Kann der Verzehr von zu viel Zucker in der Schwangerschaft das Baby schädigen?

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  • Kann man während der Schwangerschaft Zucker essen?
  • Wie viel Zucker kann man während der Schwangerschaft sicher konsumieren?
  • Kann der Verzehr von zu viel Zucker während der Schwangerschaft das Baby schädigen?
  • Was sind die möglichen Nebenwirkungen von übermäßigem Zuckerkonsum?
  • Tipps zur Reduzierung des Zuckerkonsums in der Schwangerschaft
  • Gesunde Lebensmittel, die den Blutzucker bei Schwangeren senken
  • Häufig gestellte Fragen

Gelegentlicher Genuss von Süßigkeiten ist nicht schlecht. Zucker ist für den Körper notwendig, aber man darf nicht zu viel davon essen, egal ob man schwanger ist oder nicht. Hier informiert MomJunction über den Zuckerkonsum während der Schwangerschaft, wie er sich auf Sie und Ihr Baby auswirkt und wie Sie bessere Optionen wählen können, um Ihren süßen Heißhunger zu stillen.

Kann man während der Schwangerschaft Zucker essen?

Sie können Zucker und zuckerhaltige Lebensmittel essen, solange es nicht in großen Mengen ist. Aber wenn Sie an Schwangerschaftsdiabetes leiden, sollten Sie besonders vorsichtig mit dem Zuckerkonsum sein.

Beachten Sie auch, dass in Süßigkeiten, Keksen, Kuchen und Softdrinks mehr raffinierter Zucker enthalten ist, der keinerlei Nährwert hat. Wenn Sie diese Lebensmittel häufig zu sich nehmen, sollten Sie sie durch gesündere Alternativen wie Vollkornprodukte, Obst und Gemüse mit natürlichem Zucker ersetzen.

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Wie viel Zucker können Sie während der Schwangerschaft sicher zu sich nehmen?

Es gibt keine Standardempfehlungen für den Zuckerkonsum während der Schwangerschaft. Die für Sie ideale Zuckermenge hängt von Ihrer Stoffwechselrate, Ihrem Blutzuckerspiegel und Ihrem Gewicht ab. In jedem Fall ist es gut, den Zuckerkonsum auf 25 Gramm oder weniger am Tag zu begrenzen (1).

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Kann zu viel Zucker in der Schwangerschaft dem Baby schaden?

Der übermäßige Verzehr von zuckerhaltigen Lebensmitteln oder Kohlenhydraten kann sich auf das wachsende Baby auswirken. Auch zu viel Zucker im Blut aufgrund von Schwangerschaftsdiabetes oder unkontrolliertem Typ-2-Diabetes kann dem Baby schaden.

Zusätzlicher Zucker kann die Plazenta passieren und den Blutzuckerspiegel des Fötus erhöhen. Dies kann zu einer erhöhten Insulinproduktion im Körper des Babys führen und das Baby größer werden lassen, ein Zustand, der als Makrosomie bezeichnet wird. Die Geburt eines zu großen Babys kann zu Komplikationen wie der Notwendigkeit eines Kaiserschnitts und einer Frühgeburt führen (2).

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Was sind die möglichen Nebenwirkungen von übermäßigem Zuckerkonsum?

Überschüssiger Zucker fügt leere Kalorien hinzu und entzieht Ihnen Nährstoffe, die Sie während der Schwangerschaft benötigen.

  1. Verschlimmert Schwangerschaftssymptome: Symptome wie Erbrechen, Sodbrennen und Stimmungsschwankungen können sich bei übermäßigem Zuckerkonsum verschlimmern.
  1. Verursacht Müdigkeit: Zuckerhaltige Lebensmittel liefern leere Kalorien und sind nährstoffarm. Sie enthalten Saccharose, die einen vorübergehenden Anstieg des Blutzuckerspiegels verursacht und Sie lethargisch und müde macht.
  1. Führt zu Nährstoffmangel: Heißhungerattacken sind in der Schwangerschaft normal. Wenn Sie aber mehr Lust auf Süßes haben als auf andere Lebensmittel, sollten Sie nicht zu viel davon essen, denn Zucker liefert leere Kalorien, die zu Gewichtszunahme und Nährstoffmangel führen können.
  1. Kann zu übermäßiger Gewichtszunahme führen: Ein Zuviel an Zucker kann zu einer ungesunden Gewichtszunahme führen.
  2. Akute Fettleber (AFL): Eine Ernährung, die reich an fructosehaltigen Zuckern ist, kann zum Fettlebersyndrom führen. Sie kann auch den Stoffwechsel des Fötus beeinträchtigen und so zu Fettleibigkeit oder Typ-II-Diabetes im späteren Leben führen (3).
  3. Kann das Risiko einer Präeklampsie erhöhen: Ein hoher Zuckerkonsum beeinflusst das Risiko einer Präeklampsie bei Schwangeren (4).Um diese möglichen Risiken zu vermeiden, sollten Sie den Zuckerkonsum einschränken.

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Tipps zur Verringerung des Zuckerkonsums während der Schwangerschaft

Um den Zuckerkonsum einzuschränken:

  1. Beschränken Sie zuckerhaltige Lebensmittel und Snacks. Oder Sie können ganz auf raffinierten Zucker verzichten. Wenn das nicht möglich ist, reduzieren Sie zumindest Kuchen, Eis, Gebäck und andere Snacks mit Zuckerzusatz.
  1. Nehmen Sie so oft wie möglich süße Früchte zu sich. Wenn Sie Heißhunger auf Zucker haben, essen Sie Früchte wie Mango, Ananas und Erdbeeren. Vermeiden Sie Fruchtsäfte, da sie zu viel Zucker enthalten.

  1. Vermeiden Sie künstliche Süßstoffe. Ihre schädliche Wirkung hält auch nach der Schwangerschaft an. Nehmen Sie bessere Alternativen wie Kokosnusszucker oder Honig zu sich.
  1. Achten Sie auf die Inhaltsstoffe in verpackten Lebensmitteln. Informieren Sie sich über die Menge an Zucker in Lebensmitteln wie Frühstücksflocken, Erdnussbutter, Soßen und dergleichen. Kaufen Sie nur solche mit geringem Zuckergehalt.
  1. Bewahren Sie keine Süßigkeiten, Eiscreme, Kekse oder andere zuckerhaltige Lebensmittel zu Hause auf. Kaufen Sie sie nur, wenn Sie etwas Süßes essen möchten.
  1. Begrenzen Sie Ihren Zuckerkonsum oder finden Sie Alternativen. Sie können übermäßige Marmelade auf dem Brot vermeiden, einen Teelöffel Zucker statt zwei für Ihren Tee oder Kaffee verwenden und den Konsum von Schokolade oder Eiscreme einschränken.

Oder Sie können einfach weißen Zucker und künstliche Süßstoffe durch gesündere Alternativen ersetzen.

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Gesunde Lebensmittel, die den Blutzuckerspiegel bei Schwangeren senken

Eine verbesserte Ernährung und Bewegung können helfen, den Blutzuckerspiegel auf natürliche Weise zu senken. Gesunde Lebensmittel, die Sie in Ihre Ernährung aufnehmen sollten, sind:

  1. Niedrig-glykämische Lebensmittel: Nehmen Sie mehr Lebensmittel mit niedrigem glykämischen Index wie Vollkornprodukte, Bohnen, Gerste, Haferflocken, Obst und Gemüse zu sich. Diese brauchen länger zur Verdauung und verhindern Blutzuckerspitzen.
  1. Probiotika: Probiotika sind lebende, magenfreundliche Bakterien, die die Verdauung fördern. Sie regulieren den Kohlenhydratstoffwechsel und halten den Blutzuckerspiegel aufrecht. Naturjoghurt ist eines der besten Probiotika, die Sie einnehmen können (5).
  1. Ballaststoffe: Unlösliche Ballaststoffe erhalten die Gesundheit der Verdauung, und lösliche Ballaststoffe verbessern den Blutzuckerspiegel. Hafer und Hülsenfrüchte haben den höchsten Gehalt an löslichen Ballaststoffen, während unlösliche Ballaststoffe in Vollkornprodukten enthalten sind. Obst und Gemüse enthalten beide Arten von Ballaststoffen.
  1. Proteine und gesunde Fette: Nehmen Sie mehr magere Eiweißquellen wie Nüsse, Eier und Geflügel zu sich. Eiweiß reguliert den Blutzuckerspiegel, hält Sie satt und gibt Ihnen mehr Energie. Gesunde Fette, wie sie in Nüssen, Olivenöl und Avocados enthalten sind, sorgen für Sättigung und verhindern das Verlangen nach ungesunden Lebensmitteln.

Sind Sie immer noch unsicher, ob Sie in der Schwangerschaft Zucker essen sollten?

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Häufig gestellte Fragen

Kann Zucker während der Schwangerschaft Sodbrennen verursachen?

Zucker verursacht zwar nicht direkt Sodbrennen, aber er kann die Beschwerden verschlimmern. Zucker in bestimmten Lebensmitteln wie Schokolade, Zitrusfrüchten, Pfefferminze, fettigen Lebensmitteln und koffeinhaltigen Getränken kann Sodbrennen auslösen und sollte vermieden werden.

Kann Zucker während der Schwangerschaft Durchfall verursachen?

Zucker verursacht keinen Durchfall, kann ihn aber verschlimmern. Vermeiden Sie zuckerhaltige Fruchtsäfte und Softdrinks, wenn Sie bereits Durchfall haben. Sie ziehen mehr Wasser in den Magen und verschlimmern den Durchfall.

3 Kann Zucker die Schwangerschaft beenden?

Nein. Übermäßiger Zuckerkonsum kann nur Übelkeit hervorrufen, führt aber nicht zum Abbruch der Schwangerschaft.

Gibt es einen Zusammenhang zwischen hohem Blutzucker und Autismus?

Forschungsergebnissen zufolge haben schwangere Frauen, die bis zur 26. Schwangerschaftswoche an Schwangerschaftsdiabetes erkrankt waren, ein um 42 % höheres Risiko, dass ihre Kinder an Autismus leiden. Die Forscher vermuteten, dass die Exposition der Gebärmutter gegenüber hohem Blutzucker die Gehirnentwicklung des Babys beeinträchtigt und das Risiko von Entwicklungsstörungen erhöht (6).

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Zucker kann süchtig machen, was vielleicht der Grund dafür ist, dass man sich nicht davon abhalten kann, mehr als einen Muffin oder Donut zu essen. Man sehnt sich nach mehr. Und je mehr Sie essen, desto höher kann Ihr Blutzuckerspiegel ansteigen, was schlecht für die Schwangerschaft ist. Ersetzen Sie also raffinierten weißen Zucker durch natürlichen Zucker aus Obst und Gemüse, um während der Schwangerschaft sicher, gesund und satt zu bleiben.

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