Ist schlechtes Sehvermögen genetisch bedingt?

25-04-2020 Für Augen

Die Definition von „schlechtem Sehvermögen“ kann von Person zu Person variieren. Manche Menschen sprechen von einer Sehschärfe von weniger als 20/20 (was als durchschnittlich gilt), andere von einer Sehschärfe, die eine Brille erfordert.

Viele Faktoren können zu schlechtem Sehvermögen beitragen, darunter Ihre Umgebung und Ihr Lebensstil. Aber ist schlechtes Sehvermögen auch genetisch bedingt? Lassen Sie uns darüber sprechen.

Ist schlechtes Sehvermögen genetisch bedingt?

Die Antwort auf die Frage „Ist schlechtes Sehvermögen genetisch bedingt?“ ist nicht so einfach, wie es scheint. Viele Augenkrankheiten, die das Sehvermögen beeinträchtigen, sind vererbbar, so dass man sicher sagen kann, dass man schlechtes Sehvermögen vererben kann. Allerdings muss man sich mit den Ursachen der Sehschwäche befassen, nicht mit der Sehschwäche selbst.

Was verursacht schlechtes Sehvermögen? Hier sind einige Erkrankungen, die familiär gehäuft auftreten:

Astigmatismus

Einer der häufigsten Brechungsfehler, der Astigmatismus, kann bei Erwachsenen und Kindern zu verschwommenem Sehen führen. Er entsteht durch eine abnorme Form der Hornhaut oder der Augenlinse, die verhindern kann, dass sich das Licht auf der Netzhaut konzentriert. Astigmatismus kann auch genetisch bedingt sein und bereits im Säuglingsalter auftreten.

Weitsichtigkeit

Dieser Brechungsfehler, der auch als Hyperopie bezeichnet wird, kann zu Problemen beim Betrachten von Gegenständen in der Nähe führen. Die Form des Auges und der Hornhaut spielen bei Weitsichtigkeit eine Rolle, ebenso wie eine familiäre Vorbelastung. Bestimmte Lebensgewohnheiten können ebenfalls die Wahrscheinlichkeit erhöhen, weitsichtig zu werden.

Glaukom

Das Glaukom, eine Augenkrankheit, die durch eine Schädigung des Sehnervs gekennzeichnet ist, ist eine der Hauptursachen für den Verlust des Sehvermögens bei Amerikanern. In der Regel ist ein zu hoher Druck im Auge der Schuldige. Wenn Sie Familienmitglieder mit Glaukom haben oder Medikamente einnehmen, die den Augendruck erhöhen, haben Sie möglicherweise ein höheres Risiko, an dieser Krankheit zu erkranken.

Makuladegeneration

Ihr Alter, Ihre Umgebung und Ihre Herkunft können eine Rolle dabei spielen, ob Sie an Makuladegeneration erkranken, einer Augenkrankheit mit einem hohen Erblindungsrisiko. Nach Angaben der American Optometric Association (AOA) kann eine Makuladegeneration in der Familie die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass man nach dem 40.

Kurzsichtigkeit

Kurzsichtigkeit, auch Myopie genannt, ist ein Brechungsfehler, der es schwierig machen kann, Dinge in der Ferne zu sehen. Kurzsichtigkeit entsteht, wenn Ihr Auge überdurchschnittlich lang ist oder wenn Ihre Hornhaut zu stark gekrümmt ist. Umwelteinflüsse, wie z. B. ein zu starkes Sehen in der Nähe, und kurzsichtige Eltern können das Risiko für Kurzsichtigkeit erhöhen.

Retinitis pigmentosa

Die Symptome der Retinitis pigmentosa können schon bei Kindern auftreten, wobei die ersten Symptome Schwierigkeiten beim Sehen in der Nacht oder eine allmähliche Abnahme des peripheren Sehens sind. Mit der Zeit kann es zu einem vollständigen Verlust des Sehvermögens kommen. Eine familiäre Vorbelastung mit dieser Krankheit kann die Wahrscheinlichkeit erhöhen, daran zu erkranken.

Strabismus

Strabismus (oder Schielen) bedeutet, dass keines der beiden Augen gleichzeitig auf dasselbe Bild fokussieren kann. Weitsichtige Menschen oder Menschen mit unzureichender Kontrolle über ihre Augenmuskeln haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, zu schielen. Auch die Genetik kann zu diesem Zustand beitragen.

Zusammenfassung: Wird schlechtes Sehvermögen vererbt?

Schlechtes Sehvermögen wird in vielen Fällen vererbt. Aber auch das Umfeld und der Lebensstil können das Sehvermögen beeinflussen. Abgesehen von der schlechten Sehkraft selbst ist es wichtig, die Ursachen dafür zu untersuchen.

Hier sind einige Augenkrankheiten, die erblich bedingt sein können und die Sehkraft im Laufe der Zeit beeinträchtigen können:

  • Astigmatismus
  • Weitsichtigkeit
  • Glaukom
  • Makuladegeneration
  • Kurzsichtigkeit
  • Retinitis pigmentosa
  • Strabismus

Einige dieser Erkrankungen können sich im Laufe der Zeit verschlechtern, während sich andere mit der richtigen Behandlung verbessern können. Um zu erfahren, wie Sie Ihre Sehkraft verbessern können, empfehlen wir Ihnen, einen Augenarzt aufzusuchen. Eine umfassende Augenuntersuchung ist der erste Schritt, um herauszufinden, für welche Probleme Sie ein Risiko haben und was Sie dagegen tun können.

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