Das Hollywood-Starlet, das Wi-Fi und Bluetooth möglich machte
Wer liebt nicht Hedy Lamarr, die in Österreich geborene Filmschauspielerin, die in Klassikern wie „Ziegfeld Girl“ von 1941 oder „Experiment Perilous“ von 1944 mitspielte? Wenn Sie das Leben eines glamourösen Filmstars der Schwarz-Weiß-Ära nicht interessiert, gibt es natürlich auch noch die unbedeutende Tatsache, dass sie ein Gerät erfunden hat, das schließlich zur Entwicklung von GPS, Wi-Fi und Bluetooth-Technologie führen sollte.
Nach dem neuen Buch „Hedy’s Folly: The Life and Breakthrough Inventions of Hedy Lamarr, the Most Beautiful Woman in the World“ von Richard Rhodes erhielten Lamarr und ihr Geschäftspartner George Antheil 1942 ein Patent für ein „geheimes Kommunikationssystem“, das für funkgesteuerte Torpedos gedacht war und zum Grundstein der modernen Mobilfunktechnologie wurde.
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Ihr Patent für eine so genannte Frequenzsprung-Spreizspektrumerfindung basierte auf der Idee des Frequenzsprungs mit Hilfe einer Klavierrolle, um zwischen 88 Frequenzen zu wechseln. Lamarr ließ sich von Antheils früheren Experimenten mit automatisierten Musikinstrumenten inspirieren, unter anderem von seinem Soundtrack für den Film Ballet Mecanique aus dem Jahr 1924. Damals ging ihr Geschenk an die Welt ins Leere. Oder besser gesagt, es ging an die US-Marine, die es zu den Akten legte und die Idee 20 Jahre lang nicht weiter untersuchte, bis sie während einer Militärblockade gegen Kuba in die Praxis umgesetzt wurde.
Wenn die US. Navy nicht ausreichend gewürdigt wurde, war der Rest der Welt nicht so bereit, die nicht handelnden Talente der Frau zu ignorieren, die die Welt für Mobilfunkunternehmen auf der ganzen Welt sicher gemacht hatte; 1998 kaufte Wi-LAN 49 % von Lamarrs Anspruch auf das verfallene Patent für eine ungenannte Summe, und Deutschland feiert seit 2005 den Tag der Erfinder an Lamarrs Geburtstag, dem 9. November. Nicht schlecht für eine Frau, deren größter Beitrag zur Welt bisher in ihrem Aussehen während des Goldenen Zeitalters von MGM gesehen wurde.
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