Murphy’s Ranch
Tief in den Hügeln von Los Angeles, 500 Stufen hinunter in eine abgelegene Schlucht, liegen die Überreste eines geheimen Nazi-Verstecks aus den 1930er Jahren. In seiner Blütezeit verfügte diese Festung über 22 Schlafzimmer, einen Gemüsegarten mit Hochbeeten, ein Kraftwerk, einen Maschinenschuppen, eine riesige Fleischkammer, einen vollständig bewässerten Hang für den Anbau von Lebensmitteln, einen Luftschutzkeller und sogar einen Wassertank mit einer Kapazität von 375.000 Litern. Außerdem wurden mehrere Zementtreppen an der Seite des benachbarten Hügels gebaut, um die Landwirtschaft zu unterstützen und das Gebiet zu bewachen. Auf der Spitze des Hügels befindet sich das schmiedeeiserne Tor, das einst schwer bewacht wurde, um das darunter liegende Anwesen zu schützen.
Ein Ehepaar namens Winona und Norman Stephens wurde von einem Deutschen namens Herr Schmidt davon überzeugt, dass die amerikanische Regierung zusammenbrechen und in den Vereinigten Staaten Anarchie herrschen würde, wenn Deutschland schließlich den Krieg gewinnen würde. Erbaut wurde es von den Silberhemden, einer finsteren Gruppe von Faschisten aus den 1930er Jahren, die ihren Namen von Hitlers Organisation der Braunhemden übernommen haben.
Die Anlage, die sich in der Nähe der Häuser von Schauspielern und Regisseuren wie Stephen Spielberg befindet, ist ein Magnet für Historiker, Neugierige und moderne Nazis. Heute liegt das unheimliche Wahrzeichen in Trümmern, ist mit Graffiti beschmiert und wartet möglicherweise auf die Bulldozer, um in einen Picknickplatz für Wanderer verwandelt zu werden – ein bald vergessenes Stück amerikanischer Geschichte.
Der Historiker Randy Young sagte dem Sunday Express: ‚Dies sollte der Sitz des amerikanischen Faschismus sein, von dem aus Hitler eines Tages die Vereinigten Staaten regieren würde. Die Nachbarn waren ein wenig erschrocken über die Bauarbeiten und die seltsamen Vorkommnisse, aber bis der Krieg ausbrach, hielten sie sie nur für exzentrische Leute.‘
Persönliche Erfahrung: Als ich zum zweiten Mal von einem Nazi-Versteck in Los Angeles erfuhr, wusste ich sofort, dass das eine der ersten Adressen für unseren jährlichen Ausflug zu einem versteckten Ort in Kalifornien sein würde. Versteckt in einem Canyon zwischen den luxuriösen Hügeln der Pacific Palisades liegen die Überreste einer millionenschweren Kommune, in der sich nicht nur Nazi-Sympathisanten versteckten, die auf den Umsturz Amerikas warteten, sondern in der auch berühmte Künstler wie Henry Miller in den 70er Jahren wohnten.
Die Wanderung war wunderschön, und um in den Canyon hinunter zu gelangen, muss man gefühlte Millionen Stufen hinuntergehen. Auf dem Weg dorthin kommt man aber an vielen interessanten Ruinen vorbei. Es ist auf jeden Fall eine Reise wert.
Abwärts geht’s!
Auf dem Weg nach unten sind wir auf diesen alten Wasserturm gestoßen. Er gehörte zum Grundstück:
Klettert weiter!
Überreste des Gemüsegartens:
Das Kraftwerk:
Von hier aus geht ihr etwa 5-10 Minuten nach Norden. Schließlich stößt man auf den Maschinenschuppen:
Wir sind nicht denselben Weg zurückgegangen, den wir gekommen sind. Ich hatte gehofft, noch mehr interessante Dinge zu entdecken, und so folgten wir dem Pfad nach Norden, den Weg zurück, den wir gekommen waren. Wir sahen viele schöne Dinge auf unserem Weg: