Ist Unruhe ein Symptom von Angst?
Warum fühle ich mich so unruhig?
Haben Sie sich in letzter Zeit unruhig gefühlt? Vielleicht fällt es Ihnen schwerer, sich am Ende des Tages zu entspannen, oder vielleicht ist Ihnen aufgefallen, dass Sie ungeduldiger sind als sonst oder zappeln, wenn Sie versuchen, still zu sitzen? Unruhe kann sich auf vielerlei Weise äußern und nicht nur Ihr Schlafverhalten und Ihre Stimmung beeinflussen, sondern auch die Art und Weise, wie Sie mit Ihren Mitmenschen umgehen.
Warum tritt Unruhe also überhaupt auf? Nun, es gibt eine Reihe von Faktoren, die bei der Unruhe eine Rolle spielen können, aber wie bei den meisten Dingen, die mit Angst zu tun haben, müssen Ihre „Flucht- oder Kampfreflexe“ einen Teil der Schuld auf sich nehmen.
Das liegt daran, dass Ihr Nervensystem bei Angstzuständen keinen Sinn für Mäßigung hat. Es unterscheidet nicht zwischen kleinen Sorgen (z. B. „Was ist, wenn ich während der Präsentation erstarre?“ oder „Was ist, wenn ich den Abgabetermin nicht einhalte?“) und Situationen, in denen es um Leben und Tod geht, z. B. wenn man einem gefährlichen Raubtier gegenübersteht oder vor einer Naturkatastrophe flieht.
Dadurch wird die Ausschüttung von entzündungsfördernden Steroidhormonen wie Adrenalin und Cortisol ausgelöst. Diese Hormone sollen die Aufmerksamkeit auf wichtige Organe und Gewebe wie Lunge, Herz und Muskeln lenken (oft auf Kosten anderer Bereiche wie Verdauungssystem und Fortpflanzungsgesundheit!) und das Gefühl von Wachsamkeit und Aufmerksamkeit erhöhen, damit man auf jede Bedrohung so schnell wie möglich reagieren kann.
Es sind diese Gefühle der Wachsamkeit und der Überwachsamkeit, die für die Unruhe verantwortlich sind. Dein Körper ist jetzt auf Action eingestellt, du bist nervös und wartest darauf, auf jede mögliche Gefahr zu reagieren. Das ist großartig, wenn Sie sich in einer lebensgefährlichen Situation befinden, aber wenn Sie an Ihrem Schreibtisch sitzen, sind diese Gefühle weniger willkommen und können unglaublich ablenkend sein.
Welche Symptome treten bei Unruhe auf?
Also, wie äußert sich Unruhe und welche Wechselwirkungen bestehen mit anderen möglichen Angstsymptomen? Im Folgenden gehe ich auf einige häufige Symptome von Unruhe ein und zeige, wie sie sich auf die Stimmung auswirken und andere Symptome verschlimmern können.
- Nervosität oder Nervosität: Dies ist vielleicht das häufigste Symptom von Unruhe. Wie ich bereits erwähnt habe, sind Sie, sobald Ihre „Kampf- oder Fluchtreflexe“ dank Cortisol und Adrenalin ausgelöst worden sind, bereit zum Handeln. Das bedeutet, dass Sie nervös und extrem reaktionsfreudig sind und vielleicht Schwierigkeiten haben, für längere Zeit still zu sitzen
- Unfähigkeit, sich zu konzentrieren: Wenn Ihr Nervensystem in Alarmbereitschaft ist, bedeutet dies, dass auch Ihr Verstand beeinträchtigt sein könnte. Wenn Ihr Körper eine Bedrohung erwartet, wird es Ihnen wahrscheinlich schwer fallen, sich zu konzentrieren, und Sie werden feststellen, dass Ihre rasenden Gedanken Sie von der Ausführung grundlegender Aufgaben ablenken
- Ungeduld: Unruhe kann oft zu Gefühlen der Ungeduld führen. Wenn Sie unbewusst darauf warten, dass etwas passiert, dann wird sich das auf Ihre Stimmung auswirken und Sie fühlen sich ungeduldiger als sonst. Wie wir gleich sehen werden, kann Ungeduld oft zu negativen Gefühlen wie Ärger und Reizbarkeit führen
- Reizbarkeit: Wenn Sie gereizt sind, wirkt das nicht gerade Wunder für Ihre Stimmung. Tatsächlich können Symptome wie Ungeduld und Konzentrationsschwäche oft dazu führen, dass Ihr Temperament aufflackert und Sie weitaus reizbarer und ausfallender werden als sonst. Das kann sich natürlich auch auf Ihren Umgang mit Ihren Mitmenschen auswirken, da Sie möglicherweise negativ auf Vorfälle reagieren, die Sie früher nicht zu dieser Reaktion veranlasst hätten
- Schlechter Schlaf: Wenn Sie mit rasenden Gedanken und einem nervösen Nervensystem ins Bett gehen, ist es natürlich unwahrscheinlich, dass Sie gut schlafen können. Bei Angstzuständen kann dies problematisch sein, da Schlafmangel Sie nur noch anfälliger für diese belastenden Emotionen macht und damit Symptome wie Unruhe
- Muskelverspannungen verstärkt: Muskelverspannungen werden häufig mit Angst in Verbindung gebracht, was zum Teil auf die Auswirkungen von Angst auf unseren Magnesiumspiegel zurückzuführen ist. Magnesium ist äußerst wichtig für unsere Muskeln und Gelenke, aber Stress und Angst können unsere Vorräte an diesem lebenswichtigen Mineral auslaugen. In Verbindung mit Unruhe können Sie feststellen, dass Ihre Muskeln angespannter und anfälliger für Krämpfe werden.
Üben Sie Entspannungstechniken
Wenn Ihr Verstand rast, wird es schwierig sein, zusammenhängende Gedanken zu formulieren; es ist jedoch sehr wichtig, dass Sie, wenn Sie sich unruhig fühlen, Schritte unternehmen, um sich zu beruhigen. Hier kommen Entspannungstechniken wie tiefe Atmung und achtsame Meditation ins Spiel. Schon das richtige Atmen kann einen großen Unterschied machen und dazu beitragen, das Nervensystem zu entspannen.
Beginnen Sie, indem Sie eine Hand auf Ihren Bauch legen. Atme tief durch die Nase ein und achte darauf, wie sich dein Bauch hebt; halte den Atem viermal an und lasse dann durch die Nase los, wobei du spürst, wie sich dein Bauch senkt. Versuchen Sie, Ihre Ausatmung ein wenig länger als Ihre Einatmung zu machen.
Zusätzlich zu den Atemtechniken kann es auch hilfreich sein, eine achtsame Meditation zu praktizieren. Diese Übung hilft Ihnen, Ihre Gedanken objektiv zu beobachten, anstatt aktiv daran teilzunehmen. Es lohnt sich also, sie auszuprobieren, wenn Ihre Gedanken rasen. Das Tolle an der Achtsamkeit ist, dass es inzwischen viele Apps gibt, die du auf dein Handy herunterladen kannst, um dir dabei zu helfen, wie z. B. Calm oder Headspace, die völlig kostenlos sind und schnelle Anleitungen für 5 oder 10 Minuten bieten.
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie eine helfende Hand brauchen, um zur Ruhe zu kommen, lohnt sich vielleicht auch ein Blick auf unser Mittel AvenaCalm. Diese Tinktur wird aus biologisch angebauten Extrakten des Haferblütenkrauts hergestellt und enthält daher ein Alkaloid namens „Gramin“. Diese Verbindung kann dazu beitragen, das Nervensystem zu beruhigen und Sie widerstandsfähiger gegen emotionale Unruhen wie Angst oder Stress zu machen.
Mein Top-Tipp:
Ein sanftes Präparat aus dem Haferblütenkraut, mischen Sie einfach 25 Tropfen mit etwas Wasser, um Ihr Nervensystem zu beruhigen.
„Dieses Produkt hat mein Leben verändert! Ich habe mein ganzes Leben lang unter schweren Angstzuständen gelitten.“
Lesen Sie, was andere Leute über AvenaCalm sagen.
Beseitigen Sie die Ursache Ihrer Angstzustände
Wenn Sie Ihre Symptome besser unter Kontrolle haben, ist es vielleicht eine gute Idee, die Ursache Ihrer Angstzustände anzugehen. Sonst behandeln Sie nur die Symptome, ohne an eine endgültige Lösung zu denken.
Wenn zum Beispiel Geldprobleme Ihr Nervensystem in Aufruhr versetzen, könnte es sich lohnen, eine Finanzberatungsstelle wie die Bürgerberatung aufzusuchen. Oder wenn Ihre Angst mit einem tieferen Problem zusammenhängt, das sich nicht so einfach überwinden lässt, dann ist das Beste, was Sie tun können, über Ihre Probleme zu sprechen.
Es kann sein, dass Sie Ihre Sorgen nicht mit Ihren Angehörigen teilen wollen, entweder weil Sie sich ihnen nicht aufdrängen wollen oder weil Sie nicht zugeben wollen, dass Sie in Not sind. Aber auch wenn sie nicht alle Ihre Probleme direkt lösen können, können sie Ihnen zumindest ein offenes Ohr schenken und Ihnen helfen, Ihre Gefühle zu verarbeiten. Allein die Tatsache, dass du deine Gedanken laut aussprichst, kann sehr beruhigend sein und ist auf lange Sicht viel besser für dich, als wenn du all deine Sorgen und Bedenken in dich hineinfressen würdest.
Nutzen Sie Bewegung als Entspannung
Wenn Sie sich angespannt und überreizt fühlen, kann Bewegung eine großartige Möglichkeit sein, all Ihre aufgestaute Nervosität und Ungeduld abzubauen. Es kann nicht nur helfen, sich körperlich auszutoben, sondern auch Glückshormone wie Dopamin freizusetzen, die Ihre Stimmung verbessern und Ihr Nervensystem unterstützen.
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie viel Energie verbrauchen müssen, dann sind intensive Sportkurse wie Bodypump oder Zumba vielleicht eine gute Idee; allerdings sind diese rasanten Sportarten nicht für jeden geeignet, und das ist auch gut so. Jeder Mensch ist anders – was für den einen gut ist, ist für den anderen nicht unbedingt das Richtige.
Wenn diese hochintensiven Workouts nicht nach Ihrem Geschmack sind, sollten Sie sich vielleicht mit weniger anstrengenden Sportarten wie Yoga, Tai-Chi oder Schwimmen beschäftigen. Diese können Ihnen helfen, Selbstberuhigungstechniken zu erlernen und sich zu entspannen und zu beruhigen.
Erhöhen Sie Ihre Magnesiumzufuhr
Magnesium ist, wie ich bereits erwähnt habe, äußerst wichtig für die Entspannung Ihrer Muskeln und die Unterstützung Ihrer Gelenke, aber wussten Sie, dass es auch dazu beitragen kann, Ihre Stimmung zu verbessern? In meinem Blog „Kann Magnesium bei Angstzuständen helfen? gehe ich näher auf die vielen Vorteile dieses Wundermineralstoffs ein, aber um es hier zusammenzufassen: Magnesium kann dabei helfen, die Aminosäure Tryptophan in Serotonin umzuwandeln, einen stimmungsaufhellenden Neurotransmitter. Es kann auch dazu beitragen, den GABA-Spiegel zu regulieren, und Sie brauchen es, um Vitamin D richtig zu absorbieren.
Ein weiterer Grund, warum Magnesium so wichtig sein könnte, ist, dass Sie, wenn Sie sich ängstlich oder gestresst fühlen, eher dazu neigen, Ihre Vorräte an diesem Nährstoff zu verbrauchen. Außerdem kann ein niedriger Magnesiumspiegel Symptome wie Müdigkeit und Stimmungsschwankungen begünstigen.
Magnesiumhaltige Lebensmittel: Bananen, Avocados, Spinat, Grünkohl, Himbeeren, Quinoa und dunkle Schokolade.
Genießen Sie ausreichend hochwertigen Schlaf
Wenn es darum geht, Ihr Nervensystem und Ihre Stimmung zu unterstützen, kann man gar nicht genug betonen, wie wichtig ein guter Schlaf ist. Ihr Körper braucht Schlaf, um sich zu erholen und zu reparieren, um neue Erinnerungen zu festigen und um Ihr Gehirn zu entgiften! Wenn Sie zu wenig Schlaf bekommen, machen sich die Symptome sehr schnell bemerkbar: Sie fühlen sich tagsüber müder, haben ungesunde Gelüste, können sich nur schwer konzentrieren und haben das Gefühl, dass Ihre Stimmung unbeständiger ist.
Schlafmangel verstärkt auch Angstgefühle, und insbesondere bei Unruhezuständen kann Übermüdung die Situation noch verschlimmern. Deshalb würde ich mir die Tipps unserer Schlafberaterin Marianna zur Schlafhygiene ansehen, um sicherzustellen, dass Sie das Beste für einen guten Schlaf tun.
Stimulanzien meiden
Schließlich sollten Sie, wenn Sie sich nervös und unruhig fühlen, Stimulanzien wie Koffein oder Alkohol vermeiden. Diese helfen Ihnen definitiv nicht, sich zu entspannen, und können die Symptome, die Sie erleben, nur verschlimmern. Koffeinhaltige Getränke wie Tee und Kaffee sind hier auf jeden Fall erwähnenswert, aber auch Lebensmittel, die reich an raffiniertem Zucker sind, sollten Sie meiden, da sie Ihren Blutzuckerspiegel und damit auch Ihre Stimmung beeinflussen können.
Konzentrieren Sie sich stattdessen auf Lebensmittel und Getränke, die Ihre Symptome lindern können. Kamillentee zum Beispiel wird seit Jahrhunderten verwendet, um das Gefühl der Entspannung zu fördern, während Lebensmittel wie Hafer (reich an B-Vitaminen und Tryptophan) dazu beitragen können, Ihren Blutzuckerspiegel zu stabilisieren. Weitere Informationen finden Sie in meinem Blog „12 Lebensmittel gegen Stress“.