Was ist der Tonfall in der Literatur? Definition, Beispiele für den Tonfall in der Literatur
Definition des Tonfalls in der Literatur: Der Ton ist die Haltung des Sprechers gegenüber seinem Gegenstand.
Was ist Ton in der Literatur?
Was bedeutet Ton in der Literatur? Der Ton ist die Einstellung des Sprechers zu seinem Thema.
In der Belletristik ist es die Einstellung des Erzählers zum Text. In Sachbüchern ist dies die Haltung des Autors/Sprechers gegenüber seinem Thema.
Der Ton beschreibt eine Haltung. Daher werden Adjektive verwendet, um den Ton zu beschreiben.
Einige Beispiele für Tonwörter sind:
- zurückhaltend, liebenswürdig, ambivalent, mitfühlend
Der Ton wird durch Diktion und Stil erkannt. Der Leser ist dafür verantwortlich, den Tonfall richtig zu „lesen“. Der Autor ist dafür verantwortlich, einen klaren Tonfall zu verwenden.
Der Tonfall kann sich auch im Laufe eines Textes ändern. Ein Autor wechselt den Ton, um die Betonung zu erhöhen.
Ton vs. Stimmung: Was ist der Unterschied?
Was ist Stimmung beim Schreiben? Stimmung – auch bekannt als Atmosphäre – ist das allgemeine Gefühl, das ein Autor mit seinem Schreiben beim Publikum erzeugt. Wenn Sie einen Text lesen und ein bestimmtes Gefühl haben, das Sie mit der beschreibenden Sprache in Verbindung bringen, erleben Sie eine Stimmung.
Was ist der Tonfall beim Schreiben? Der Tonfall unterscheidet sich von der Stimmung dadurch, dass er die Einstellung des Sprechers – nicht die des Publikums – zu einem Thema ist. Wie sich das Publikum fühlt, hat nichts mit dem Tonfall zu tun.
Ein Autor kann zum Beispiel einen geradlinigen Tonfall haben, aber die Stimmung ist amüsant.
Jonathan Swifts satirischer Essay A Modest Proposal liefert dieses Beispiel. Der Sprecher in diesem Stück präsentiert direkt und sachlich eine Lösung für die irische Hungersnot. Das Thema ist jedoch komisch (wenn das Publikum das Stück richtig liest).
Die Funktion des Tons
Was ist der Zweck des Tons? Jedes Schriftstück, das jemals geschrieben wurde, hat einen Ton.
Der Ton ist eine der vielen Methoden, die ein Schriftsteller benutzt, um seine Argumente zu vermitteln. Deshalb muss der Tonfall zielgerichtet und konsistent sein.
Wenn ein Satz einen Ausruf darstellt, der nächste Satz aber nicht zum Tonfall passt, wird der Leser verwirrt sein.
Ein Autor muss seine Wortwahl sorgfältig auswählen, um seinen Tonfall im gesamten Text zu treffen. Und wenn der Autor den Tonfall ändert, muss er darauf achten, dass er dies tut. Auch ein Wechsel des Tonfalls sollte den argumentativen Zweck unterstützen.
Beispiele für den Tonfall in der Literatur
Beispiele für den Tonfall in der Literatur: Der amerikanische Präsident John F. Kennedy, Jr. hielt 1961 eine Antrittsrede. Inmitten des Kalten Krieges und der zivilen Unruhen musste JFK seine Bürger auf ein Ziel einschwören.
In diesem Sinne musste der Präsident eine Rede schreiben, die seiner Absicht und Vision entsprach. Mit einem einheitsstiftenden und patriotischen Ton erreichte JFK genau das.
Hierher stammt die berühmte Zeile:
„And so, my fellow Americans: Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann – fragt, was ihr für euer Land tun könnt.“
JFK wollte das Land (und die Welt) auf ein gemeinsames Ziel hin vereinen. Um seine Zuhörer davon zu überzeugen, dass er der richtige Mann dafür war, musste die Einstellung des Präsidenten zu seinem Thema mit seiner Absicht übereinstimmen.
Zusammenfassung: Ton in der Literatur
Definieren Sie den Ton in der Literatur: Die Definition des Tons in der Literatur ist die Haltung des Sprechers gegenüber einem Thema.
Der Ton wird mit Adjektiven beschrieben und durch die Wortwahl und den Stil des Autors erkannt. Der Ton muss mit der Absicht übereinstimmen, damit ein Argument erfolgreich ist.