Können Hunde Seetang fressen?
Seetang ist ein beliebtes Nahrungsergänzungsmittel für Menschen, vor allem weil er Nährstoffe wie Omega-3, Magnesium und Eisen enthält. Gesunde menschliche Nahrung ist jedoch nicht immer gut für Hunde – können Hunde also Seetang essen? Und ist es sicher für sie, jede Art von Seetang zu essen? Lesen Sie weiter, um es herauszufinden.
Die schnelle Antwort
Hunde können Seetang essen, solange es sich nicht um getrockneten wilden Seetang handelt. Seetang kann – zumindest in Maßen – nützlich sein, da er eine Reihe wichtiger Nährstoffe enthält.
Getrockneter wilder Seetang (wie man ihn im Sommer an den Stränden findet) kann jedoch äußerst gefährlich sein, da er sich im Magen des Hundes ausdehnt. Dies kann zu ernsten und schnellen Gesundheitsproblemen führen und sogar tödlich enden, wenn es nicht rechtzeitig erkannt wird. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Hund getrockneten Seetang gefressen hat, sollten Sie sich daher sofort an Ihren Tierarzt wenden.
Seetang ist eine Art von Alge, die unter Wasser wächst. Es gibt eine Vielzahl von verschiedenen Arten, und sie sind bei gesundheitsbewussten Menschen zu einem beliebten Nahrungsmittel geworden. Das liegt daran, dass sie eine Vielzahl von Nährstoffen enthält. Wenn Sie darüber nachdenken, sie Ihrem Hund zu geben, wird es Sie freuen zu hören, dass sie wahrscheinlich nicht gefährlich ist – zumindest in Maßen. Es kann sogar nützlich sein. Finden wir heraus, warum.
Sind pflanzliche Lebensmittel gut für Hunde?
Bevor wir uns damit befassen, ob Algen gut für Hunde sind, müssen wir kurz auf die Debatte zwischen Fleisch und Pflanzen eingehen.
Wenn Sie etwas Zeit auf Hundeblogs oder Websites verbracht haben, sind Sie wahrscheinlich auf das Konzept der „natürlichen Ernährung“ von Hunden gestoßen. Die Idee dahinter ist, dass Wölfe Fleischfresser sind, so dass Haushunde mit einer reinen Fleischnahrung gut gedeihen sollten (zumindest nach Ansicht der Befürworter dieser Art von Ernährung).
Für die meisten Hundebesitzer gibt es jedoch keinen Grund, pflanzliche Nahrung zu meiden – und es ist sicherlich nichts falsch daran, Ihrem Hund eine Mischung aus Fleisch und Pflanzen zu füttern. Obst und Gemüse, wie zum Beispiel eine Handvoll Blaubeeren, können sogar eine nahrhafte Zwischenmahlzeit sein.
Warum gibt es dann so viele Debatten über pflanzliche Lebensmittel?
Trotz der Tatsache, dass Hunde mit einer gemischten Ernährung gut zurechtkommen, gibt es immer noch eine heftige Debatte darüber, ob Hunde Fleischfresser (nur Fleisch) oder Allesfresser (sowohl Fleisch als auch Pflanzen) sind.
Das ist zum Teil eine Verwechslung – manche Leute verwechseln die taxonomische Beschreibung eines Tieres mit dem Fressverhalten. Hunde, wie auch Katzen, werden als Carnivora klassifiziert. Diese Tiere können alle Fleisch fressen, aber das bedeutet nicht, dass sie nur Fleisch fressen.
Katzen zum Beispiel sind echte Fleischfresser – sie brauchen Fleisch zum Überleben. Bären gehören zur gleichen taxonomischen Klassifikation, fressen aber bekanntermaßen sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung. Nur weil Haushunde als Carnivora bezeichnet werden, heißt das nicht, dass sie echte Fleischfresser sind.
Abgesehen von der Taxonomie können echte Fleischfresser nicht mit einer Ernährung überleben, die kein Fleisch enthält. Das liegt daran, dass bestimmte Nährstoffe, wie z. B. Vitamin A, für diese Tiere nur in Fleischprodukten in verdaulicher Form vorkommen.
Hunde sind keine echten Fleischfresser
Die Bezeichnung „echter Fleischfresser“ trifft auf Hunde jedoch eindeutig nicht zu. In der Evolutionskette jagen und fressen Wölfe alles, was an Beute verfügbar ist. Beim Verzehr von Beutetieren verzehren sie den Magen und die Eingeweide, die pflanzliche Stoffe enthalten. Wölfe fressen bei Bedarf auch Pilze, Beeren und Früchte.
Auch Haushunde sind in der Lage, lebenswichtige Nährstoffe aus einer breiteren Palette von Nahrungsmitteln zu beziehen als echte Fleischfresser wie Katzen. Ob sie nun rohes Hühnerfleisch oder Beeren fressen, Hunde können eine Vielzahl von Nahrungsmitteln gut verdauen. Nährstoffe wie Vitamin A können sie auch aus pflanzlichen Quellen beziehen.
Ein Argument gegen Hunde als Allesfresser ist, dass sie einen kürzeren Dünndarm haben als Arten wie der Mensch. Pflanzen sind schwieriger zu verdauen, was darauf schließen lässt, dass sie weniger gut an pflanzliche Nahrung angepasst sind. Das stimmt zwar, aber Hunde haben auch einen längeren Dünndarm als echte Fleischfresser, weshalb viele Menschen immer noch der Meinung sind, dass sie ernährungsphysiologisch als Allesfresser eingestuft werden sollten.
Meiner Meinung nach sollte die Frage besser lauten: „Können Hunde mit einer omnivoren Ernährung gedeihen?“ Wenn man bedenkt, dass sowohl Wölfe als auch Hunde an Aasfresser und eine abwechslungsreiche Ernährung angepasst sind, scheint die Antwort „ja“ zu sein. Es ist zwar bewundernswert, Hunde mit einer „natürlichen“ Ernährung füttern zu wollen, aber in Wirklichkeit würde die natürliche Ernährung eines Hundes darin bestehen, alles zu erbeuten, was er finden kann – und sich nicht nur auf reines Fleisch zu verlassen.
So, nachdem wir diese kleine Nebenbemerkung aus dem Weg geräumt haben, lassen Sie uns zum Hauptthema zurückkehren…
Ist Seetang gut oder schlecht für Hunde?
Die gute Nachricht ist, dass Hunde Seetang essen können, ohne krank zu werden – zumindest in Maßen. Aber ist Seetang wirklich gut für Ihren Hund?
Seetang ist ein überraschend nährstoffreiches Nahrungsmittel. Laut der Bastyr University ist es eines der nährstoffreichsten Lebensmittel, die es gibt, da es Nährstoffe enthält wie:
- Magnesium
- Selen
- Jod
- Kalzium
- Kalium
- Kalium
- Eisen
- B-Vitamine (einige Arten von Seetang)
- Omega-3-Fettsäuren
Viele dieser Nährstoffe sind für Hunde genauso wichtig wie für Menschen. Die genaue Menge der einzelnen Nährstoffe hängt von der Art der Algen ab, aber der Verzehr kleiner Portionen von Algen kann dazu beitragen, dass Ihr Hund ein gesundes, glänzendes Fell bekommt.
Insbesondere Nori-Algen sind eine Quelle für Vitamin B12. Omega-3-Fettsäuren, die in einigen Arten von Algen enthalten sind, können die Gesundheit der Gelenke verbessern.
Wie viel Algen können Hunde essen?
Nur weil Hunde Algen essen können, heißt das nicht, dass sie viel davon essen sollten. Nährstoffergänzungen sollten sparsam verwendet werden, da bestimmte Arten von Seetang giftige Stoffe wie Arsen und Quecksilber enthalten können. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie viel Sie Ihrem Hund geben sollen, fragen Sie zuerst Ihren Tierarzt.
Wenn Sie ein neues Futter in die Ernährung Ihres Hundes einführen, sollten Sie dies immer langsam und vorsichtig tun. Es ist auch eine gute Idee, neue Futtersorten nach und nach hinzuzufügen. Beobachten Sie den Stuhlgang, das Aussehen, das Verhalten und die Energie Ihres Hundes und stellen Sie die Fütterung ein, wenn Sie glauben, dass es ein Problem verursacht.
Können Hunde wilden oder getrockneten Seetang fressen?
Seetang selbst ist nicht gefährlich, wenn er in Form von Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen wird – aber getrocknet kann er für Hunde sehr gefährlich sein.
Wenn Seetang im Sommer an den Strand gespült wird, kann die brennende Sonne ihn schnell austrocknen. Durch den Feuchtigkeitsverlust schrumpft der Seetang auf einen Bruchteil seiner früheren Größe.
Wenn Ihr Welpe den Seetang frisst, kann er sich leider ausdehnen, da er Flüssigkeit im Magen und Darm aufnimmt. Dies führt zu Verstopfungen, die tödlich enden können, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt werden.
Achten Sie deshalb auf getrockneten Seetang, wenn Sie mit Ihrem Hund am Strand spazieren gehen. Wenn er in ihre Nähe kommt, ziehen Sie ihn schnell weg. Dies gilt für jede Art von Seetang, einschließlich Maiglöckchen, Seetang und Seeeiche.
Wenn Sie vermuten, dass Ihr Hund getrockneten Seetang gefressen hat, wenden Sie sich sofort an Ihren Tierarzt, da sich sein Zustand schnell verschlechtern kann. Es kann nur wenige Stunden dauern, bis ein Hund völlig gesund und dem Tod nahe ist. Achten Sie daher auf Symptome wie Erbrechen, Durchfall und Appetitlosigkeit.
Zusammenfassung
In den meisten Fällen ist es für Hunde unbedenklich, Seetang zu fressen. Viele Algenarten sind sogar sehr nährstoffreich, so dass sie in kleinen Mengen zur Verbesserung des Fells, der Gelenkgesundheit und der kognitiven Funktionen Ihres Hundes beitragen können.
Wilde, getrocknete Algen, die an Stränden gefunden werden, sind für Ihren Hund jedoch gefährlich. Seetang schrumpft beim Trocknen, dehnt sich aber im Magen Ihres Hundes aus, wenn er gefressen wird. Dies kann zu einer potenziell tödlichen Verstopfung führen. Lassen Sie Ihren Hund daher niemals Algen am Strand fressen.