Welche Probleme haben Labradore – von der Gesundheit bis zum Verhalten

Der Labrador Retriever ist eine der beliebtesten Hunderassen der Welt, und das aus gutem Grund. Daher ist es kein Wunder, dass so viele Menschen fragen: „Welche Probleme haben Labradore?“

Natürlich sind Labradore freundlich, loyal, aktiv und aufgeschlossen. Sie eignen sich hervorragend als Familienhunde und können sehr anhänglich sein. Sie sind in der Lage, mit den Besten zu faulenzen, aber sie lieben auch die Arbeit.

Das bedeutet jedoch nicht, dass Labrador Retriever nicht auch ihre Probleme haben. In diesem Artikel gehen wir auf alle gesundheitlichen Probleme ein, für die ein Labrador prädisponiert sein könnte.

Häufigste Labrador-Probleme

„Welche Probleme haben Labradore?“ ist eine komplizierte Frage, aber die Gesundheit ist definitiv ein wichtiger Aspekt.

Vor allem, weil gesundheitliche Probleme die Lebensdauer eines Labradors beeinflussen können.

Labrador Retriever sind prädisponiert für verschiedene gesundheitliche Probleme, darunter:

  • Ellenbogen- und Hüftdysplasie
  • Herzerkrankungen
  • Hereditäre Myopathie
  • Progressive Netzhautatrophie und andere Augenerkrankungen
  • Ohrenerkrankungen einschließlich Otitis externa
  • Bewegungsbedingter KollapsBelastungsbedingter Kollaps
  • Blähungen

Gesundheitsprobleme des Labradors

Ellenbogen- und Hüftdysplasie sind häufige Krankheiten bei Hunden, insbesondere bei schwereren Rassen, die ihre Gelenke regelmäßig stärker beanspruchen. Diese Krankheiten werden durch Fehlbildungen in den Hüft- und Ellbogengelenken verursacht, die zu Lahmheiten führen können, insbesondere wenn sie unbehandelt bleiben.

Hereditäre Myopathie ist eine genetische Erkrankung, die zu Fehlfunktionen bei der Bildung von Muskelfasern führt. Sie verursacht eine allgemeine Skelettmuskelschwäche, die den Hund daran hindern kann, sich zu bewegen oder gar zu laufen.

Progressive Retina-Atrophie ist eine Erkrankung des Auges, die schließlich zur Erblindung führt. Sie wird durch die Degeneration der Netzhaut verursacht und ist ein häufiges Augenproblem beim Labrador.

Blähungen sind eine ernste, schnell auftretende Krankheit, für die die Rasse Labrador prädisponiert ist. Sie können jedoch die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Hund an Blähungen erkrankt, erheblich verringern, indem Sie sich informieren und wachsam bleiben.

In Canine Genetics and Epidemiology heißt es außerdem, dass einige der häufigsten Gesundheitsprobleme von Labrador Retrievern „Fettleibigkeit, Otitis externa und degenerative Gelenkerkrankungen“ sind.

Welche Probleme haben Labradore? Ein genauerer Blick auf Fettleibigkeit

Fettleibigkeit ist ein großes Problem für moderne Haustiere auf der ganzen Welt.

Aber vielleicht keines mehr als der Labrador.

Im Jahr 2016 fand eine britische Studie heraus, dass einige Labradore eine genetische Mutation haben, die sie eher dazu bringt, an Gewicht zuzunehmen und Fett zu speichern. Und das macht sie noch futterhungriger.

Übergewicht belastet die Gelenke und inneren Organe der Hunde. Außerdem erhöht sich dadurch das Risiko für Herzkrankheiten und Diabetes.

Übergewicht ist also ein großes Problem für Labradore und kann eines der am schwersten zu bewältigenden sein.

Im nächsten Abschnitt gehen wir darauf ein, wie man Übergewicht, Gelenkerkrankungen und anderen Gesundheitsproblemen bei Labradors vorbeugen kann.

Gesundheitsproblemen bei Labradors vorbeugen

Es gibt mehrere Dinge, die Sie tun müssen, um die Lebensqualität Ihres Labradors zu sichern. Dazu gehören einige alltägliche Verhaltensweisen, die Sie und Ihr Hund einhalten müssen.

Ernährung und Bewegung

Ernährung und Bewegung sind entscheidend, um ein gesundes Gewicht zu halten und Fettleibigkeit bei Hunden zu verhindern, einem der häufigsten Gesundheitsprobleme bei Labradoren. Aber auch bei vielen anderen Gesundheitsproblemen ist dies hilfreich.

So zeigen Studien, dass Ernährung, Bewegung und Gewicht eine große Rolle bei Gelenkerkrankungen wie Hüft- und Ellbogendysplasie spielen. Große Hunde belasten ihre Gelenke bereits zusätzlich, so dass eine unnötige Gewichtszunahme der Gesundheit Ihres Tieres abträglich sein kann.

Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund ausreichend Bewegung bekommt und sich ausgewogen ernährt. Dies trägt auch zur Vorbeugung von Herzerkrankungen bei, die bei Fettleibigkeit wahrscheinlicher sind.

Wenn es um Bewegung geht, müssen Sie allerdings vorsichtig und wachsam sein. Zum Beispiel darf man einen Welpen nicht übermäßig trainieren. Das kann später zu Gelenkproblemen führen.

Um eine gesunde Ernährung zu gewährleisten, sollten Sie sicherstellen, dass Ihre Haustiere das richtige Futter für ihre Größe und ihr Alter bekommen. Falsches Futter kann zu Unterernährung oder einer Übersättigung mit Nährstoffen führen, was wiederum eine Überwucherung zur Folge hätte.

Die Beachtung möglicher Allergien oder Unverträglichkeiten kann dazu beitragen, Hautproblemen beim Labrador vorzubeugen.

Vorsorgeuntersuchungen und Tierarztbesuche

Eine weitere wichtige Maßnahme zur Vorbeugung und Erkennung von Krankheiten, die die Lebensqualität Ihres Hundes beeinträchtigen könnten, sind Gesundheitsuntersuchungen. Alle Hunde benötigen Gesundheitsuntersuchungen, um festzustellen, welche gesundheitlichen Probleme sie haben oder für welche sie prädisponiert sein könnten.

Speziell ein Zucht-Labrador sollte die folgenden Gesundheitsuntersuchungen erhalten, um absolut sicher zu sein, dass er gesundheitlich versorgt werden muss und welche Krankheiten er an seine Welpen weitergeben könnte.

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  • Herzuntersuchung
  • Schilddrüsenuntersuchung
  • Hüfte/Ellbogenuntersuchung
  • Augenuntersuchung
  • Belastung-.induzierter Kollaps DNA-Untersuchung
  • D-Locus-DNA-Test
  • Test auf zentralnukleäre Myopathie
  • PRCD-PRA-DNA-Test
  • Augenärztliche Untersuchung

Züchter sollten viele dieser Tests an Generationen von Elterntieren durchgeführt haben, bevor sie überhaupt einen Welpen verkaufen. So können sie nur die gesündesten Tiere als Elterntiere für die nächste Generation auswählen.

Wenn Sie einen Welpen gefunden haben, der Ihnen gefällt, gehen Sie regelmäßig zum Tierarzt. In den ersten sechzehn Wochen seines Lebens sollte Ihr Welpe wahrscheinlich monatlich zum Tierarzt gehen. Sobald sie erwachsen sind, können Sie die Häufigkeit der Tierarztbesuche auf alle sechs Monate bis ein Jahr reduzieren.

Wann zum Tierarzt gehen?

Natürlich braucht Ihr Welpe manchmal ein bisschen Extrapflege. Vielleicht fragen Sie sich eines Tages, wann Sie einen möglicherweise kranken Welpen zum Tierarzt bringen sollten.

Jede offene Wunde braucht sicherheitshalber einen Tierarztbesuch, vor allem, wenn Sie glauben, dass etwas gebrochen sein könnte oder ein anderes Trauma aufgetreten ist.

Wenn Ihr Hund bewusstlos wird oder kurzzeitig aufhört zu atmen, bringen Sie ihn zum Tierarzt.

Atemschwierigkeiten erfordern ebenfalls einen Tierarztbesuch, wenn sie nicht schnell abklingen. Wiederholtes Erbrechen oder Durchfall können ein Zeichen für sehr ernste Probleme sein. Rufen Sie Ihren Tierarzt an. Ausgedehnte, uncharakteristische Lethargie ist ebenfalls ein ernstes Problem, das einen Tierarztbesuch erfordert.

Im Allgemeinen ist es am besten, auf Nummer sicher zu gehen und den Tierarzt Ihres Vertrauens anzurufen, wenn Sie sich unsicher sind. Er kann Ihnen am besten sagen, wie schwerwiegend mögliche Probleme sind, die Sie bei Ihrem Labrador bemerken.

Wenn Sie Ihrem Haustier diese besondere Aufmerksamkeit schenken, können Sie viele der möglichen Gesundheitsprobleme eines Labradors vermeiden.

Aufblähung

Der beste Weg, Ihren Hund vor einer Aufblähung zu schützen, ist zu lernen, die Symptome zu erkennen, damit Sie die Krankheit frühzeitig erkennen und einen Tierarzt aufsuchen können.

Das auffälligste Anzeichen einer Aufblähung ist die Schwellung des Bauches. Ihr Hund speichelt auch und kann trocken husten. Sie werden auch feststellen, dass Ihr Hund bei einer Blähung lieber auf und ab geht, als sich hinzulegen, denn das Hinlegen ist für ihn sehr unangenehm.

Wenn Sie diese Symptome bemerken oder wenn Ihr Hund winselt, wenn Sie seinen Bauch berühren, sollten Sie sofort einen Tierarzt aufsuchen. Blähungen können schnell auftreten und scheinbar über Nacht zum Tod führen.

Die gute Nachricht ist, dass die Behandlung von Blähungen in den letzten Jahren einen großen Fortschritt gemacht hat. Wenn Sie in der Lage sind, einen Tierarzt aufzusuchen, haben Sie gute Chancen, Ihren Hund zu retten.

Heutzutage überleben etwa 80 Prozent der Hunde, die wegen Blähungen behandelt werden. Der Schlüssel liegt darin, sich selbst zu schulen, um zu wissen, wann man handeln und den Tierarzt rufen muss.

Züchter

Ein großer Teil der Arbeit, die in die Vorbeugung von Krankheiten bei Ihrem Haustier fließt, findet statt, bevor Sie überhaupt einen Hund erwerben. Sie sollten viel Zeit und Mühe darauf verwenden, Ihren Züchter zu recherchieren.

Seriöse Züchter wählen Elterntiere aus, bei denen keine oder nur wenige Krankheiten aufgetreten sind, für die Labradore anfällig sind. Wenn Ihr Züchter dies nicht nachweisen kann, sollten Sie keinen Hund von ihm kaufen.

Um ein gesundes Haustier zu erwerben, halten Sie sich von Tierhandlungen und Welpenmühlen fern. Diese Art von Einrichtungen züchten nicht verantwortungsvoll.

Sie können Welpen schlechten Bedingungen und einem schwierigen Leben aussetzen, indem sie unverantwortlich züchten. Unterstützen Sie diese Unternehmen nicht mit Ihrer Gunst!

Abschluss: Durchschnittliche Lebenserwartung eines Labradors

Obwohl diese Probleme bei Labrador Retrievern häufig auftreten, gelten Labradore im Allgemeinen als gesunde und herzhafte Rasse. Wenn Sie sich richtig um Ihr Haustier kümmern und ihm die nötige Aufmerksamkeit schenken, kann Ihr Labrador etwa 12 Jahre alt werden.

Zu diesem Zweck wollen wir uns ansehen, wie Sie zur Gesundheit Ihres Hundes beitragen können und welche Probleme Labradore haben.

  • Denken Sie daran, Ihrem Hund die richtige Art und Menge an Bewegung und Futter zu geben.
  • Registrieren Sie Ihren neuen Labrador bei einem Tierarzt und lassen Sie ihn so bald wie möglich untersuchen. Halten Sie sich danach an den Rat Ihres Tierarztes, wie oft Sie sich untersuchen lassen sollten.
  • Achten Sie darauf, dass Sie Ihren Hund nicht aus einer Welpenmühle, einer Tierhandlung oder von einem unethischen Züchter beziehen. Dies erfordert etwas Zeit und Mühe, aber es lohnt sich, um einen gesunden, langlebigen Begleiter zu bekommen.

Hoffentlich gibt dies einige Antworten auf die Frage: „Welche Probleme haben Labradore?“

Erinnern Sie sich daran, zu kommentieren, wenn Sie Fragen oder Erkenntnisse haben, und all diese Informationen mit Ihren Freunden zu teilen, die einen Labrador haben oder erwägen, sich einen anzuschaffen!

Journal Sources

  • Mcgreevy, Paul D., et al. „Labrador Retriever unter primärer tierärztlicher Betreuung in Großbritannien: Demography, Mortality and Disorders.“ Canine Genetics and Epidemiology. 2018.
  • O’Neill, D. G., et al. „Gastric Dilation-Volvulus in Dogs Attending UK Emergency-Care Veterinary Practices: Prevalence, Risk Factors and Survival.“ Journal of Small Animal Practice. 2017.
  • O’Neill, D.g., et al. „Longevity and Mortality of Owned Dogs in England.“ The Veterinary Journal. 2013.
  • Salander, Marie H., et al. „Diet, Exercise, and Weight as Risk Factors in Hip Dysplasia and Elbow Arthrosis in Labrador Retrievers.“ The Journal of Nutrition. 2006.
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  • Woolliams, J.a., et al. „Canine Hip and Elbow Dysplasia in UK Labrador Retrievers.“ The Veterinary Journal. 2011.
  • Raffan et al, „A Deletion in the Canine POMC Gene Is Associated with Weight and Appetite in Obesity-Prone Labrador Retriever Dogs“, Cell Metabolism 2016.

The Labrador Site Founder

Pippa Mattinson ist die Bestsellerautorin von „The Happy Puppy Handbook“, „The Labrador Handbook“, „Choosing The Perfect Puppy“ und „Total Recall“.

Sie ist auch die Gründerin des Gundog Trust und des Dogsnet Online Training Programms

Pippas Online-Trainingskurse wurden 2019 gestartet und die aktuellen Kurstermine finden Sie auf der Dogsnet Website

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