Baby-Akne: Was Sie tun können, wenn Ihr Kind sie hat

Hat Ihr Kind mehr Pickel als ein Achtklässler? Gerade wenn es so aussieht, als wäre es reif für die Pubertät – der Kopf rundet sich schön ab, die Augen sind nicht mehr so geschwollen und schielen – könnte Babyakne die nächste sein. Dieser pickelige Vorgeschmack auf die Pubertät ist unglaublich häufig, beginnt normalerweise im Alter von 2 bis 3 Wochen und betrifft etwa 20 bis 40 Prozent aller Neugeborenen. Zum Glück ist es nur vorübergehend und stört Ihr Baby nicht im Geringsten. Hier erfahren Sie, was Sie in der Zwischenzeit tun können.

Baby-Hautpflege

Was verursacht Baby-Akne?

Glauben Sie es oder nicht, wie bei der Akne von Jugendlichen sind vermutlich die Hormone die Hauptursache. Bei Neugeborenen sind es jedoch wahrscheinlich nicht die eigenen Hormone, die das Pickelproblem auslösen, sondern die der Mutter, die als Überbleibsel der Schwangerschaft noch im Blutkreislauf des Babys zirkulieren. Diese mütterlichen Hormone regen die trägen Talgdrüsen des Babys an, so dass Pickel am Kinn, an der Stirn, an den Augenlidern und Wangen und manchmal auch an Kopf, Hals, Rücken und oberer Brust entstehen.

Die Poren der Babyhaut sind außerdem noch nicht voll entwickelt, so dass sie leicht von Schmutz infiltriert werden und Unreinheiten entstehen können. Und Babys haben in der Regel sehr empfindliche Haut – manche mehr als andere -, was ebenfalls ein Faktor sein kann.

Wie wird man Baby-Akne los

Bei Baby-Akne kann man leider nicht viel tun, außer Geduld zu haben. Ein paar Tipps zur Behandlung von Babyakne:

  • Nicht quetschen, zupfen oder schrubben.
  • Reinigen Sie die Stelle zwei Mal täglich mit warmem Wasser. Tupfen Sie die Haut sanft trocken.
  • Verwenden Sie keine Seife oder Lotion auf den betroffenen Stellen.
  • Vermeiden Sie Akne oder andere Hautpflegeprodukte, die für Erwachsene gedacht sind.
  • Versuchen Sie natürliche Baby-Akne-Hausmittel, um sie zu behandeln: Einige Mütter empfehlen, die betroffene Stelle mit Muttermilch zu betupfen, um den Heilungsprozess zu beschleunigen.
  • Fragen Sie Ihren Arzt nach verschreibungspflichtigen oder rezeptfreien Medikamenten, die helfen und für Ihr Baby unbedenklich sind.

Ist es Babyakne oder ein Ausschlag?

Es ist zwar möglich, Babyakne mit einer anderen häufigen Hauterkrankung bei Neugeborenen, den Milien, zu verwechseln, aber die beiden sind nicht dasselbe. Babyakne sieht aus wie rote Pickel, während Milien winzige weiße Beulen oder Whiteheads sind. Aber Sie müssen beide Zustände gleich behandeln: mit Waschen, Beobachten und Abwarten.

Es gibt auch eine Reihe von Hautausschlägen und anderen Hautkrankheiten bei Neugeborenen – die, anders als Neugeborenen-Akne, oft juckend und unangenehm für Ihr Kleines sind und sich oft über das Gesicht hinaus ausbreiten. Ein paar der häufigsten:

  • Baby-Hitzeausschlag: Diese Ansammlungen kleiner, feuchter, roter Beulen sehen ähnlich aus wie Akne und treten häufig an den Armen, Beinen, der oberen Brust und im Windelbereich des Babys auf, wenn es draußen heiß ist.
  • Windelausschlag: Dieser Ausschlag – verursacht durch Feuchtigkeit, Reizstoffe und zu wenig Luft – erscheint als rote, gereizte Haut im (Sie haben es erraten!) Windelbereich des Babys.
  • Milchschorf: Diese winzigen roten Beulen, auch seborrhoische Dermatitis genannt, sind kleiner als Akne und können von gelber, schuppiger Haut begleitet sein, die wie Schuppen aussieht. Sie tritt meist am Kopf auf, kann sich aber auch auf die Augenbrauen und den Oberkörper ausbreiten.
  • Säuglingsekzem: Die Haut erscheint trocken, schuppig und rot, meist in Flecken an den Wangen und auf der Kopfhaut. Der Ausschlag breitet sich dann aus, oft bis in die Ellenbogenfalten und Kniekehlen, und entwickelt sich zu flüssigkeitsgefüllten Pickeln, die aufplatzen. Wenn das Ekzem nicht behandelt wird, kann es zu Schorf und Nässen führen.

Wie lange hält Babyakne an?

Babyakne verschwindet in der Regel ein paar Wochen nach der Geburt bis zum Alter von etwa 3 bis 4 Monaten – was zufällig ein hervorragender Zeitpunkt ist, um professionelle Fotos zu machen – und hinterlässt die schöne Babyhaut, auf die Sie gewartet haben, an ihrer Stelle.

Und falls Sie sich schon Sorgen machen, dass Ihre Kleine in der Schule gehänselt wird, sollten Sie wissen, dass Babyakne keine bleibenden Narben hinterlässt, wie die Erwachsenenversion, und dass sie keine Vorhersage für zukünftige Akneprobleme bei Jugendlichen ist.

Wann sollte man den Arzt aufsuchen

Babyakne geht fast immer von selbst weg, ohne dass man eingreifen muss. Sie sollten jedoch Ihren Kinderarzt darauf aufmerksam machen, wenn die Beulen so aussehen, als könnten sie sich entzünden, z. B. wenn die Haut des Kindes besonders rot ist, wenn Sie Schwellungen oder Ausfluss bemerken, wenn Ihr Kind Fieber bekommt oder andere Symptome aufweist oder wenn Sie eine allergische Reaktion oder ein Ekzem vermuten, das möglicherweise eine Creme erfordert, um eine Ausbreitung des Ausschlags zu verhindern.

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