Spannungskopfschmerz
Timothy C. Hain, MD – Seite zuletzt geändert: August 20, 2020
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Der Spannungskopfschmerz ist definiert als bandförmiger Schmerz, der den Kopf umgibt und in den Kopf ausstrahlt. Er ist in der Regel beidseitig und wird in der Regel durch Schlaf gelindert. Der Spannungskopfschmerz wird häufig durch Stress und/oder schlechten Schlaf ausgelöst. Der Spannungskopfschmerz weckt nicht aus dem Schlaf, aber der Schlaf kann durch gleichzeitige Angstzustände oder Depressionen gestört werden.
Nur weil ein Kopfschmerz mit Stress in Verbindung gebracht wird, ist nicht bewiesen, dass es sich um Spannungskopfschmerzen handelt. Viele Kopfschmerzen werden durch Spannung verschlimmert
- Migräne – Stress löst Migräne aus.
- TMJ – Zähneknirschen in der Nacht.
- Bluthochdruck – Stress erhöht den Blutdruck.
Einige Autoren glauben nicht, dass Spannungskopfschmerz eine von Migräne getrennte Entität ist (z.B. Sapir et al, 1993; Silberstein, 1992). Wir stimmen dem zu.
Es gibt zahlreiche Kopfschmerzen, die das gleiche zeitliche Muster (d.h. konstant) wie der Spannungskopfschmerz aufweisen.
- Strukturelle Ursachen von Kopfschmerzen (um einige zu nennen)
- Hirntumor
- AVM
- subdurale Blutgerinnsel,
- Halswirbelsäulenerkrankungen.
- Zahnprobleme
- Schlafapnoe-Kopfschmerzen – – treten häufig morgens auf und sind konstant und hartnäckig.
- chronische Migräne (2 % aller Migränefälle)
Spannungskopfschmerzen sind im Allgemeinen posterior oder bandförmig. Die Hauptalternative zum Spannungskopfschmerz ist der zervikale Kopfschmerz (bei posteriorer Lokalisation).
Behandlung:
Die Behandlung des Spannungskopfschmerzes ist im Allgemeinen eklektisch: Zu den üblichen Maßnahmen gehören
- Stressabbau
- Biofeedback.
- Amitriptylin (verursacht eine Gewichtszunahme)
- Tizanidin (erfordert eine Überwachung der Leberenzyme)
- Fiorinal (macht süchtig)
- Nichtsteroidale Analgetika (Ibuprofen oder Naproxen).
- Migränemittel.
- Beruhigung.
Kürzlich wurde eine kontrollierte Studie zum Vergleich der Behandlung mit Amitriptylin und Stressmanagement von Holroyd und Mitarbeitern (2001) abgeschlossen. Sie kamen zu dem Schluss, dass sowohl Amitriptylin als auch Stressmanagement wirksamer waren als Placebo, dass aber Amitriptylin schneller wirkte. Die Kombinationstherapie war am besten.
Fall:
Ein junger städtischer Berufstätiger, der angibt, „Berater“ zu sein, kommt und klagt über chronische Kopfschmerzen. Beruflich ist er in der „Finanzprüfung“ tätig. Er fliegt etwa einmal pro Woche. Wenn man sie fragt, wie viele Stunden sie pro Tag arbeiten, lautet die Antwort: „14-16“. Wenn man sie fragt, ob sie sich am Wochenende entspannen, antworten sie: „Nein, ich arbeite auch am Wochenende“. Wenn Sie sie fragen: „Glauben Sie, dass Ihr hohes Arbeitspensum etwas mit Ihren Kopfschmerzen zu tun hat? antworten sie: „Nein, ich glaube nicht“.