Was ist Psychopharmakologie? Ein tiefer Einblick
Die Psychopharmakologie, der Einsatz von Medikamenten zur Behandlung psychischer Störungen, ist eines der komplexesten und dynamischsten Gebiete des Gesundheitswesens. Die Zahl der Psychopharmaka, die zur Behandlung psychischer Störungen zur Verfügung stehen, nimmt ständig zu, ebenso wie das Verständnis der medizinischen Fachwelt für die komplexen Wechselwirkungen zwischen Medikamenten und Körperchemie sowie die Auswirkungen der Medikamente auf das Verhalten. Diese Herausforderungen erfordern von den Nurse Practitioners (NPs) und anderen medizinischen Fachkräften, die sich mit Psychopharmakologie befassen, nicht nur Fachwissen über Psychopharmaka, sondern auch über Psychotherapien und psychologische Beurteilungen.
Um die Bedeutung der Psychopharmakologie zu verstehen, muss man sich das Ausmaß des Problems vor Augen führen, mit dem sich dieses Fachgebiet befasst: Nach Angaben des National Institute of Mental Health lebt fast jeder fünfte Erwachsene in den USA mit einer psychischen, verhaltensbezogenen oder emotionalen Störung. Eine fortgeschrittene Ausbildung, wie sie in einem Online-Programm mit Post-Master-Zertifikat angeboten wird, kann psychiatrischen Psychiatern die umfassende Ausbildung und die ganzheitliche Perspektive bieten, die notwendig sind, um ihre Rolle in der Psychopharmakologie zu erweitern.
Was ist Psychopharmakologie?
Die Psychopharmakologie kombiniert die Prinzipien der Psychologie und der Pharmakologie und wendet verschiedene Medikamente an, um psychische Erkrankungen zu behandeln, die mit Aufmerksamkeit, Verhalten, Stimmung und Denkprozessen zusammenhängen. Die Verwendung des Antipsychotikums Chlorpromazin (besser bekannt unter dem Handelsnamen Thorazin) in den 1950er Jahren gilt allgemein als der Beginn der modernen Psychopharmakologie. Das Gebiet hat sich seitdem explosionsartig entwickelt und umfasst heute Antidepressiva, Medikamente gegen Angstzustände, Stimmungsstabilisatoren und Stimulanzien, die zur Behandlung von Erkrankungen wie der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) eingesetzt werden.
Der Einsatz von Medikamenten zur Behandlung psychischer Störungen erfordert Kenntnisse der psychopharmakologischen Prinzipien, die Fähigkeit, wissenschaftliche Daten zu verstehen, und klinische Erfahrung. Um psychische Störungen wirksam mit Medikamenten behandeln zu können, müssen Ärzte das Verhalten beobachten, seine biologischen Grundlagen verstehen und wissen, wie Medikamente mit der Biologie interagieren und das Verhalten beeinflussen. Die Herausforderung wird noch größer durch die Tatsache, dass es so viele Medikamente gibt und ihre Anwendungen und Wirkungen – positive wie negative – so vielfältig sind.
Betrachten wir die selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), eine Klassifizierung von Medikamenten, die den Serotoninspiegel erhöhen, eine natürliche Substanz im Gehirn, die das psychische Gleichgewicht aufrechterhält. Seit der Markteinführung von Fluoxetin (Prozac) in den späten 1980er Jahren hat die Verwendung von SSRIs zugenommen, wobei Medikamente wie Citalopram (Celexa), Paroxetin (Paxil), Fluvoxamin (Luvox) und Escitalopram (Lexapro) weit verbreitet sind. Prozac wurde zunächst zur Behandlung von klinischen Depressionen eingesetzt, aber heute werden SSRIs wie Sertralin (Zoloft), die zu den am häufigsten verschriebenen Medikamenten in den USA gehören, auch zur Behandlung von Zwangsstörungen, Panikattacken, posttraumatischen Belastungsstörungen, sozialen Ängsten, prämenstrueller Dysphorie und anderen Erkrankungen verschrieben.
SSRIs helfen Millionen von Menschen bei der Bewältigung von psychischen Störungen, bergen aber auch eine Reihe von Risiken in sich. Die Nebenwirkungen von Sertralin beispielsweise reichen von leichten Beschwerden wie Übelkeit und Mundtrockenheit bis hin zu schweren Erkrankungen wie Krampfanfällen und abnormalen Blutungen. Die Erforschung der Auswirkungen der Langzeiteinnahme von Antidepressiva und anderen Psychopharmaka wird fortgesetzt.
Psychiatric Mental Health Nurse Practitioners and Psychopharmacology
Pflegekräfte sind für eine erweiterte Rolle in der Psychopharmakologie gut geeignet, da das Medikamentenmanagement ausgeprägte zwischenmenschliche und kommunikative Fähigkeiten sowie umfassende Kenntnisse in der Patientenversorgung erfordert. Eine Ausbildung, die auf diesen Fähigkeiten aufbaut und die Forschung sowie die diagnostischen und therapeutischen Anforderungen vertieft, bereitet das Pflegepersonal darauf vor, auf die psychopharmakologischen Bedürfnisse der Patienten einzugehen.
Die Komplexität der Psychopharmakologie erfordert kontinuierliche Studien, um Fortschritte zu überwachen. Die sich ständig erweiternde Palette von Psychopharmaka erfordert, dass die Pflegekräfte über neue Medikamente und die Vorschriften und Richtlinien, die ihre Verwendung regeln, auf dem Laufenden bleiben. Sie müssen nicht nur den potenziellen Nutzen und die unerwünschten Wirkungen eines pharmakotherapeutischen Mittels kennen, sondern auch wissen, wie es sich auf Menschen mit ganz unterschiedlichen Eigenschaften, kognitiven Zuständen und emotionalen Zuständen auswirken kann. Der Aufbau eines Vertrauensverhältnisses ermöglicht es den Pflegekräften, den allgemeinen Gesundheitszustand, die medizinischen Bedingungen, das beobachtete Verhalten und die Lebensumstände eines Patienten besser zu verstehen – all dies ist für die Entwicklung einer wirksamen pharmakologischen Behandlungsstrategie von entscheidender Bedeutung.
Psychopharmaka werden in Kombination mit Psychotherapien und psychologischer Beurteilung eingesetzt, so dass die Pflegekräfte ihre Diagnose- und Behandlungskenntnisse erweitern müssen. Krankenschwestern und Krankenpfleger, die sich auf die psychiatrische Psychiatrie spezialisiert haben, lernen Konzepte der grundlegenden Neurowissenschaften, der klinischen Medizin, der Diagnose psychischer Störungen und der Pharmakologie. Zu den spezifischen Bereichen der Pharmakologie gehören die Proteinbindung (wie verfügbar das Medikament für den Körper ist), die Halbwertszeit (wie lange das Medikament im Körper verbleibt), polymorphe Gene (Gene, die sich von Mensch zu Mensch unterscheiden) und Arzneimittelwechselwirkungen.
Fähigkeiten durch ein fortgeschrittenes Studium entwickeln
Für Krankenschwestern und -pfleger, die an der Versorgung von Patienten mit psychischen Erkrankungen interessiert sind, bietet das Regis College mit seinem Online-Programm für Post-Master-Zertifikate und der Spezialisierung Psychiatric Mental Health Nurse Practitioner (PMHNP) einen Lehrplan, der Pharmakologie, Pathophysiologie und Gesundheitsbewertung umfasst. Die Studierenden werden auf fortgeschrittene pflegerische Fähigkeiten vorbereitet, wie z. B. die Analyse der Wechselwirkungen von Patienten mit Psychopharmaka. Psychiatric Mental Health Nurse Practitioners (PMHNP) führen eine umfassende Behandlungsplanung durch und bieten diagnostische Bewertungen, die Verwaltung von Psychopharmaka und Therapien an.
Die PMHNP-Spezialisierung des Regis College umfasst Kurse in Psychotherapien und fortgeschrittener Psychopharmakologie, um psychiatrische Klienten zu versorgen, mit Kursen wie Advanced Clinical Pharmacology. PMHNPs werden darauf vorbereitet, in verschiedenen Umgebungen zu arbeiten, sowohl in der direkten Pflege als auch in der Beratung und Ausbildung. Das Programm des Regis College umfasst ein MSN-to-NP-Programm mit dem Schwerpunkt psychiatrische psychische Gesundheit sowie ein Online-Zertifikat nach dem Master in psychiatrischer psychischer Gesundheit für aktive NPs.
Erfahren Sie mehr über die Rolle von Krankenschwestern in der Psychopharmakologie
Die Bedingungen im US-Gesundheitssektor erhöhen die Nachfrage nach Krankenschwestern mit Fachkenntnissen in der Psychopharmakologie. Als Reaktion auf den Mangel an Primärversorgungsdiensten werden mehr Krankenschwestern und -pfleger für die Primärversorgung benötigt, insbesondere im Bereich der psychiatrischen psychischen Gesundheit. Finden Sie heraus, wie das Online-Zertifikatsprogramm am Regis College Krankenschwestern und Krankenpfleger darauf vorbereitet, diesen wachsenden Bedarf mit einer Ausbildung in den neuesten Psychotherapien und Psychopharmakologie zu decken.
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Quellen:
Agency for Healthcare Research and Quality, Medical Expenditure Panel Survey
American Psychological Association, Psychopharmacology
American Society of Clinical Psychopharmacology, Was ist Psychopharmakologie
MedlinePlus, Sertralin
National Institute of Mental Health, Mental Health Medications
Psychiatric Times, „Die Psychopharmakologie der Depression: Strategien, Formulierungen und zukünftige Auswirkungen“
Psychology Today, Psychopharmakologie Medikamente