Pergamonmuseum

Das Pergamonmuseum wurde von Alfred Messel entworfen, sein Bau wurde von Ludwig Hoffmann geleitet und dauerte zwanzig Jahre, von 1910 bis 1930. Ein kleineres Gebäude stand zunächst nur wenige Jahre an gleicher Stelle, bevor es abgerissen wurde.

Es beherbergte die bedeutenden Grabungsfunde der Berliner Museen, wie die Friesplatten des Pergamonaltars, die in den Jahren 1878 bis 1886 aus dem Erdreich geborgen wurden. Aufgrund unzureichender Fundamente wurde das Gebäude jedoch bald instabil und musste abgerissen werden.

Das neue, größere Pergamonmuseum wurde als Dreiflügelanlage errichtet. Das Museum beherbergt nun drei Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin: die Antikensammlung, das Vorderasiatische Museum und das Museum für Islamische Kunst. Die beeindruckenden Rekonstruktionen großer archäologischer Bauwerke – Pergamonaltar, Markttor von Milet, Ischtar-Tor und Prozessionsstraße von Babylon sowie die Mschatta-Fassade – haben das Pergamonmuseum weltweit berühmt gemacht, so dass es das meistbesuchte Museum der Staatlichen Museen und in ganz Deutschland ist.

Sanierung

Seit 2013 wird das Pergamonmuseum im Rahmen des Masterplans Museumsinsel schrittweise saniert. Die Renovierungen basieren auf Plänen des Architekturbüros O.M. Ungers. Der Saal, in dem sich der Pergamonaltar befindet, wird bis mindestens 2024 geschlossen bleiben. Auch der Nordflügel und die Galerie der hellenistischen Kunst werden geschlossen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Der Südflügel des Pergamonmuseums mit dem Ischtar-Tor, der Prozessionsstraße, dem Museum für Islamische Kunst und dem Markttor von Milet bleibt für die Öffentlichkeit zugänglich.

Ab November 2018 können Besucher der Museumsinsel auch die Ausstellung „Pergamonmuseum: Das Panorama“, ein temporärer Ausstellungspavillon, der von der Stiftung Preußischer Kulturbesitz errichtet wird. Das Gebäude, das während der Sanierung des Pergamonmuseums eine attraktive Alternative zum Museum bietet, befindet sich in der Straße Am Kupfergraben, direkt gegenüber der Museumsinsel und an der Bahnlinie.

Bitte beachten Sie, dass es aufgrund der Bauarbeiten und des hohen Besucheraufkommens zu längeren Wartezeiten kommen kann.

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