Natürliche Heilmittel gegen Wechseljahrsbeschwerden

Wir empfehlen Ihnen, einen Arzt aufzusuchen, wenn körperliche Schmerzen und andere Symptome Ihr tägliches Leben beeinträchtigen und Sie sich darüber Sorgen machen.

Die Wechseljahre markieren den Beginn eines neuen Abschnitts im Leben einer Frau und können eine Zeit für neues Selbstbewusstsein sein. Für viele Frauen können diese hormonellen Veränderungen jedoch unerwünschte emotionale und körperliche Symptome wie Hitzewallungen, nächtliche Schweißausbrüche, Verlust des Sexualtriebs, Gewichtszunahme und Stimmungsschwankungen mit sich bringen.

Wir haben uns mit unserer Kräuterpädagogin Holly Huntley unterhalten, um die Ursachen für Wechseljahrsbeschwerden zu erforschen, warum sie auftreten und wie man sie auf natürliche Weise mit Hilfe von Ernährung und täglichen Pflegepraktiken lindern kann.

Wie erkenne ich, ob ich in den Wechseljahren bin?

Jede Frau erlebt die Wechseljahre anders, aber die durchschnittliche Altersspanne liegt zwischen 40 und 55 Jahren.

Die ersten Anzeichen, auf die man achten sollte, sind Unregelmäßigkeiten im Menstruationszyklus; das kann zum Beispiel ein ungewöhnlich kürzerer oder längerer Zyklus, sehr leichte oder starke Blutungen oder das Auslassen eines Zyklus sein. Normalerweise treten dann einige der häufigsten Symptome wie Hitzewallungen auf.

Was verursacht Wechseljahrsbeschwerden?

Die Wechseljahre treten ein, wenn eine Frau ihre letzte Periode hat. Das bedeutet, dass in den Eierstöcken keine Follikel (die die Eizellen der Frau enthalten) mehr vorhanden sind und die Eierstöcke nicht mehr Östrogen und Progesteron, die beiden wichtigsten Sexualhormone der Frau, absondern.

Östrogen und Progesteron sind für die Regulierung des Menstruationszyklus verantwortlich, so dass der Menstruationszyklus aufhört, wenn diese beiden Hormone nicht mehr ausgeschüttet werden, da es keine Follikel (Eizellen) mehr gibt, die freigesetzt werden können.

Die Veränderung der Östrogen- und Progesteronproduktion wirkt sich auf das Funktionieren des Körpers einer Frau aus. Im Laufe der Zeit, wenn sich der Körper anpasst, werden die Symptome abnehmen, können aber im schlimmsten Fall sehr belastend sein.

Welche Ernährung ist für die Wechseljahre am besten geeignet?

Am besten sollte man sich mit Lebensmitteln beschäftigen, die dazu beitragen, den Östrogenspiegel im Körper auszugleichen. Hier sind einige wichtige Tipps:

  • Kreuzblütler: Kreuzblütler wie Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl und Kohl enthalten mehrere wichtige Nährstoffe, die den Abbau von östrogenen Molekülen unterstützen. Lesen Sie mehr darüber, wie wichtig es ist, reichlich nährstoffreiche, phytonährstoffreiche Lebensmittel zu essen.

  • Gesunde fettreiche Lebensmittel: Dies sind Lebensmittel, die reich an gesättigten Fettsäuren und Omega-3-Fettsäuren sind. Dazu gehören pflanzliche Fette wie Kokosnussöl, Hanfsamenöl, natives Olivenöl extra und Avocados. Rohe Nüsse (mit Ausnahme von Erdnüssen) und Samen enthalten östrogenausgleichende Pflanzensterine.

  • Allium-Familie: Zu den Alliumgewächsen gehören Knoblauch, Zwiebeln, Frühlingszwiebeln, Schnittlauch und Lauch – sie alle sind reich an schwefelhaltigen Aminosäuren, die sowohl die Leber bei der Entgiftung unterstützen als auch die Östrogenproduktion verringern.

  • Kräutertees: und gleichen gezielt den Östrogenspiegel aus.

  • Linsen: Alle Linsen enthalten nützliche Mengen an Phyto-Östrogenen, die zum Ausgleich des Östrogen-Progesteron-Spiegels beitragen. Soja ist dafür bekannt, aber alle Hülsenfrüchte sind hilfreich.

Welche Änderungen des Lebensstils können zur Linderung von Wechseljahrsbeschwerden beitragen?

Einer der wichtigsten Einflussfaktoren auf die Schwere der Wechseljahrsbeschwerden ist Stress. Die Stressreaktion wird auch durch Hormone wie Adrenalin und Cortisol gesteuert, so dass es nur logisch ist, dass eine signifikante Veränderung im Hormonhaushalt des Körpers die Funktion anderer primärer Hormone im Körper einer Frau beeinträchtigt und den Körper unter einen gewissen physischen „Stress“ setzt.

Die Einbeziehung täglicher Praktiken wie Yoga, Meditation und Achtsamkeit kann hilfreich sein, ebenso wie auf die Bedürfnisse des Körpers zu hören, mit seinem Energieniveau im Einklang zu sein und darauf zu achten, dass man es nicht übertreibt.

Welche Kräuter können in den Wechseljahren helfen?

Eines der besten Kräuter zur Unterstützung der hormonellen Veränderungen während des Zyklus einer Frau ist Shatavari. Der Name Shatavari leitet sich von den Sanskrit-Wörtern shat, was „100“ bedeutet, und vari, was „Wurzel“ bedeutet, ab. Das Wort vari kann auch „Ehemann“ bedeuten, was vielleicht erklärt, warum Shatavari oft als „die mit den hundert Ehemännern“ bezeichnet wird. Eine Anspielung auf die traditionelle Verwendung der Wurzel, die seit Jahrhunderten zur Behandlung und Pflege der Gesundheit von Frauen eingesetzt wird.

Shatavari ist ein bekanntes Tonikum für das weibliche Fortpflanzungssystem und enthält natürliche Vorstufen weiblicher Hormone, die helfen, die Hormone ins Gleichgewicht zu bringen und Wechseljahrsbeschwerden zu verringern. Es ist auch natürlich kühlend und befeuchtend für die Fortpflanzungsorgane, was es perfekt für die heißen, trockenen Symptome der Menopause macht, während es auch die Libido steigert.

Diese Pflanze wird auch als Tonikum für ein geschwächtes System eingestuft, das durch Stress und Veränderungen geschwächt ist.

Es lohnt sich auch, kühlende und beruhigende Pflanzen in Betracht zu ziehen, die sowohl das Nervensystem als auch die Hitze beruhigen werden. Rosen sind ein wunderbares Beispiel und können zu Eistee verarbeitet werden, oder Sie können erfrischende Rosensprays für die Haut ausprobieren.

Natürliche Nahrungsergänzungsmittel für die Wechseljahre

Ein wichtiger Unterschied nach den Wechseljahren ist, dass der niedrigere Östrogenspiegel die Knochendichte beeinträchtigen kann. Daher kann es besonders hilfreich sein, wichtige Mineralien zur Unterstützung der Knochengesundheit zuzuführen und Kräuter einzubauen, die die Durchblutung der Muskeln fördern, wie zum Beispiel . Unsere Bioprodukte können dazu beitragen, Ihren Körper während dieser Umstellung wieder aufzufüllen.

Wenn Sie Veränderungen bemerken, ist es wichtig, dass Sie sich eine Pause gönnen und verstehen, dass das, was Ihr Geist und Ihr Körper durchmachen, völlig natürlich ist. Der Körper hat über einen längeren Zeitraum in einer bestimmten Weise funktioniert, und das hat sich nun geändert.

Die Veränderung des Hormonspiegels kann sich auf Energie, Stimmung, Motivation, Libido und emotionale Gesundheit auswirken. Der erste und hilfreichste Schritt besteht darin, zu verstehen, wie sich Ihr Körper verändert hat und was für Sie als Individuum am hilfreichsten ist. Wenn z. B. Stress Ihr erster Einflussfaktor ist, müssen Sie sich darauf konzentrieren.

Kräuterforschung

Wir arbeiten mit der Abteilung für Sport- und Gesundheitswissenschaften der Universität Exeter zusammen, um die Auswirkungen des indischen Krauts Shatavari auf die Knochen- und Muskelgesundheit bei Frauen nach der Menopause zu untersuchen. Es ist bekannt, dass die Wechseljahre neben anderen Symptomen auch Gelenke, Knie, Schultern, Nacken, Ellbogen oder Hände betreffen können – in den meisten Fällen mit Schmerzen, die vorher nicht aufgetreten sind.

Forschungen haben ergeben, dass der Grund dafür darin liegt, dass der Östrogenspiegel nach den Wechseljahren sinkt, dass Östrogen zur Verringerung von Entzündungen beiträgt und dass ein Östrogenabfall die Knochendichte beeinträchtigen kann. Die Zufuhr wichtiger Mineralien zur Unterstützung der Knochengesundheit und zur Förderung der Durchblutung der Muskeln wird in dieser Lebensphase einer Frau immer wichtiger. Das Team, das erforscht, wie Shatavari die Östrogenaufnahme bei Frauen nach der Menopause verbessert, besteht aus Dr. Mary O’Leary von der Universität Exeter und der Leiterin der Sport- und Gesundheitswissenschaft, Dr. Joanna Bowtell.

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