Psychische Gesundheit

Autor: Mood Disorders Association of BC

Die bipolare Störung ist eine Klasse von Stimmungsstörungen, die durch dramatische Veränderungen der Stimmung, der Energie und des Verhaltens gekennzeichnet ist. Das Hauptmerkmal ist, dass Menschen mit einer bipolaren Störung zwischen Episoden der Manie (extrem gehobene Stimmung) und der Depression (extreme Traurigkeit) abwechseln. Diese Episoden können von Stunden bis zu Monaten andauern. Die Stimmungsschwankungen sind so schwerwiegend, dass sie zu einer deutlichen Beeinträchtigung des Funktionierens der Person führen, die die Manie als unangenehm und beängstigend empfindet. Sie kann zu impulsivem Verhalten führen, das schwerwiegende Folgen für den Betroffenen und seine Familie hat. Eine depressive Episode macht es einer Person schwer oder unmöglich, in ihrem täglichen Leben zu funktionieren.

Personen mit bipolarer Störung variieren darin, wie oft sie eine Episode von Manie oder Depression erleben. Stimmungsschwankungen bei einer bipolaren Störung treten in der Regel allmählich auf. Bei manchen Menschen kann es zwischen den verschiedenen Stimmungsschüben Phasen des Wohlbefindens geben. Bei manchen Menschen können auch mehrere Episoden innerhalb eines Zeitraums von 12 Monaten, einer Woche oder sogar eines einzigen Tages auftreten (dies wird als „rapid cycling“ bezeichnet). Auch der Schweregrad der Stimmungslage kann von leicht bis schwer reichen.

Die Feststellung der jeweiligen Art der bipolaren Störung kann bei der Bestimmung der besten Behandlungsmethode zur Bewältigung der Symptome sehr hilfreich sein.

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Arten der bipolaren Störung

Die verschiedenen Arten der bipolaren Störung basieren auf dem Schweregrad und der Dauer der veränderten Stimmung.

  • Die bipolare I-Störung ist durch mindestens eine manische Episode oder gemischte Episoden und eine oder mehrere schwere depressive Episoden gekennzeichnet. Diese Episoden dauern mindestens eine Woche, können aber auch über Monate anhalten. Die bipolare I-Störung ist die schwerste Form der Erkrankung.

  • Die bipolare II-Störung ist durch überwiegend depressive Episoden gekennzeichnet, die von gelegentlichen hypomanischen Episoden begleitet werden. Hypomanische Episoden sind milder als manische Episoden, können aber dennoch das Funktionieren beeinträchtigen. Zwischen den Episoden kann es Phasen mit normalem Funktionieren geben. Bei dieser Form der bipolaren Störung besteht ein hohes Selbstmordrisiko.

  • Die zyklothymische Störung ist durch chronisch schwankende Stimmungen mit Phasen der Hypomanie und Depression gekennzeichnet. Die Perioden mit depressiven und hypomanischen Symptomen sind kürzer, weniger schwerwiegend und werden von Phasen normaler Stimmung unterbrochen. Diese Stimmungsschwankungen können jedoch das Leben einer Person beeinträchtigen und Chaos verursachen, da sie sich an einem Tag überglücklich und am nächsten Tag niedergeschlagen und deprimiert fühlen kann. Bei manchen Menschen mit Zyklothymie entwickelt sich eine schwerere Form der bipolaren Erkrankung, während sie bei anderen als chronischer (andauernder) Zustand fortbesteht.

  • Bipolare Störung ohne nähere Angabe: Manche Menschen erleben die Symptome einer manischen Episode und einer schweren depressiven Episode, aber ihre Symptome passen nicht zu den oben genannten Arten der bipolaren Störung. Dies wird als nicht näher bezeichnete bipolare Störung bezeichnet. Zum Beispiel würde eine Person, die schnelle Wechsel zwischen manischen und depressiven Episoden erlebt, mit dieser Art von bipolarer Störung diagnostiziert werden. Genau wie die anderen Arten der bipolaren Störung ist die nicht näher bezeichnete bipolare Störung eine behandelbare Störung.

  • Bei gemischten Episoden erlebt eine Person gleichzeitig Merkmale von Manie und Depression. Zum Beispiel kann eine Person die Erregbarkeit und Unruhe einer Manie zusammen mit einer Depression und Reizbarkeit erleben. Diese Kombination aus Energie, Erregung und Depression macht eine gemischte Episode am gefährlichsten für das Selbstmordrisiko.

Das DSM
  • Das Diagnostische Statistische Handbuch (DSM-IV-TR) ist ein Handbuch, das von Ärzten verwendet wird, um den spezifischen Typ der bipolaren Störung zu bestimmen. Die Diagnose basiert auf der Schwere der Symptome und der Dauer des Auftretens der Symptome.

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Umgang mit der bipolaren Störung

Personen mit bipolarer Störung können ein gesundes und erfülltes Leben führen, wenn die Krankheit wirksam behandelt wird.

Ohne Behandlung neigt die Krankheit zur Verschlimmerung. Im Laufe der Zeit kann es zu häufigeren und stärkeren Schüben kommen. Eine Behandlung kann dazu beitragen, die Häufigkeit und Schwere der Schübe zu verringern und eine gute Lebensqualität zu erhalten.

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