Papageienwelt

Für Tierliebhaber sind Sittiche ein bekannter Name in der Papageienwelt. Fragt man sie nach einem, werden sie ein paar von ihnen kurz vorstellen. Aber es sind nicht nur ein paar wenige, die die Familie der Sittiche ausmachen. Es gibt etwa 40 verschiedene Arten von Sittichen, was die Familie der Sittiche zu einer der beliebtesten in der Welt der Papageien macht. Hier erfährst du alles über die Sittiche.

Die verschiedenen Arten von Sittichen werden in einige wenige Gattungen unterteilt, von denen nur etwa ein Dutzend als Haustiere beliebt sind. Kommen wir nun zu den einzelnen Gattungen und einer kurzen Beschreibung der beliebten Arten aus jeder Gattung.

Aratinga-Sittiche

Diese Gattung hat etwa 6 verschiedene Arten und viele Unterarten von Sittichen. Die Gattung ist in Mittel- und Südamerika, Zentralargentinien, Mexiko und Westindien weit verbreitet. Die Aratinga-Sittiche leben in allen möglichen Lebensräumen wie Savannen, tropischen Regenwäldern, Wüsten, Bergen und dem Meer. Aber von den 25 Arten werden nur wenige gestreichelt wie:

Sonnensittich

Sonnensittich

Der beliebteste Sittich der Gattung Aratinga, der Sonnensittich oder der Sonnensittich ist ein 12 Zoll langer lebhaft gefärbter Sittich, der ein sattes gelbes auffallend unterscheidbares Gefieder hat. Das leuchtende Orange im Gesicht und auf dem Bauch sowie die grünen Flügel lassen ihn wie eine Farbpalette aussehen. Ursprünglich in Südamerika beheimatet, sind sie heute bei Züchtern auf der ganzen Welt beliebt. Züchter bezeichnen sie im Allgemeinen als Gelbfaktor-Sonnensittiche, da es auch einen Rotfaktor-Sonnensittich gibt.

Sie sind die am meisten gestreichelten Aratinga-Sittiche, da sie ein lustiges Wesen haben und leicht zu erziehen sind. Ihr neugieriges Wesen lässt sie alles schnell lernen. Für einen Anfänger oder einen Wohnungsbewohner könnten sie allerdings der lauteste Vogel sein. Die schrille Stimme könnte für viele neue Sittichbesitzer ein Problem darstellen.

Jenday-Sittich

Photo Credit: GIANNIZZZERO

Als Nächstes in der Beliebtheitsskala steht der Jenday-Sittich, auch bekannt als Jandaya-Sittich. Mit einer Größe von 12 Zoll vom Kopf bis zum Schwanz werden sie von vielen aufgrund der ähnlichen Farben und Markierungen immer noch für eine Unterart des Sonnensittichs gehalten.

Primär bewohnen sie die Wälder vieler Regionen Brasiliens und sind selten in freier Wildbahn zu finden, aber bei Züchtern weit verbreitet. Im Zoohandel sind sie auch als Gelbkopfsittiche bekannt.

Nanday-Sittiche

Nanday-Sittiche auf Sonnenblumen, photo credit:Apix / CC BY-SA

Einheimisch in verschiedenen Regionen Südamerikas, ist der Nanday-Sittich der engste Cousin des Sonnensittichs. Mit einer Größe von etwa 12 Zentimetern werden sie von vielen Tierliebhabern wegen ihrer einzigartigen Farbmarkierungen geliebt. Die schwarze Gesichtsmaske und der Schnabel sowie ein bläulich-grüner Kragen auf der Papierbrust auf dem ansonsten hellgrünen Gefieder passen zu keiner anderen Papageienart. Es sind auch viele Hybriden bekannt, mit Sonnensittichen und Jendaysittichen sowie Blauscheitelsittichen.

Schwefelbrustsittich

Photo Credit: Sidnei Dantas / CC BY

Lange Zeit galt der Schwefelbrustsittich nicht als eigenständige Art, sondern wurde nur als Unterart oder Hybride des Sonnensittichs angesehen. Der Schwefelbrustsittich misst etwa 11,7 Zentimeter und hat im Allgemeinen eine grüne Färbung seines gelben Gefieders auf dem Mantel, der Unterseite und den Unterflügeln. Sie bewohnen die Regionen in der Nähe des Amazonas in Brasilien und die Savannen von Surinam, ihre Gebiete überschneiden sich auch mit den Sonnensittichen.

Blauscheitelsittich

Photo Credit:Håkan Sandin / CC BY-SA

Der Blauscheitelsittich gehört zur weiter gefassten Gattung Thectocercus und ist die einzige Art der Mini-Gattung innerhalb der Hauptgattung Aratinga. Diese Vögel werden etwa 14,5 cm lang und haben ein überwiegend grünes Gefieder mit blauem Scheitel, Stirn, Ohren und Wangen. Gelegentlich können die Brustfedern einen leichten Blaustich aufweisen. Diese in Südamerika beheimateten Vögel sind wegen ihrer Pflegeleichtigkeit und Sprechfähigkeit als Haustiere sehr beliebt.

Andere Aratinga-Sittiche

Neben den oben erwähnten berühmten Aratinga-Arten gibt es noch Sittiche wie den Goldkappensittich, den Schwarzkopfsittich und den inzwischen ausgestorbenen Aratinga Vorohuensis.

Pyrrhura-Sittiche

Diese Gattung umfasst etwa 22 Arten und viele Unterarten. Die Arten dieser Gattung sind relativ kleiner als ihre Vettern in der Gattung Aratinga. Der kleinste Sittich, der Buntsittich, gehört ausschließlich zu dieser Gattung. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal der Arten dieser Gattung ist ihr Geräuschpegel. Sie sind die leisere Gattung gegenüber der berüchtigt lauten Gattung Aratinga. Die Gattung hat einige der berühmtesten Haustierarten:

Grünwangensittich

Grünwangensittich

Der Grünwangensittich ist in den Wäldern und Waldgebieten Südamerikas beheimatet und die bekannteste und beliebteste Art, vor allem unter Wohnungsbewohnern. Er misst vom Kopf bis zum Schwanz etwa 10 Zentimeter und hat ein überwiegend grünes Federkleid. Die primären Flügelfedern sind blau und der Schwanz ist rot. Mit fünf Unterarten und vielen berühmten Farbmutationen wie Zimt- und Ananas-Sittichen bieten sie eine lange Liste von Alternativen für die Auswahl von Begleitvögeln.

Das ruhige Wesen und die schelmische Persönlichkeit des Grünwangensittichs haben ihn zu einem beliebten Haustier in der ganzen Welt gemacht. Seit etwa 30 Jahren in Gefangenschaft lebend, haben Grünwangensittiche einen Vorsprung vor fast allen anderen Sitticharten, um ihren Status als beliebtester Sittich zu behalten.

Maroon-bellied Conure

photo credit : Dario Sanches / CC BY-SA

Eingeboren in den Waldrändern und Waldgebieten Brasiliens und Argentiniens, ist ein Maroon-bellied Conure eine kleine Art, die nur etwa 10-11 Zoll misst. Sie haben ein grünes Gefieder mit einem charakteristischen kastanienbraunen Fleck auf dem Bauch. Die Brust und der Hals sind schuppig und gelb-grün gezeichnet. Die gebrochenen weißen Ohren, die mit Braun gewaschen sind, haben ihnen den Namen Braunohrsittich eingebracht. Obwohl sie nicht so häufig gestreichelt werden wie andere Sittiche, sind sie bei den Züchtern immer noch leicht zu finden.

Schwarzkappensittich

Photo Credit: PanWoyteczek / CC BY

Auch als Felsensittich bekannt, sind die Schwarzkappensittiche im Amazonasbecken und den nahegelegenen Regionen von Bolivien, Brasilien und Peru heimisch. Da die Amazonasgebiete immer kleiner werden, wurden sie zu einer „fast bedrohten“ Art erklärt. Sie sind meist dunkelgrün mit weißen Muscheln auf der Brust und dem Hinterhals. Die Kopffarbe rechtfertigt ihren Namen. Sie sind beliebte Haustiere aufgrund ihrer geringen Größe (10 Zoll), ihres Sozialverhaltens und ihres ruhigen Verhaltens.

Rotbauchsittich

Foto: H. Zeöö / CC BY-SA

Eingeboren in den Amazonas-Regenwäldern Boliviens und Brasiliens, haben die Rotbauchsittiche eine besondere Vorliebe für die dichten Wälder. Sie werden zwar nicht sehr häufig gestreichelt, sind aber dennoch bei vielen beliebt, die einen farbenfrohen Papagei mit einer lebhaften Persönlichkeit suchen. Mit einer Größe von nur etwa 9 Zoll haben sie eine große Persönlichkeit in einem kleinen Körper. Sie lernen mühelos einige Wörter und sind auch für Wohnungsbewohner ein guter Begleiter. Am einfachsten sind sie an ihrem silberblauen Kragen am Hinterhals und dem purpurfarbenen Bauch zu erkennen.

Blauschwanzsittich

Der Blauschwanzsittich ist in den Wäldern von Bolivien, Brasilien und Paraguay beheimatet und wurde aufgrund des extremen Verlusts seines Lebensraums als „fast bedroht“ eingestuft. Oft wird angenommen, dass es sich um eine Unterart des Rotbauchsittichs handelt, da beide ähnliche Farben und Markierungen aufweisen. Aber der dunkle Scheitel und das blütenartige Rot auf den Schultern machen sie unverwechselbar. Sie werden selten als Haustiere gehalten.

Rosenkopfsittich

Photo Credit: Rozalka00 / CC BY-SA

Einheimisch in den tropischen und subtropischen Feuchtwäldern Venezuelas ist der Rosenkopfsittich ein kleiner Papagei mit grünem Gefieder. Um die Art von anderen südamerikanischen Arten zu unterscheiden, achten Sie auf die rote Kappe und die weißen primären Flügeldecken. Die Art ist in Gefangenschaft als selten eingestuft worden.

Andere Pyrrhura-Sittiche

Abgesehen von diesen berühmten Sitticharten gibt es noch einige andere Arten und Unterarten, die zur Gattung gehören, wie Perlsittich, Buntsittich, Emmasittich, Rosenstirnsittich, Graubrustsittich, Weißohrsittich, Feuerschultersittich, Pfrimersittich, Rotohrsittich, El Oro-Sittich, Hoffmannsittich, u.a.

Psittakarasittiche

Früher wurde angenommen, dass sie zur Gattung Aratinga gehören, aber es gibt etwa 14 Arten, die später in diese separate Gattung eingeordnet wurden.

Kirschkopfsittich

Foto: Jef Poskanzer / CC BY

Der beste Schwätzer in der Familie der Sittiche, die Kirschkopfsittiche sind in der Avikultur als Rotmaskensittiche berühmt. Sie messen etwa 13 Zentimeter, wobei die Hälfte ihrer Länge auf ihren langen Schwanz entfällt. Sie haben ein leuchtend grünes Gefieder mit einem auffallend roten oder kirschfarbenen Kopf. Die Ränder der Flügel, des Halses und der Oberschenkel sind ebenfalls rot. Sie bewohnen die Laubwälder Ecuadors und Perus und haben sich im Laufe der Zeit gut an das Leben in der Stadt angepasst.

Die Art gilt als ziemlich laut und schrill für ihre stoßweisen Geräusche. Sie gehören nicht zu den Sprechern unter den Sittichen und können kaum ein oder zwei Worte sagen. Dennoch werden sie auf der ganzen Welt wegen ihrer verspielten und lebenslustigen Persönlichkeit gestreichelt.

Mitred Conure

Photo Credit:D. Gordon E. Robertson / CC BY-SA

Der Gehrungssittich oder Gehrungssittich ist ein rot-grüner Papagei, der im Durchschnitt etwa 14 cm groß wird. Mit einem insgesamt grünen Gefieder, hat der Sittich die deutlichsten roten Einsprengsel auf und um das Gesicht und die Oberschenkel. Sie leben in einigen der höchsten Höhenlagen in den Wäldern und sowohl Laub- als auch Feuchtwaldgebieten Perus, Boliviens und Argentiniens.

Sie sind eine recht gesellige Spezies und werden wegen ihres komischen Verhaltens und ihrer Fähigkeit, ziemlich viele Wörter zu verstehen, angenommen. Obwohl sie wegen ihres lauten Verhaltens keine guten Vögel für Anfänger oder Wohnungsbewohner sind, haben sie sich den Status eines Wachhundes oder Wachvogels verdient, weil sie den höchsten Alarm auslösen, wenn sie Fremde in der Nähe des Hauses sehen.

Scharlachstirnsittich

Auch bekannt als Rotstirnsittich oder Waglersittich, sind sie langschwänzige Papageien, die in den subtropischen und tropischen Regionen Südamerikas heimisch sind. Sie haben ein rotes Gefieder auf der Oberseite des Kopfes, das bis hinter die Augen reicht. Auch die Kehle und die Flügel können rot gesprenkelt sein. Die Oberschenkel sind ebenfalls rot. Sie sind selten gefangen.

Andere Psittacara-Sittiche

Es gibt noch viele andere Arten wie Pazifiksittiche, Kubasittiche, Finschsittiche, Nicaraguasittiche, Rotkehlsittiche usw., aber sie werden nicht häufig als Haustiere gehalten.

Leptosittaca-Sittiche

In dieser Gattung gibt es nur eine Art, die Goldfedersittiche. Ähnlich wie die Arten der Gattung Aratinga halten sich diese Sittiche gerne im gemäßigten Hochland, in Nebelwäldern und in gemäßigten Regionen auf. Diese in Peru, Kolumbien und Ecuador beheimateten Sittiche sind aufgrund des Verlusts ihres natürlichen Lebensraums stark bedroht. Aufgrund ihrer geringen Anzahl werden sie selten als Haustiere gehalten. Interessanterweise besitzen sie die einzigartige Fähigkeit, ultraviolette Strahlung zu erkennen.

Cyanoliseus-Sittich

Eine weitere monotypische Gattung, die nur eine Art namens Patagoniensittich hat. Sie sind auch als Graupapageien bekannt und werden wegen ihrer mimischen Fähigkeiten gerne als Haustiere gehalten. Ein weiterer Grund für ihre Berühmtheit als gute Begleittiere ist, dass sie eher als Familientiere denn als Haustiere für Einzelpersonen gehalten werden. Mit etwa vier Unterarten gibt es eine gute Auswahl.

Enicognathus-Sittiche

Die Gattung hat zwei Arten und einige Unterarten. Die beiden Arten sind der Austral-Sittich und der Schlankschnabel-Sittich. Beide Arten und ihre Unterarten werden selten als Haustiere gehalten.

Guarubasittiche

Eine monotypische Gattung, der schöne Goldsittich fällt in diese Gattung. Bekannt als Königin von Bayern, ist der Vogel meist mit einem leuchtend gelben Gefieder bedeckt, mit nur ein wenig Grün an den Spitzen der Flügelfedern. Der in den Regenwäldern des Amazonasbeckens beheimatete Goldsittich ist heute eine bedrohte Art, da sein Lebensraum immer kleiner wird und er seit Jahrzehnten illegal gehandelt wird. Dennoch werden sie immer noch von einigen wegen ihres faszinierenden Gefieders bewundert. Über ihr Leben in freier Wildbahn ist nicht viel dokumentiert.

Ognorhynchus-Sittiche

Eine weitere monotypische Gattung, die nur aus einem Gelbohrsittich besteht, bildet diese Gattung. Bis vor zwei Jahrzehnten galt der Gelbohrsittich als ausgestorben, doch als 81 Vögel in den kolumbianischen Anden gefunden wurden, erklärte man ihn für noch am Leben. Es handelt sich um ziemlich große Sittiche, die vom Kopf bis zum Schwanz etwa 17 Zoll messen und ein insgesamt grünes Gefieder mit gelben Sprenkeln auf der Stirn, den Wangen und den Ohrdecken haben. Einst wurden sie wegen ihres geselligen Wesens gestreichelt, heute werden sie wegen ihrer geringen Anzahl kaum noch gezüchtet und gestreichelt.

Zusammenfassend

Berühmt als laut und spritzig, sind Wellensittiche einfach nicht ganz dicht. Wo das bei der Gattung Aratinga zutrifft, gilt es für die Arten der Gattung Pyrrhura kaum. Und dann gibt es noch ein paar andere Gattungen. Wenn die Auswahl aus der Familie der Sittiche getroffen werden muss, ist für jeden etwas dabei. Die Ruhigen alias die Grünwangensittiche; das mimische Genie alias der Patagoniensittich; der beste Schwätzer alias der Blauscheitelsittich; man kann aus einer Reihe von Arten wählen, die den eigenen Vorlieben entsprechen.

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