Was ist die Ursache für Nabelschnurknoten?

Ein Nabelschnurknoten ist, wie der Name schon sagt, ein Knoten in der Nabelschnur des Babys. Da die Nabelschnur für den Transport der Nährstoffe von der Plazenta zum Baby verantwortlich ist, kann jeder Knoten in diesem System gefährlich werden. Obwohl die große Mehrheit dieser Nabelschnurknoten harmlos ist, können einige von ihnen den Nährstofffluss einschränken und zu einer Schädigung des Fötus führen.

Wie häufig sind Nabelschnurknoten?

Nabelschnurknoten sind relativ häufig und treten bei etwa einer von 100 Schwangerschaften auf. Weitaus häufiger ist eine Nackenschlinge – der Fachbegriff dafür, dass sich die Nabelschnur um den Hals des Babys wickelt. Sie treten bei bis zu einem Viertel aller Schwangerschaften auf und stellen ebenso wie Nabelschnurknoten selten eine Gefahr für das Baby dar.

Wie entstehen Nabelschnurknoten?

Während der Schwangerschaft strampelt und dreht sich das sich entwickelnde Baby im Bauch der Mutter. Mit der Zeit können diese fötalen Bewegungen zu Knoten in der Nabelschnur führen. Da sich der Fötus während der Schwangerschaft auf natürliche Weise im Mutterleib bewegt, ist es ganz natürlich, dass diese Knoten auftreten können.

Für Nabelschnurknoten gibt es jedoch bestimmte Risikofaktoren. Ein Baby kann ein höheres Risiko für einen Nabelschnurknoten haben:

  • Wenn es ein monoamniotischer Zwilling ist oder sich die Fruchtblase mit einem anderen Baby teilt
  • Wenn die Mutter an Polyhydramnion oder zu viel Fruchtwasser leidet
  • Wenn die Nabelschnur länger als gewöhnlich ist
  • Wenn der Fötus kleiner als gewöhnlich ist

Was sind die Anzeichen und Symptome eines Nabelschnurknotens?

Mütter werden im Allgemeinen während der gesamten Schwangerschaft sorgfältig überwacht. Bei jedem Termin wird die Herzfrequenz des Fötus gemessen, und im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen werden die Frauen regelmäßig per Ultraschall untersucht. Das Vorhandensein einer abnormalen Herzfrequenz kann ein Anzeichen für einen echten Nabelschnurknoten sein, während einige Knoten auch auf Routinebildern erscheinen können. In manchen Fällen ist eine von der Mutter berichtete verminderte Aktivität des Fötus das erste Anzeichen für ein Nabelschnurproblem.

Nabelschnurknoten: Wann man sich Sorgen machen sollte

Die meisten Nabelschnurknoten stellen keine Gefahr für das sich entwickelnde Baby dar, insbesondere bei sorgfältiger Überwachung. Die Nabelschnur enthält eine wichtige Substanz, das so genannte Wharton-Gelee, das die vorhandenen Gefäße polstert und die Struktur schützt, selbst wenn ein Knoten auftritt. Aufgrund dieses Gelees ist es unwahrscheinlich, dass ein echter, fester „Knoten“ entsteht. Wenn der Knoten locker bleibt und die Nabelschnur nicht eingeengt wird, ist er für das Baby ungefährlich.

Andererseits können Nabelschnurknoten ein Risiko für das Baby darstellen, wenn sich die Schlinge zusammenzieht und den Blutfluss von der Plazenta zum Baby behindert. In diesem Fall kann es zu Sauerstoffmangel, Hirnschäden oder sogar zur Totgeburt kommen. Eine Komplikation tritt am ehesten während des Geburtsvorgangs und des Abstiegs in den Geburtskanal auf.

Behandlung eines Knotens in der Nabelschnur

Leider können weder Mütter noch Anbieter etwas tun, um das Auftreten eines Nabelschnurknotens zu verhindern. Frühzeitiges Erkennen und Eingreifen sind jedoch wichtig. Es ist wichtig, dass Mütter alle vorgeburtlichen Termine wahrnehmen und ihre eigene Überwachung des Fötus durch Zählen der Wehen durchführen. Bei weniger als 10 Kindsbewegungen innerhalb von zwei Stunden sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Wenn sich ein loser Nabelschnurknoten beim Abstieg des Babys in den Geburtskanal verengt, kann die Überwachung des Fötus eine abnorme Herzfrequenz ergeben. In diesem Fall entscheidet der Arzt, wie das Baby am besten geschützt werden kann. Häufig ist dies eine sofortige Entbindung des Babys durch einen Notkaiserschnitt. Wird nicht rechtzeitig eingegriffen, kann dies zu Sauerstoffmangel und nachfolgenden Hirnschäden führen.

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