welche Produkte und Lebensmittel enthalten künstliche Süßstoffe?

Viele verarbeitete Produkte enthalten diese künstlichen Süßstoffe, darunter Kaugummi, Pfefferminzbonbons, Getränke, alkoholische Getränke, Molkereiprodukte, Salatdressings, Desserts, Süßigkeiten, Gelatine, Konserven, Backwaren, Zahnpasta, Mundspülungen, Joghurts, Vitamine, Kindervitamine, Arzneimittel, Frühstücksflocken, Snacks, Suppen und Tafelsüßstoffe. Für den Durchschnittsverbraucher sind diese Süßstoffe auf einem Lebensmitteletikett nicht leicht zu erkennen. Die meisten verarbeiteten Produkte werden als „zuckerfrei“ gekennzeichnet, enthalten aber einen künstlichen Süßstoff. Für Menschen mit Getreideempfindlichkeiten verwenden die Hersteller Mais als Füllstoff, um diese künstlichen Süßstoffe herzustellen, die im Körper eine Entzündungsreaktion hervorrufen können4. All diese verarbeiteten Produkte, die künstliche Süßstoffe enthalten, werden die Verbraucher weiterhin in die Irre führen, wenn die Etiketten nicht sorgfältig gelesen werden.

Welche Gesundheitsrisiken sind mit künstlichen Süßstoffen verbunden?

Die derzeitige Forschung ist begrenzt, was die positiven Auswirkungen und die langfristigen Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit der Einnahme von künstlichen Süßstoffen betrifft. Cyclamat (ein früher künstlicher Süßstoff) wurde jedoch 1970 von der FDA aufgrund schwerwiegender karzinogener Risiken in Tierversuchen verboten. Mit diesem Verbot erlitt der Markt für künstliche Süßstoffe einen Einbruch. Die Verbraucher waren verängstigt, weil sie wussten, dass der Verzehr von künstlichen Süßungsmitteln ein Krebsrisiko darstellen könnte. Kurz darauf ersetzten die Hersteller einen giftigen künstlichen Süßstoff durch einen neuen, ebenso giftigen Süßstoff. Viele Verbraucher berichten über Kopfschmerzen, Schwindel, Hautausschläge, Blähungen, Übelkeit, Durchfall und Verdauungsprobleme nach der Einnahme von künstlichen Süßstoffen. Diese Nebenwirkungen auf den Körper könnten sich im Laufe der Zeit aufbauen und bei regelmäßigem Verzehr dieser künstlichen Süßstoffe ernste Langzeiterkrankungen verursachen.

Die große Debatte findet derzeit zwischen der FDA und Wissenschaftlern statt. In einer Studie, in der die Auswirkungen des Verzehrs von Saccharin, Sucralose und Aspartam sowohl bei Mäusen als auch bei Menschen untersucht wurden, zeigte sich, dass der Verzehr von künstlichen Süßstoffen die mikrobiellen Stoffwechselwege verändert6. Studien wiesen darauf hin, dass die Glukoseintoleranz aufgrund von Veränderungen in der Darmmikrobiota erhöht war. Die Gesundheit des Darms muss optimal sein, um ein gesundes Immunsystem und normale Stoffwechselfunktionen in unserem Körper zu erhalten. Zu diesen Stoffwechselfunktionen gehört die Aufrechterhaltung eines normalen Blutdrucks, Blutzucker- und Cholesterinspiegels. Es müssen noch mehr Studien durchgeführt werden, insbesondere zum Gehirn, aber Wissenschaftler glauben, dass es auch einen Zusammenhang zwischen Süßstoffen und bestimmten Krebsarten, dem chronischen Müdigkeitssyndrom, der Parkinson-Krankheit, der Alzheimer-Krankheit, der Multiplen Sklerose, dem Autismus und dem systemischen Lupus gibt.7

In zahlreichen Studien, in denen eine Gewichtsabnahme durch die Einnahme von künstlichen Süßstoffen beobachtet wurde, gibt es keine ausreichenden Beweise dafür, dass der Verzehr bei der Gewichtskontrolle von Vorteil ist2. Die Studien zeigen zwar eine kurzfristige Gewichtsabnahme, aber es fehlen die Ergebnisse einer langfristigen Gewichtsabnahme. Dennoch konsumieren Verbraucher immer noch künstliche Süßstoffe, um ihre Kalorienzufuhr zu reduzieren, in der Absicht, auf der Grundlage ärztlicher Empfehlungen Gewicht zu verlieren.

Künstliche Süßstoffe können auch zu einer Sucht werden. Sehen Sie sich diesen Vergleich zwischen künstlichen Süßstoffen und Zucker an: Diese verarbeiteten Zucker sind 200-13.000 Mal süßer als normaler Zucker5. Mit der Zeit kann der Konsum dieser künstlichen Süßstoffe die Geschmacksknospen verändern und zu einem ständigen Verlangen nach übermäßig süßen Lebensmitteln führen. Nährstoffreichere Lebensmittel wie Obst und Gemüse werden weniger schmackhaft, so dass stattdessen weniger nährstoffreiche zuckerfreie Ersatzprodukte und Kohlenhydrate verzehrt werden. Infolgedessen steigt das Risiko eines Nährstoffmangels und einer Gewichtszunahme.

Welche Süßungsmittel sind unbedenklich?

Um das Verlangen nach Süßem zu stillen, sollte man auf natürlichen Zucker zurückgreifen. Zu diesen Zuckern gehören Agavendicksaft oder -kristalle, einheimischer Honig, Ahornsirup, Mönchsfrucht (luo han) und Stevia (rein)4. Diese Zucker sind rein, werden von der Natur und nicht im Labor hergestellt und unterliegen nicht den hohen chemischen Verarbeitungsprozessen künstlicher Süßstoffe. Für einen optimalen Nährstoffgehalt sollte Zucker in Maßen verwendet, durch den Verzehr von Bio-Obst gewonnen oder aus der Ernährung gestrichen werden.

Bei all diesen gemischten Informationen und dem Mangel an Langzeitstudien sollten wir uns von allen künstlichen Süßungsmitteln fernhalten. Schließlich handelt es sich um verarbeitete Produkte. Warum sollte man unnötige Gesundheitsrisiken eingehen, wenn man künstliche Süßstoffe konsumiert, ein Produkt voller Chemikalien, Getreidefüllstoffe und einer langen Liste von Nebenwirkungen?

Wenn es eine gelbe, blaue oder rosafarbene Packung ist, werfen Sie sie weg! Oder wenn auf der Verpackung steht, dass es zuckerfrei ist, lass es im Regal stehen! Sie könnten giftig sein! Kontaktieren Sie uns noch heute, wenn Sie Fragen haben.

1. Ansel, K. (2014). The Inside Scoop on Artificial Sweeteners. Retrieved from Eat Right
2. Bruyere, O., et al. (2015). Review of nutritional benefits and risks related to intense sweeteners. Arch Public Health, 73(41). doi: 10.1186/s13690-015-0092-x.
3. FDA. (2015). Additional Information about High-Intensity Sweeteners Permitted for use in Food in the United States. Retrieved from FDA
4. Osborne, Peter. (2016). No Grain, No Pain: eine 30-Tage-Diät zur Beseitigung der Grundursache chronischer Schmerzen. New York, NY: Touchstone.
5. Spencer, M., et al. (2016). Artificial Sweeteners: A Systematic Review and Primer for Gastroenterologists. J Neurogastroenterol Motil, 22(2), 168-http://dx.doi.org/10.5056/jnm15206
6. Suez, J., Koram, T., Zilberman-Schapira, G., Segal, E., Elinav, E. (2015). Kalorienfreie künstliche Süßstoffe und das Mikrobiom: Erkenntnisse und Herausforderungen. Gut Microbes, 6(2), 149-155. doi: 10.1080/19490976.2015.1017700
7. Whitehouse, C.R., Boullata, J., McCauley, L.A. (2008). Die potenzielle Toxizität von künstlichen Süßstoffen. American Association of Occupational Health Nurses, 56(6), 251-259.

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