Die Analyse des Gedichts „Mid-Term Break“ von Seamus Heaney
„Mid-term break“ handelt von Kindheitserinnerungen. Das Gedicht zeigt, wie ein Kind einen Todesfall wahrnimmt und welche Gedanken ihm in dieser Zeit der Tragödie kommen. Auf den ersten Blick hat das Gedicht etwas Kindliches an sich. Seamus Heaney schildert seine Gefühle, ohne sie direkt anzusprechen. Er hat auf subtile Weise verschiedene Elemente und Techniken eingebaut, um das Thema des Todes darzustellen. Insbesondere durch die Verwendung von Bildern und den Tonfall baut Seamus Heaney in seinem Gedicht „Mid-term break“ die Atmosphäre der Trauer auf und hilft dem Leser, sich in den Sprecher auf seiner Reise von der Loslösung zur Akzeptanz des Todes einzufühlen.
Die Verwendung von Bildern trägt dazu bei, die Gefühlstiefe des Gedichts zu verstärken, und offenbart düstere Einstellungen. In der ersten Strophe wird erzählt, dass der Junge den ganzen Morgen „im Krankenzimmer des Colleges“ (1) saß. Er ist persönlich von seiner Realität losgelöst, da er sich auf den Glockenklang konzentriert. Die Bildsprache „bells knelling“ (2) suggeriert sofort eine bedrohliche Atmosphäre. Die Verwendung des Wortes „knelling“ zur Beschreibung von Glocken impliziert eine Totenglocke. Die Atmosphäre und die Spannung bauen sich in der zweiten Strophe auf, als wir vom Vater erfahren. Die folgende Szene scheint emotionslos zu sein, da der Dichter beim Anblick des Leichnams keinen Gefühlsausbruch erlebt, im Gegensatz zu den „wütenden tränenlosen Seufzern“ seiner Mutter. Die teilnahmslose Beschreibung des Leichnams durch den Dichter, der „von Krankenschwestern gestillt und bandagiert“ wird, unterstreicht sein Unverständnis und seine Unfähigkeit, auf diese Situation zu reagieren.
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Das letzte Bild im Gedicht lässt den Leser glauben, dass der ältere Bruder etwas Gefühl zeigen wird, aber er tut es nicht. Das zeigt wirklich, dass der Bruder nicht in der Lage ist, auf den Tod zu reagieren. Er steht immer noch unter Schock und hat nicht begriffen, was vor sich geht. Wir sehen auch ein anderes Familienmitglied, das nicht weiß, was vor sich geht und dem Tod seines Bruders gegenüber teilnahmslos ist. Heaney sagt: „Das Baby gurrte und lachte und schaukelte im Kinderwagen“ (7). Der ältere Bruder und das Baby stehen dem Tod des Bruders distanziert gegenüber. Der ältere Bruder war auf dem College und verbrachte nicht jeden Tag mit dem kleinen Jungen. In der zweiten und dritten Strophe spürt der Leser einen Wechsel des Tons von Teilnahmslosigkeit zu Trauer. In den letzten Strophen ändert sich die Atmosphäre zu einer, in der der Autor die tragischen Umstände des Todes seines Bruders verstanden zu haben scheint.
In der letzten Strophe verwendet der Erzähler die Formulierung „A four foot box, a foot for every year“ (Ein Vierfußkasten, ein Fuß für jedes Jahr), womit der Junge zum Ausdruck bringt, dass sein Bruder vier Jahre alt war, als er starb; das Bild vermittelt eine gewisse Erleichterung und Akzeptanz des Todes seines Bruders, statt um ihn zu weinen, analysiert er die Situation mathematisch. Dieses Bild ist sehr wirkungsvoll, es gibt dem Leser sofort das Gefühl, dass der Tod kein Chaos ist. „Halbzeitpause“ ist eindeutig ein Gedicht über ein tragisches Ereignis im Leben des Dichters. Um die Trauer voll zum Ausdruck zu bringen, verwendet er Bilder und Tonfall, um die Veränderung seiner Gefühle über den Tod des Bruders zu verdeutlichen: von der Isolation zur Erkenntnis. Die Beschreibungen und die zugrundeliegenden Emotionen lassen den Leser die Trostlosigkeit und den düsteren Rahmen des gesamten Gedichts spüren.