Federal Reserve System (FRS)

Was ist das Federal Reserve System (FRS)?

Das Federal Reserve System (FRS) ist die Zentralbank der USA. Die Fed, wie sie gemeinhin genannt wird, reguliert das Währungs- und Finanzsystem der USA. Das Federal Reserve System besteht aus einer zentralen Regierungsbehörde in Washington, D.C., dem Board of Governors und 12 regionalen Federal Reserve Banks in größeren Städten in den USA.

Key Takeaways

  • Das Federal Reserve System (FRS), auch bekannt als Fed, ist die Zentralbank der USA.
  • Zu seinen Hauptaufgaben gehören unter anderem die Geldpolitik des Landes und die Regulierung der Banken.
  • Das Zahlungssystem der Federal Reserve, bekannt als Fedwire, bewegt täglich Billionen von Dollar zwischen den Banken.
  • Das Federal Open Market Committee (FOMC) ist das geldpolitische Entscheidungsgremium der Fed und verwaltet die Geldmenge des Landes.
  • Das FOMC passt das Ziel für den Tagesgeldsatz, der die kurzfristigen Zinssätze steuert, auf der Grundlage seiner Einschätzung der Wirtschaftslage an.
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Federal Reserve System (FRS)

Das Federal Reserve System (FRS) verstehen

Die Federal Reserve hat fünf allgemeine Aufgaben: die Durchführung der Geldpolitik der Nation, die Regulierung der Bankinstitute, die Überwachung und der Schutz der Kreditrechte der Verbraucher, die Aufrechterhaltung der Stabilität des Finanzsystems und die Bereitstellung von Finanzdienstleistungen für die U.US-Regierung. Die Fed betreibt außerdem drei Großkunden-Zahlungssysteme – den Fedwire Funds Service, den Fedwire Securities Service und den National Settlement Service. Die Fed ist eine wichtige Kraft in der Wirtschaft und im Bankwesen. Die Fed ist bekannt dafür, dass sie den aktuellen Zinssatz öffentlich bekannt gibt.

Die Fed wurde durch den Federal Reserve Act gegründet, der von Präsident Woodrow Wilson am 23. Dezember 1913 als Reaktion auf die Finanzpanik von 1907 unterzeichnet wurde. Davor waren die USA die einzige große Finanzmacht ohne eine Zentralbank. Die Fed verfügt über weitreichende Befugnisse, um die Finanzstabilität zu gewährleisten, und ist die oberste Aufsichtsbehörde für die Banken, die Mitglieder des Federal Reserve System sind. Sie fungiert als Kreditgeber der letzten Instanz für Mitgliedsinstitute, die sonst keinen Kredit aufnehmen können.

Die Banken in den USA unterliegen auch den Vorschriften der Bundesstaaten, der Federal Deposit Insurance Corporation (wenn sie Mitglieder sind) und des Office of the Comptroller of the Currency (OCC).

Besondere Überlegungen

Das Zahlungssystem der Federal Reserve, allgemein bekannt als Fedwire, bewegt täglich Billionen von Dollar zwischen Banken in den USA. Nach der Finanzkrise von 2008 hat die US-Notenbank verstärkt auf das Risiko geachtet, das sich aus der zeitlichen Verzögerung zwischen den Zahlungen am frühen Morgen und der Abrechnung und dem Abgleich der Zahlungen ergibt. Große Finanzinstitute werden von der Fed gedrängt, die Echtzeitüberwachung von Zahlungen und Kreditrisiken zu verbessern, die bisher nur auf Tagesendbasis verfügbar war.

Federal Reserve System vs. Federal Open Market Committee

Das Federal Open Market Committee (FOMC) ist das geldpolitische Entscheidungsgremium der Fed und steuert die Geldmenge des Landes. Er setzt sich aus den sieben Mitgliedern des Gouverneursrats der Fed, dem Präsidenten der New Yorker Fed und vier der übrigen elf regionalen Fed-Präsidenten zusammen, deren Amtszeit jeweils ein Jahr beträgt. Das FOMC tritt achtmal im Jahr regelmäßig und zusätzlich bei Bedarf zusammen, um die Aussichten für die nationale Wirtschaft zu erörtern und Optionen für die Geldpolitik zu prüfen.

Der FOMC passt den Zielwert für den Tagesgeldsatz, der die kurzfristigen Zinssätze steuert, auf seinen Sitzungen an, je nachdem, wie er die Stärke der Wirtschaft einschätzt. Wenn er die Wirtschaft ankurbeln will, senkt er den Zielsatz. Umgekehrt hebt sie den Leitzins an, um die Wirtschaft zu bremsen.

Der Leitzins wurde als Reaktion auf die Rezession im Jahr 2008 auf 0,25 % gesenkt und blieb dort sieben Jahre lang. Am 15. Dezember 2015 hob die Fed den Zielsatz auf eine Spanne von 0,25 % bis 0,5 % an – die erste Zinserhöhung seit fast 10 Jahren. In der ersten Hälfte des Jahres 2019 erhöhte der FOMC den Zinssatz auf 2,25 % bis 2,5 %. In der ersten Hälfte des Jahres 2020 sank der Zinssatz drastisch auf 0 % bis 0,25 %, wo er ab April 2020 verbleibt.

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