Sind Sonnenschutzmittel sicher?

Liebes EarthTalk: Sind Sonnenschutzmittel sicher? Welche empfehlen Sie, die meine Haut vor der Sonne schützen und keine anderen Probleme verursachen?
— Bettina E., New York, NY

Ein wenig Sonne zu tanken ist wichtig, um unseren Körper bei der Bildung von Vitamin D zu unterstützen, einem wichtigen Zusatzstoff für starke Knochen, und um unseren Serotonin- und Tryptaminspiegel zu regulieren, Neurotransmitter, die unsere Stimmungen und Schlaf-/Wachzyklen in Ordnung halten. Wie alles andere kann aber auch zu viel Sonne gesundheitliche Probleme verursachen, von Sonnenbrand bis Hautkrebs. Für diejenigen unter uns, die mehr Zeit in der Sonne verbringen, als Ärzte empfehlen – sie raten, an sonnigen Tagen zwischen 11 und 15 Uhr drinnen zu bleiben, um sicher zu sein – können Sonnenschutzmittel lebensrettend sein.

Zu viel Sonne ist schlecht, weil die ultraviolette Strahlung zu 90 Prozent aus ultravioletten A-Strahlen (UVA) besteht, die nicht von der Ozonschicht absorbiert werden und tief in unsere Haut eindringen. Den Rest machen die ultravioletten B-Strahlen (UVB) aus. Diese Strahlen werden teilweise von der Ozonschicht absorbiert (weshalb der Erhalt der Ozonschicht für unsere Gesundheit von entscheidender Bedeutung ist), und da sie nicht so tief in unsere Haut eindringen, können sie diese hummerroten Sonnenbrände verursachen. Beide Arten von UV-Strahlen stehen im Verdacht, Hautkrebs zu verursachen.

Während die meisten Sonnenschutzmittel zumindest einen Teil der UVB-Strahlung abschirmen, bieten viele überhaupt keinen Schutz vor UVA-Strahlen, was ihre Verwendung riskant macht. Nach Angaben der gemeinnützigen Environmental Working Group (EWG) bieten die meisten im Handel erhältlichen Sonnenschutzmittel keinen ausreichenden Schutz vor der schädlichen UV-Strahlung der Sonne und enthalten möglicherweise Chemikalien mit fragwürdiger Sicherheitsbilanz.

Insgesamt haben 84 Prozent der 831 von der EWG getesteten Sonnenschutzmittel die Gesundheits- und Umweltanforderungen nicht erfüllt. Viele enthielten potenziell schädliche Chemikalien wie Benzophenon, Homosalat und Octylmethoxycinnamat (auch Octinoxat genannt), von denen bekannt ist, dass sie natürlich vorkommende körpereigene Hormone nachahmen und somit das System des Körpers aus dem Gleichgewicht bringen können. Einige enthielten auch Padimate-0 und Parsol 1789 (auch bekannt als Avobenzone), die im Verdacht stehen, bei Sonneneinstrahlung DNA-Schäden zu verursachen. Darüber hinaus stellte die EWG fest, dass mehr als die Hälfte der auf dem Markt befindlichen Sonnenschutzmittel fragwürdige Produktaussagen über Langlebigkeit, Wasserbeständigkeit und UV-Schutz machen.

Infolgedessen hat die EWG die US-amerikanische Lebensmittelbehörde (FDA) aufgefordert, Standards für die Kennzeichnung festzulegen, damit die Verbraucher eine bessere Vorstellung davon haben, was sie möglicherweise kaufen. In der Zwischenzeit können Verbraucher, die herausfinden möchten, wie ihre bevorzugte Marke abschneidet, die Online-Datenbank Skin Deep der EWG nutzen, die Tausende von Gesundheits- und Schönheitsprodukten mit Umwelt- und Gesundheitsstandards vergleicht.

Die gute Nachricht ist, dass viele Unternehmen jetzt sicherere Sonnenschutzmittel einführen, die aus pflanzlichen und mineralischen Inhaltsstoffen und ohne chemische Zusätze hergestellt werden. Einige der besten sind laut Skin Deep: Alba Botanica Sun’s Fragrance-Free Mineral Sunscreen, Avalon Baby’s Sunscreen SPF 18, Badger’s SPF 30 Sunscreen, Burt’s Bees‘ Chemical-Free Sunscreen SPF 15, California Baby’s SPF 30, Juice Beauty’s Green Apple SPF 15 Moisturizer und Kabana’s Green Screen SPF 15. Viele dieser Produkte sind in Naturkostläden erhältlich oder können online auf Websites wie Sun Protection Center und Drugstore.com gefunden werden.

CONTACTS: Environmental Working Group; Skin Deep Cosmetic Safety Database; Sun Protection Center; Drugstore.com

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