Demenzsymptome im Spätstadium

Demenz ist eine ziemlich fortschreitende Erkrankung des Gehirns, die bei den Betroffenen im Allgemeinen einen ziemlich normalen Verfallsprozess bewirkt. Menschen mit Demenz haben typischerweise zunächst Schwierigkeiten, sich an neue Informationen wie kürzlich geführte Gespräche oder Namen zu erinnern. Danach haben sie möglicherweise Schwierigkeiten bei der Planung oder Erledigung gewöhnlicher Aufgaben und zeigen infolgedessen Anzeichen von Depression oder Apathie. Im Spätstadium der Demenz können die Betroffenen jedoch eine Reihe scheinbar routinemäßiger Aufgaben und grundlegender Funktionen vergessen, was zu einer erheblichen Beeinträchtigung ihrer Alltagsfunktionen führt.

In diesem Artikel gehen wir auf viele der Symptome ein, die Ihr Angehöriger im Spätstadium der Demenz wahrscheinlich erlebt, und wie die Hospizbetreuung für Demenzpatienten helfen kann.

Gebräuchliche Symptome im Spätstadium der Demenz

Die späteren Stadien der Demenz gehören zu den schwierigsten für Demenzkranke, da sie oft viel mehr Symptome aufweisen und wahrscheinlich einen größeren Gedächtnisverlust und kognitiven Abbau erleben. Zu diesen Symptomen gehören:

Gedächtnisverlust

Im Endstadium der Demenz können fast alle Erinnerungen an die jüngste Vergangenheit vollständig verloren gehen, so dass Demenzkranke nur noch Teile vergangener Erinnerungen behalten. So kann es vorkommen, dass Ihr Angehöriger glaubt, in einer früheren Zeit zu leben (vielleicht als er noch jünger war), oder dass er Ereignisse und Gefühle wie in der Vergangenheit verarbeitet. Dies kann auch dazu führen, dass Patienten mit schwerer Demenz die Menschen in ihrer Umgebung (Partner, Freunde, Familie) mit anderen Menschen verwechseln oder ganz vergessen, wer sie sind. Wenn Ihr Angehöriger also vergisst, wer Sie sind, nehmen Sie es nicht persönlich. Denken Sie daran, dass dieser schwere Gedächtnisverlust durch das Fortschreiten der Demenz verursacht wird und dass es für den Betroffenen genauso verwirrend ist wie für Sie, wenn er sich nicht mehr an die Menschen erinnern kann, die ihm am nächsten stehen.

Konzentrations- und Planungsschwierigkeiten

Ein weiteres häufiges Symptom bei Menschen mit Demenz im Spätstadium ist die Schwierigkeit, sich zu konzentrieren (oder sich länger als ein paar Minuten auf eine Aufgabe zu konzentrieren). So kann es Ihrem Angehörigen zum Beispiel schwer fallen, einfache Tätigkeiten wie Post holen oder Zähne putzen zu erledigen. Außerdem ist es für Demenzkranke im Spätstadium fast unmöglich, vorauszuplanen, und es kann ihnen schwer fallen, zu erkennen, wo sie sich gerade befinden.

Eingeschränkte Mobilität

Personen im Spätstadium der Demenz werden zunehmend gebrechlicher und verlieren oft die Fähigkeit zu gehen, zu stehen oder von einem Stuhl oder Bett aufzustehen. Außerdem kann es ihnen schwerer fallen, das Gleichgewicht zu halten, was sie anfälliger für Stürze und andere Mobilitätsprobleme macht. Dies kann eine große Belastung für das Pflegepersonal darstellen, da die Patienten zunehmend auf sie angewiesen sind, wenn es darum geht, auf die Toilette zu gehen oder sich im Haus zu bewegen.

Eines sollten Sie bedenken: Wenn die Mobilität einer Person abnimmt, steigt das Risiko von Blutgerinnseln und Infektionen. Sie können Ihrem Angehörigen helfen, diese Folgen zu vermeiden, indem Sie ihn ermuntern, sich so viel wie möglich zu bewegen oder Übungen im Stuhl durchzuführen.

Kommunikationsprobleme

Menschen mit Demenz im fortgeschrittenen Stadium haben oft Schwierigkeiten, sich verbal zu verständigen, und sind möglicherweise nicht in der Lage, das, was zu ihnen gesagt wird, vollständig zu verstehen. Manchmal „reden“ die Patienten auf eine Art und Weise, die keinen Sinn ergibt, oder sie wiederholen denselben Satz oder Klang immer wieder. Um dies zu umgehen, können Sie versuchen, mit Ihrem Angehörigen zu kommunizieren, indem Sie Blickkontakt halten, lächeln und nonverbale Kommunikation (Mimik und Körpersprache) einsetzen. Ihr geliebter Mensch kann auf ähnliche Weise reagieren, indem er Gesten, Laute und Verhaltensweisen einsetzt, um seine Gefühle und Bedürfnisse mitzuteilen.

Verhaltensänderungen

Personen im Spätstadium der Demenz verhalten sich häufig auf verschiedene Weise untypisch. Demenzkranke im Spätstadium neigen z. B. eher dazu, sich verzweifelt, unruhig oder verwirrt zu fühlen, so dass sie oft nicht mehr wissen, wo sie sich befinden oder mit wem sie zusammen sind, und sie können manchmal aggressiv reagieren. Wenn Sie beispielsweise versuchen, ihnen zu helfen, und sie nicht wissen, warum, fühlen sie sich möglicherweise bedroht. Manche Menschen mit Demenz im fortgeschrittenen Stadium können auch Halluzinationen haben – sie nehmen Dinge wahr, die nicht wirklich da sind – oder sie werden unruhig, was oft dazu führt, dass sie herumlaufen oder hin- und hergehen.

Die Vorteile der Hospizbetreuung für Demenzkranke

Das Spätstadium der Demenz kann eine schwierige Zeit sein, sowohl für die betroffene Person als auch für die Angehörigen. Glücklicherweise gibt es Hospizbetreuung für Patienten mit Demenz im Spätstadium, bei denen eine Lebenserwartung von sechs Monaten oder weniger diagnostiziert wurde. Die Hospizpflege für Demenzkranke ist eine spezielle Form der Betreuung für Menschen, die mit einer lebensbedrohlichen Krankheit konfrontiert sind oder sich dem Ende ihres Lebens nähern.

Die Hospizpflege basiert auf der Philosophie, dass die Pflege mehr umfassen sollte als nur die Behandlung der Symptome eines Patienten, und geht auf die körperlichen, emotionalen, sozialen und spirituellen Bedürfnisse des Patienten sowie auf die seiner Betreuer ein. Die Hospizmitarbeiter bemühen sich darum, die Symptome der Demenz im Spätstadium zu lindern und aktive Schritte zur Verbesserung der Lebensqualität zu unternehmen. Darüber hinaus arbeitet die Hospizpflege mit den Pflegern zusammen, um die Pflegeziele zu klären, Entlastungspflege anzubieten und bei Bedarf emotionale Unterstützung und Anleitung zu geben.

Wenn bei einem Patienten eines der oben genannten Symptome auftritt, ist es an der Zeit, mit einer Hospizfachkraft darüber zu sprechen, wie sie ihm zusätzliche Pflege und Unterstützung bieten kann. Denken Sie daran, dass Menschen mit fortgeschrittener Demenz oft Schwierigkeiten haben, sich mitzuteilen. Deshalb ist es wichtig, dass die Pflegekräfte ihre Angehörigen genau beobachten, um die oben genannten Anzeichen zu erkennen.

Für weitere Informationen wenden Sie sich an Harbor Light Hospice

Wenn Sie mehr über die Symptome von Demenz im Spätstadium erfahren möchten, um herauszufinden, wie ein Hospizdienstleister Ihnen und Ihrem Angehörigen helfen kann, wenden Sie sich an Harbor Light Hospice. Unser Hospizprogramm bietet eine umfassende Betreuung für Hunderte von Demenzpatienten, die mit dem letzten Stadium der Demenz fertig werden müssen. Finden Sie heraus, wie unsere einfühlsamen, zuverlässigen Hospizpflegeteams und unser umfangreiches Netz von ehrenamtlichen Hospizhelfern die Lebensqualität für Sie und Ihre Angehörigen noch heute verbessern können!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.