Fakten über Bobkatzen und andere Luchse

Luchse sind Katzen, die laut dem Integrated Taxonomic Information System (ITIS) mit Tigern, Löwen, Hauskatzen, Jaguaren und anderen Mitgliedern der Familie Felidae verwandt sind. Es gibt vier Luchsarten, einschließlich des Rotluchses. Was diese Katzen von ihren Verwandten unterscheidet, sind ihre gedrungenen Beine, der Stummelschwanz und die aufgerichteten Ohren, die mit spitzen, schwarzen Fellbüscheln besetzt sind.

Größe

Luchse sind kleine Katzen im Vergleich zu Tigern und Löwen. Vom Kopf bis zum Rumpf sind sie etwa 80 bis 100 Zentimeter lang. Ihre Schwänze verlängern sie im Durchschnitt um weitere 10 bis 20 cm. Luchse wiegen so viel wie ein kleines Kind – etwa 22 bis 44 lbs. (10 bis 20 Kilogramm).

Die Luchsarten, die in Asien und Europa leben, sind größer als die Arten, die in Nordamerika leben. Der größte Luchs ist der Eurasische Luchs, so Big Cat Rescue. Er ist 31 bis 43 Zoll (80 bis 110 cm) lang und wiegt 33 bis 64 lbs. (15 bis 29 kg). Der kleinste Luchs ist der Rotluchs, der zwischen 65 und 105 cm lang ist. Der leichteste Luchs ist der Kanadische Luchs mit einem Gewicht von 11 bis 37 lbs. (5 bis 17 kg) wiegt.

Lebensraum

Diese Katzen leben in den kühleren Gebieten Nordeuropas, Nordamerikas und Asiens. Die meisten Luchse sind für die Kälte gebaut, mit dicken Fellmänteln und speziellen Pfoten. Wenn er einen Schritt macht, spreizen sich die Pfoten des Luchses, so dass er leichter auf Schnee laufen kann. Es ist, als hätte er eingebaute Schneeschuhe. Diese Pfoten sind außerdem mit einem dicken Fell bedeckt, das zusätzlichen Schutz bietet.

Der Rotluchs unterscheidet sich von anderen Luchsen. Sie haben kleinere Füße und keine pelzigen Sohlen. Nach Angaben des Zoos von San Diego leben Bobkatzen im Allgemeinen nicht in Gebieten mit viel Schnee. Sie leben in einer Vielzahl von Gebieten, darunter Wälder, Sümpfe und Wüsten. Sie mögen auch felsige Gebiete, die ihnen Verstecke bieten.

Luchse streifen gerne allein umher und sind sehr territorial. Manchmal bleiben Geschwister, nachdem sie ihre Mutter verlassen haben, eine Zeit lang zusammen. Irgendwann gehen sie jedoch getrennte Wege.

Luchse jagen in der Nacht und schlafen tagsüber. Ihre Schlafplätze sind Höhlen, Felsspalten und Gebüsch.

Ernährung

Ein Eurasischer Luchs im Nationalpark Bayerischler Wald in Deutschland. (Bildnachweis: WWF-Canon/RogerLeGUEN)

Luchse sind wie andere Katzen Fleischfresser, das heißt, sie fressen nur Fleisch. Sie stürzen sich auf ihre Beute und töten sie mit einem Biss in den Hals oder Kopf.

Der kanadische Luchs ist auf den Schneeschuhhasen als Hauptnahrungsquelle angewiesen. Wenn es weniger Schneeschuhhasen gibt, wird auch die Population des Kanadischen Luchses abnehmen, so der San Diego Zoo. Sie fressen auch Eichhörnchen, Mäuse und Vögel.

Der Eurasische Luchs ist größer als der Kanadische Luchs und erbeutet Großwild, wie zum Beispiel Rehe. Er frisst auch kleinere Tiere, wie Nagetiere und Vögel.

Nachwuchs

Ein männlicher Luchs wird mit etwa 2,5 Jahren geschlechtsreif. Die Weibchen reifen etwas schneller und sind mit 2 Jahren paarungsbereit. Luchse paaren sich im zeitigen Frühjahr oder im Spätwinter. Das Weibchen ist 62 bis 73 Tage lang trächtig, bevor es gebärt. Eine Gruppe von Luchsbabys wird als Wurf bezeichnet; die einzelnen Katzen in einem Wurf nennt man Jungtiere. Ein Wurf besteht normalerweise aus einem bis acht Jungtieren. Neugeborene Kätzchen wiegen 175 bis 400 g (6 bis 14 Unzen).

Die Kätzchen werden vier bis fünf Monate lang gesäugt. Mit 10 Monaten werden sie unabhängig, aber sie verlassen ihre Mutter nicht, bis sie 1 Jahr alt sind.

Klassifizierung/Taxonomie

Die Taxonomie des Luchses ist laut ITIS:

  • Königreich: Animalia
  • Stamm: Chordata
  • Klasse: Säugetiere
  • Ordnung: Carnivora
  • Familie: Felidae
  • Unterfamilie: Felinae
  • Gattung: Lynx
  • Arten: Lynx canadensis (Kanadischer Luchs oder Kanadischer Luchs), Lynx lynx (Eurasischer Luchs), Lynx pardinus (Spanischer Luchs oder Iberischer Luchs) und Lynx rufus (Rotluchs)

Erhaltungszustand

Der Iberische Luchs wird auf der Roten Liste der Internationalen Union zur Erhaltung der Natur als stark gefährdet eingestuft. Es wird angenommen, dass es nur noch 143 dieser Tiere in freier Wildbahn gibt. Der Klimawandel stellt eine große Bedrohung dar. Das durch die globale Erwärmung verursachte trockenere Klima könnte die Nahrungsquelle der Katze vernichten, so eine Studie in der Zeitschrift Natural Climate Change.

Andere Luchsarten haben laut IUCN stabile Populationen und sind nicht gefährdet.

Weitere Fakten

Luchse haben ein erstaunliches Gehör und Sehvermögen. Dank der langen Haare an den Ohren können Luchse ihre Beute besser hören. Laut National Geographic sind die Augen eines Luchses so scharf, dass er eine Maus in 75 m Entfernung erkennen kann.

Es wird vermutet, dass der Name des Luchses von dem griechischen Wort leukos stammt, das hell bedeutet. Das könnte eine Anspielung darauf sein, wie die Augen des Luchses leuchten, wenn Licht auf sie fällt, so der San Diego Zoo.

Diese Großkatzen schnurren, genau wie Hauskatzen. Eine Mutter schnurrt oft, während sie sich um ihre Jungen kümmert.

Nina Sen hat zu diesem Artikel beigetragen.

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