Die Grundlagen des Devisenhandels
Der Handel auf allen Anlagemärkten ist sehr schwierig, was sich daran zeigt, dass die meisten Anfänger Geld verlieren. Mit der richtigen Ausbildung, Praxis und Erfahrung kann man jedoch erfolgreich sein. Was also ist der Devisenhandel und ist er das Richtige für Sie?
Der Devisenmarkt, oder Forex (FX), ist der größte Anlagemarkt der Welt und wächst jährlich weiter. Im April 2010 erreichte der Devisenmarkt einen durchschnittlichen Tagesumsatz von 4 Billionen US-Dollar, was einem Anstieg von 20 % seit 2007 entspricht.
Im Vergleich dazu beträgt das tägliche Volumen an der New Yorker Börse (NYSE) nur 25 Milliarden US-Dollar. Der Markt mag zwar groß sein, aber bis vor kurzem kam das Volumen von professionellen Händlern, aber mit der Verbesserung der Devisenhandelsplattformen haben immer mehr Kleinanleger festgestellt, dass Devisen für ihre Anlageziele geeignet sind.
Key Takeaways
- Die Devisenbörsen ermöglichen den Handel mit Währungspaaren rund um die Uhr und machen ihn zum größten und liquidesten Markt der Welt.
- Während es sich um den größten Markt der Welt handelt, ist eine relativ kleine Anzahl (~20) von Währungspaaren für den Großteil des Volumens und der Aktivität verantwortlich.
- Währungen werden als Paare gegeneinander gehandelt (z.B., EUR/USD) gehandelt, und jedes Paar wird in der Regel in Pips (Prozentsatz in Punkten) mit vier Dezimalstellen angegeben.
- Die Preise der Währungen schwanken u.a. aufgrund der wirtschaftlichen Lage der beteiligten Länder, geopolitischer Risiken und Instabilität sowie der Finanzströme im Handel.
Wie funktioniert es?
Der Devisenhandel ist ein 24-Stunden-Markt, der nur von Freitagabend bis Sonntagabend geschlossen ist, aber die 24-Stunden-Handelssitzungen sind irreführend. Es gibt drei Sitzungen, die die europäische, die asiatische und die amerikanische Handelssitzung umfassen.
Obwohl es einige Überschneidungen zwischen den Sitzungen gibt, werden die wichtigsten Währungen in jedem Markt hauptsächlich während dieser Marktzeiten gehandelt. Dies bedeutet, dass bestimmte Währungspaare während bestimmter Sitzungen ein höheres Volumen aufweisen. Händler, die sich an Dollarpaaren orientieren, werden das meiste Volumen in der US-Handelssitzung vorfinden.
Die Währungen werden in unterschiedlich großen Lots gehandelt. Ein Mikro-Lot besteht aus 1.000 Einheiten einer Währung. Wenn Ihr Konto in US-Dollar geführt wird, entspricht ein Mikro-Lot 1.000 US-Dollar Ihrer Basiswährung, dem Dollar. Ein Mini-Lot besteht aus 10.000 Einheiten Ihrer Basiswährung und ein Standard-Lot aus 100.000 Einheiten.
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Pairs and Pips
Der gesamte Devisenhandel wird in Paaren durchgeführt. Anders als auf dem Aktienmarkt, wo man eine einzelne Aktie kaufen oder verkaufen kann, muss man auf dem Devisenmarkt eine Währung kaufen und eine andere Währung verkaufen. Außerdem werden fast alle Währungen auf die vierte Dezimalstelle bepreist. Ein Pip oder ein Prozentpunkt ist der kleinste Schritt im Handel. Ein Pip entspricht in der Regel 1/100 von 1 %.
Einzelhändler oder Anfänger handeln Währungen oft in Mikrolosen, da ein Pip in einem Mikrolos nur eine Kursbewegung von 10 Cent darstellt. Dadurch sind Verluste leichter zu verkraften, wenn ein Handel nicht die gewünschten Ergebnisse bringt. In einem Mini-Lot entspricht ein Pip 1 $ und derselbe Pip in einem Standard-Lot entspricht 10 $. Einige Währungen bewegen sich in einer einzigen Handelssitzung um bis zu 100 Pips oder mehr, so dass die potenziellen Verluste für den Kleinanleger durch den Handel in Mikro- oder Minilots viel überschaubarer sind.
Weit weniger Produkte
Der Großteil des Volumens im Devisenhandel ist auf nur 18 Währungspaare beschränkt, verglichen mit den Tausenden von Aktien, die auf den globalen Aktienmärkten verfügbar sind. Zwar gibt es auch andere als die 18 gehandelten Paare, aber die acht am häufigsten gehandelten Währungen sind der US-Dollar (USD), der Kanadische Dollar (CAD), der Euro (EUR), das Britische Pfund (GBP), der Schweizer Franken (CHF), der Neuseeländische Dollar (NZD), der Australische Dollar (AUD) und der Japanische Yen (JPY). Obwohl niemand behaupten würde, dass der Devisenhandel einfach ist, macht die Tatsache, dass es weitaus weniger Handelsoptionen gibt, den Handel und das Portfoliomanagement zu einer leichteren Aufgabe.
Was bewegt die Währungen?
Immer mehr Aktienhändler interessieren sich für die Devisenmärkte, weil viele der Kräfte, die den Aktienmarkt bewegen, auch den Devisenmarkt bewegen. Eine der wichtigsten sind Angebot und Nachfrage. Wenn die Welt mehr Dollar braucht, steigt der Wert des Dollars, und wenn zu viele im Umlauf sind, sinkt der Preis.
Weitere Faktoren wie Zinssätze, neue Wirtschaftsdaten aus den größten Ländern und geopolitische Spannungen sind nur einige der Ereignisse, die sich auf die Devisenkurse auswirken können.
Das Fazit
Gleich wie alles auf dem Investitionsmarkt ist es einfach, etwas über den Devisenhandel zu lernen, aber um die erfolgreichen Handelsstrategien zu finden, braucht man eine Menge Übung. Bei den meisten Forex-Brokern können Sie ein kostenloses virtuelles Konto eröffnen, über das Sie mit virtuellem Geld handeln können, bis Sie Strategien gefunden haben, die Ihnen helfen, ein erfolgreicher Forex-Händler zu werden.