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Wir danken John O’Brien für sein Interesse an dem Artikel über Eisenmangelanämie bei Jugendlichen1 und für seine sachdienlichen Fragen zur Bioverfügbarkeit und damit zur Aufnahme von Eisen aus kommerziell angereichertem Getreide. Dieses Thema wurde kürzlich gründlich untersucht.2

Die Bioverfügbarkeit von Eisen hängt von der verwendeten Eisenverbindung, dem Grad der Anreicherung des verzehrten Lebensmittels, dem Eisenstatus des Verbrauchers und dem Vorhandensein von Hemmstoffen und Verstärkern der Eisenabsorption sowohl im Getreide als auch in der gesamten Ernährung ab. Pulver aus elementarem Eisen werden seit mehr als 50 Jahren zur kommerziellen Anreicherung von Getreide verwendet und sind nach wie vor die am häufigsten verwendete Form von Eisen für diesen Zweck. Die drei Hauptklassen von elementarem Eisenpulver sind durch Wasserstoff oder Kohlenmonoxid reduziertes Eisen, elektrolytisches Eisen und Carbonyleisen. Diese Verbindungen haben den Vorteil, dass sie die Farbe oder den Geschmack des zubereiteten Getreides kaum oder gar nicht verändern. Die Absorption von elementarem Eisenpulver ist jedoch geringer als die von anderen Anreicherungsmitteln wie Eisensulfat und aufgrund von Schwankungen der Partikelgröße, der Partikelverteilung, der Form und der Dichte oft weniger vorhersehbar. Von den drei Haupttypen von elementarem Eisenpulver, die im Handel erhältlich sind, wird wasserstoffreduziertes Eisen am häufigsten in verzehrfertigen Frühstückscerealien verwendet.

In einer kürzlich abgeschlossenen randomisierten Doppelblindstudie3 mit 20 nicht anämischen weiblichen Freiwilligen wurde die Eisenaufnahme aus Corn Flakes (Kellogg’s; angereichert mit wasserstoffreduziertem Eisen) untersucht, die als Teil eines typischen westlichen Frühstücks gegeben wurden. Der geometrische Mittelwert der Eisenaufnahme aus den angereicherten Getreideflocken betrug 14,1 %. Legt man diesen Absorptionswert zugrunde und betrachtet z. B. Cheerios (General Mills; 8,1 mg Eisen pro 30-g-Portion) oder Count Chocula (General Mills; 4,5 mg Eisen pro Portion), so liefert eine einzige Portion Cheerios 1,1 mg und Count Chocula 0,63 mg „absorbiertes“ Eisen. Diese Mengen entsprechen oder übertreffen die empfohlene Menge an absorbiertem Eisen für Kinder bis zu 8 Jahren.4 Bei regelmäßigem Verzehr sind verzehrfertige Frühstückscerealien also eine recht gute Quelle für bioverfügbares Eisen.

Stanley Zlotkin Professor Abteilungen für Pädiatrie und Ernährungswissenschaften Universität Toronto Toronto, Ont. Claudia Schauer Clinical Research Project Manager Program in Metabolism Research Institute The Hospital for Sick Children Toronto, Ont.

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