5 Anzeichen für einen schwachen Kern (und wie man ihn repariert)
Unsere Rumpfmuskeln sind vielleicht der am meisten unterschätzte Muskel in unserem Körper. Die genaue Muskulatur, die daran beteiligt ist, ist viel größer, als wir vermuten: Sie erstreckt sich von den Rippen bis zu den Hüften und von der Vorderseite des Bauches bis zu unserem Rücken. Die große Ausdehnung unserer Körpermitte macht sie zu einem ganzen System miteinander verbundener Muskeln, die zusammenarbeiten, um unsere Wirbelsäule und unser Becken zu stützen, was sie im Grunde zum Rückgrat unseres Muskelsystems macht. Aus diesem Grund ist die Rumpfmuskulatur ein so wichtiger Bestandteil jeder sportlichen Anstrengung. Wenn Sie sich mit einem der folgenden 5 Anzeichen identifizieren können, dann ist es vielleicht an der Zeit, mit der Stärkung Ihrer Körpermitte zu beginnen.
Anzeichen 1: Schlechte Sitzhaltung
Beobachten Sie Ihre Ruhehaltung, wenn Sie sich setzen. Neigen Sie dazu, sich über Ihren Schreibtisch zu beugen? Eine schlechte Haltung ist ein Zeichen dafür, dass Sie eine schwache Körpermitte haben, die Schwierigkeiten hat, Ihren Körper in einer aufrechten Position zu halten.
Das Problem beheben:
Sie sollten sich Ihrer Sitzposition bewusst sein. Versuchen Sie, eine aufrechte Sitzposition mit eingezogenem Bauch und zurückgenommenen Schultern beizubehalten – stellen Sie sich vor, dass der obere Teil Ihres Kopfes, Ihre Schultern und Ihre Hüften aufeinander ausgerichtet sind. Wenn Sie es nicht gewohnt sind, fällt es Ihnen sicher schwer, diese Haltung beizubehalten, aber Sie können diese Gewohnheit festigen, indem Sie diese Haltung in festen Zeitabständen (z. B. alle 15 Minuten) bewusst einnehmen.
Zeichen 2: Schlechte Haltung beim Gehen
Eine schwache Körpermitte kann sich in der Wölbung Ihres Rückens beim Gehen zeigen. Lassen Sie sich beim Gehen beobachten und achten Sie darauf, ob die Wölbung des unteren Rückens stärker ausgeprägt ist als sonst. Eine ausgeprägte Wölbung ist ein Zeichen dafür, dass Ihre Hüften und Gesäßmuskeln härter arbeiten, um die schwache Körpermitte zu kompensieren, und eine eingefallene Wölbung kann ein Hinweis auf verspannte Kniesehnen und einen schwachen unteren Rücken sein. Langfristig kann dies zu Schmerzen in Beinen, Hüften und Rücken führen.
Das Problem beheben:
Stellen Sie sicher, dass Ihre Hüften beim Gehen in der gleichen Ebene wie Ihre Schultern ausgerichtet sind. Es mag anfangs schwierig sein, aber wenn Sie Ihre Körpermitte mit Beckenneigungen, Beinstreckern und Gesäßbrücken stärken, wird es Ihnen mit der Zeit leichter fallen.
Anzeichen 3: Bedürfnis nach Unterstützung beim Aufstehen oder Stehen
Wenn Sie sich bei einfachen alltäglichen Handlungen wie dem Aufstehen von einem Stuhl oder dem Stehen in einer Schlange, während Sie auf etwas warten, auf einen Stuhl oder eine Wand in der Nähe stützen, kann das daran liegen, dass Ihre Körpermitte nicht stark genug ist.
Das Problem beheben:
Es gibt eine einfache Lösung: Hören Sie auf, sich auf Gegenstände und Oberflächen um Sie herum zu stützen. Treffen Sie die bewusste Entscheidung, aufzustehen und ohne äußere Unterstützung stehen zu bleiben. Dadurch wird Ihre Körpermitte gezwungen, sich selbst zu stärken.
Zeichen 4: Regelmäßige Rückenschmerzen
Erinnern Sie sich daran, dass sich die Körpermitte auf Ihren Rücken ausdehnt? Wenn Sie eine schwache Körpermitte haben, müssen die anderen Muskeln um die Wirbelsäule herum härter arbeiten und werden dadurch stärker beansprucht, was zu häufigen Rückenschmerzen führt.
Das Problem beheben:
Konzentrieren Sie sich auf Übungen, die die Wirbelsäule stärken – eine Möglichkeit ist die umgekehrte Brücke, bei der Sie sich mit den Füßen flach auf den Boden legen und Ihre Rückenmuskeln benutzen, um Ihre Hüften vom Boden zu heben. Ein weiterer Favorit, der ebenfalls eine progressive Überlastung ermöglicht, ist der Gesäßmuskelhub.
Zeichen 5: Mangelnde Kraft beim Werfen von Gegenständen oder beim Springen
Wenn Sie anderen sportlichen Aktivitäten wie Ballspielen oder dem Heben von Gewichten im Fitnessstudio frönen, versuchen Sie zu beobachten, wie Sie sich beim Werfen, Springen oder Heben fühlen. Eine schwache Körpermitte kann dazu führen, dass Sie das Gefühl haben, dass es Ihnen an Kraft fehlt, obwohl Sie vielleicht starke Arm- oder Beinmuskeln haben. Das liegt daran, dass die Körpermitte mit allen anderen Muskeln verbunden ist und zu deren Stabilisierung beiträgt.
Das Problem beheben:
Bauen Sie zusammengesetzte Kraftübungen in Ihr Trainingsprogramm ein. Diese Übungen trainieren gleichzeitig die Arm- und Beinmuskeln und die Körpermitte. Einige Beispiele sind Kniebeugen, Liegestütze und Ausfallschritte. Schließen Sie Ihr Training mit einigen speziellen Übungen für die Körpermitte ab, wie z. B. Planken oder Bauchrollen, um die Entwicklung zu unterstützen
Die Körpermitte trägt ihren Namen zu Recht, denn sie ist die zentrale Säule Ihres gesamten Muskelsystems. Ohne eine ausreichende Rumpfkraft wäre es schwierig, selbst die einfachsten Bewegungen auszuführen, ganz zu schweigen von den sportlichen. Ob Sie nun Sportler sind oder nicht, eine stärkere Rumpfmuskulatur ist sowohl für Ihre Gesundheit als auch für Ihre Leistung von Vorteil.