Gutartige (nicht krebsartige) Prostataoperationen
Details zum Verfahren
Welche Arten von Prostataoperationen gibt es bei gutartiger Prostatahyperplasie (BPH)?
Bei gutartiger Prostatahyperplasie können verschiedene minimalinvasive Operationen eingesetzt werden. Dazu gehören:
GreenLight™-Laser: Die photoselektive Vaporisation der Prostata (PVP) ist eine Behandlung, bei der Prostatagewebe verdampft wird, um einen Kanal in der Harnröhre für freies Wasserlassen zu schaffen. Dies ist eine chirurgische Behandlung, die im Operationssaal unter Vollnarkose durchgeführt wird.
Plasma-Knopf-Elektrovaporisation: Das Prostatagewebe wird mit Hilfe von Niedertemperatur-Plasmaenergie entfernt. Das Gewebe wird verdampft. Diese Therapie erfolgt im Operationssaal und erfordert eine Anästhesie.
Wasserdampftherapie (Rezum™): Wasserdampf wird direkt an das Prostatagewebe abgegeben. Über einen Zeitraum von 3 Monaten wird das Gewebe zerstört und vom Körper resorbiert. Es handelt sich um eine ambulante Therapie, die unter einer lokalen Nervenblockade durchgeführt wird.
UroLift®: Ein mechanischer Ansatz, bei dem Implantate eingesetzt werden, um die seitlichen Prostata-Lappen aus dem Weg zu räumen und die Obstruktion zu verringern. Es handelt sich um ein ambulantes Verfahren, das unter lokaler Nervenblockade durchgeführt wird.
Prostatische Arterienembolisation: Bei diesem Verfahren werden über Katheter Wirkstoffe eingebracht, die den Blutfluss in der Prostataarterie blockieren, um die BPH-Symptome durch Schrumpfung des Gewebes zu verringern. Dieser Prostataeingriff erfolgt unter örtlicher Betäubung und erfordert keinen Krankenhausaufenthalt.
Welche anderen chirurgischen Möglichkeiten gibt es bei gutartiger Prostatahyperplasie (BPH)?
Wenn Ihre Symptome schwerwiegend sind oder minimalinvasive chirurgische Behandlungen bei Ihrer vergrößerten Prostata nicht helfen, wird Ihr Arzt wahrscheinlich eine andere Art von Operation empfehlen. Andere Prostataeingriffe sind:
Transurethrale Resektion der Prostata (TURP): Dies ist die häufigste Behandlung für BPH. Bei diesem Verfahren führt Ihr Urologe ein starres Instrument, das sogenannte Resektoskop, in die Harnröhre ein. Deshalb wird der Eingriff auch transurethral genannt. Da das Resektoskop auf diese Weise eingeführt wird, muss nicht in die Prostata geschnitten werden. Mit dem geladenen Resektoskop wird dann das überschüssige Gewebe entfernt, das den Urin am Austritt aus der Blase hindert.
Sie können in Vollnarkose versetzt werden. Für diesen Eingriff kann eine Lokalanästhesie für den unteren Teil des Körpers verwendet werden. Der durchschnittliche Krankenhausaufenthalt für die TURP beträgt 1 bis 2 Tage.
Transurethrale Inzision der Prostata (TUIP): Dies ist ein ähnliches Verfahren wie die TURP. Anstatt Prostatagewebe zu entfernen, werden der Blasenhals und die Prostata durchtrennt, um die Blasenöffnung zu entspannen, so dass der Urin freier fließen kann. TUIP ist bei Männern mit kleinerer Prostata am erfolgreichsten.
Einfache Prostatektomie: Bei dieser Methode handelt es sich um einen chirurgischen Eingriff, bei dem ein Schnitt durch den Bauch gemacht oder laporoskopisch durchgeführt wird. Der innere Teil der Prostata wird entfernt, wobei das äußere Segment intakt bleibt.