Mundgesundheit

Mundgesundheit bezieht sich auf die Gesundheit der Zähne, des Zahnfleisches und des gesamten Mund-Gesichts-Systems, das es uns ermöglicht, zu lächeln, zu sprechen und zu kauen. Zu den häufigsten Krankheiten, die sich auf unsere Mundgesundheit auswirken, gehören Karies, Zahnfleischerkrankungen und Mundkrebs.

Mehr als 40 % der Erwachsenen geben an, im letzten Jahr Schmerzen im Mund gehabt zu haben, und mehr als 80 % der Menschen haben bis zum Alter von 34 Jahren mindestens eine Karies gehabt. Die Nation gibt jedes Jahr mehr als 124 Milliarden Dollar für zahnmedizinische Behandlungen aus. Im Durchschnitt gehen jedes Jahr mehr als 34 Millionen Schulstunden und mehr als 45 Milliarden Dollar an Produktivität verloren, weil zahnärztliche Notfälle eine ungeplante Behandlung erfordern.

Mundgesundheit wird häufig getrennt von anderen chronischen Erkrankungen betrachtet, aber in Wirklichkeit sind diese miteinander verbunden. Eine schlechte Mundgesundheit wird mit anderen chronischen Krankheiten wie Diabetes und Herzkrankheiten in Verbindung gebracht. Mundkrankheiten werden auch mit Risikoverhaltensweisen wie Tabakkonsum und dem Verzehr von zuckerhaltigen Lebensmitteln und Getränken in Verbindung gebracht.

Strategien des öffentlichen Gesundheitswesens wie die Fluoridierung des Wassers in der Gemeinde und Versiegelungsprogramme in Schulen sind sichere und wirksame Maßnahmen, die nachweislich Karies verhindern und Geld sparen.

Karies (Zahnfäule)

Karies wird durch den Abbau des Zahnschmelzes durch Säuren verursacht, die von Bakterien im Zahnbelag (Plaque) produziert werden, der sich auf den Zähnen ablagert, insbesondere entlang des Zahnfleischsaums und in den Spalten der Kauflächen der Zähne. Das Essen und Trinken von kohlenhydratreichen Nahrungsmitteln veranlasst diese Bakterien, Säuren zu produzieren, die dazu führen können, dass die äußere Beschichtung des Zahns (Zahnschmelz) oder die Wurzeloberfläche abgebaut (demineralisiert) wird.

Obwohl Karies weitgehend vermeidbar ist, gehört sie zu den häufigsten chronischen Erkrankungen im Laufe des Lebens.1 Etwa ein Viertel der Kleinkinder, die Hälfte der Jugendlichen und mehr als 90 % der Erwachsenen haben Karies. Unbehandelte Karies betrifft 10 % der Kleinkinder und 26 % der Erwachsenen im Alter von 20 bis 64 Jahren.2 Unbehandelte Karies kann zu einem Abszess (einer schweren Infektion) unter dem Zahnfleisch führen, der sich auf andere Teile des Körpers ausbreiten und schwerwiegende, in seltenen Fällen tödliche Folgen haben kann.

Gemeindewasserfluoridierung und schulische Zahnversiegelungsprogramme sind beides kostensparende, bewährte Strategien zur Vermeidung von Karies.3, 4

Erkrankungen des Zahnfleischs (Parodontitis)

Ungefähr 4 von 10 Erwachsenen im Alter von 30 Jahren oder älter hatten im Zeitraum 2009-2014 eine Zahnfleischerkrankung (Parodontitis).5 Zahnfleischerkrankungen sind hauptsächlich das Ergebnis von Infektionen und Entzündungen des Zahnfleischs und des Knochens, die die Zähne umgeben und stützen. Bestimmte chronische Erkrankungen wie Diabetes, ein geschwächtes Immunsystem, schlechte Mundhygiene und Vererbung erhöhen das Risiko für Parodontalerkrankungen. Auch Tabakkonsum ist ein wichtiger Risikofaktor für Zahnfleischerkrankungen. Wenn frühe Formen von Parodontalerkrankungen nicht behandelt werden, kann der Knochen, der die Zähne stützt, verloren gehen, und das Zahnfleisch kann sich infizieren. Zähne mit wenig Knochenunterstützung können sich lockern und müssen dann möglicherweise gezogen werden.

Oralkrebs

Im Jahr 2016 wurden in den Vereinigten Staaten fast 45.000 neue Fälle von Krebs in der Mundhöhle und im Rachen diagnostiziert, und es gab mehr als 10.000 Todesfälle. Die 5-Jahres-Überlebensrate für diese Krebsarten liegt bei etwa 61 Prozent. Die Sterblichkeitsrate bei Mundhöhlenkrebs ist bei Männern fast dreimal so hoch wie bei Frauen (4 vs. 1,4 pro 100.000 Einwohner) und in der weißen und schwarzen Bevölkerung fast doppelt so hoch wie in der hispanischen Bevölkerung (2,6 vs. 1,5 pro 100.000 Einwohner).6 Entscheidend für die Vorbeugung von Mundhöhlenkrebs ist die Vermeidung von Risikoverhaltensweisen wie Zigaretten-, Zigarren- oder Pfeifenrauchen, der Konsum von rauchlosem Tabak und übermäßiger Alkoholkonsum. Die Früherkennung ist der Schlüssel zur Erhöhung der Überlebensrate bei diesen Krebsarten. Das Humane Papillomavirus (HPV), die häufigste sexuell übertragbare Krankheit, kann Krebs im hinteren Teil des Rachens, den so genannten „oropharyngealen Krebs“, verursachen. Es muss noch weiter geforscht werden, um festzustellen, ob HPV selbst Oropharynxkarzinome verursacht oder ob andere Faktoren (wie Rauchen oder Kautabak) mit HPV zusammenwirken, um diese Krebsarten zu verursachen.

Ressourcen

  • Antibiotika-Sicherheit: Do’s and Don’ts at the Dentist pdf icon
  • ADA MouthHealthy: Decayexternes Symbol
  • National Diabetes Education Program: Healthy Teeth Matter pdf icon
  • Ein Leitfaden für Pharmazie, Podologie, Optometrie und Zahnmedizin: Mundgesundheit und Diabetes pdf icon
  • Working Together to Manage Diabetes: Ein Leitfaden für Pharmazie, Podologie, Optometrie und Zahnmedizin (PPOD)
  • National Institutes of Health, National Institute of Dental and Craniofacial Research: Oral Cancerexternes Symbol
  • National Cancer Institute: Kopf- und Halskrebs Externes Symbol
  • CDC Wonder: Krebsstatistiken
  • CDC: United States Cancer Statistics by state and region
  • Tips From Former Smokers
  • Smokefree.govexternal icon
  1. U.S. Department of Health and Human Services, (2000). Oral Health in America: A Report of the Surgeon General. National Institute of Dental and Craniofacial Research, National Institutes of Health. Rockville, MD.
  2. Centers for Disease Control and Prevention. Oral Health Surveillance Report: Trends in Dental Caries and Sealants, Tooth Retention, and Edentulism, United States, 1999-2004 to 2011-2016. Atlanta, GA: Centers for Disease Control and Prevention, US Dept of Health and Human Services; 2019.
  3. Community Preventive Services Task Force. The Guide to Community Preventive Services. Vorbeugung von Zahnkaries: Wasserfluoridierung in der Gemeinde (abgekürzt). Verfügbar unter: https://www.thecommunityguide.org/findings/dental-caries-cavities-community-water-fluoridationexternal icon.
  4. Community Preventive Services Task Force. The Guide to Community Preventive Services. Vorbeugung von Zahnkaries: Schulbasierte Programme zur Zahnversiegelung: Task Force findings and rationale statement (abgekürzt). Available at: https://www.thecommunityguide.org/findings/dental-caries-cavities-school-based-dental-sealant-delivery-programsexternal icon.
  5. Eke PI, Thornton-Evans GO, Wei L, Borgnakke WS, Dye BA, Genco RJ. Periodontitis in US Adults: National Health and Nutrition Examination Survey 2009-2014. J Am Dent Assoc. 2018;149(7):576-588.
  6. Centers for Disease Control and Prevention. United States Cancer Statistics: Data Visualizations. Available at: https://gis.cdc.gov/Cancer/USCS/DataViz.html.
  7. Centers for Disease Control and Prevention. HPV und Oropharynxkrebs. Available at: https://www.cdc.gov/cancer/hpv/basic_info/hpv_oropharyngeal.htm.

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