Rechtlich bindendes Dokument: Alles, was Sie wissen müssen

1. Was macht ein rechtsverbindliches Dokument aus?
2. Vertragskomponente Vereinbarung
3. Vertragskomponente Gegenleistung

Aktualisiert am 8. Juli 2020:

Ein rechtsverbindliches Dokument ist eine Vereinbarung, die zwischen zwei Parteien getroffen wurde und in der bestimmte Handlungen für eine oder beide Parteien verboten oder vorgeschrieben sind. So ist beispielsweise ein Mietvertrag für eine Wohnung ein rechtsverbindlicher Vertrag, da sich Mieter und Vermieter mit der Unterzeichnung dieses Dokuments auf eine Reihe von Bedingungen einigen. Der Vermieter erklärt sich oft bereit, die Wohnung für eine bestimmte Zeit in einem bestimmten Zustand zu überlassen, während der Mieter sich verpflichtet, jeden Monat einen bestimmten Betrag für die Miete zu zahlen und sich nicht an destruktiven Verhaltensweisen zu beteiligen.

Damit ein Vertrag oder eine Vereinbarung rechtsverbindlich ist, muss eine Gegenleistung erbracht werden, d. h. beide Parteien bestätigen, dass sie wissen, worauf sie sich einlassen. Wenn eine Person ausgetrickst, genötigt oder zu einer Vereinbarung gezwungen wird, gilt diese nicht als rechtsverbindlich.

Was macht ein rechtsverbindliches Dokument aus?

Ein rechtsverbindliches Dokument kann vor Gericht aufrechterhalten werden. Jede Vereinbarung, die zwei Parteien treffen, kann rechtlich durchgesetzt werden, egal ob sie schriftlich oder mündlich getroffen wurde. Ein unterschriebenes Dokument ist wichtig, da es den Nachweis erbringt, dass eine Vereinbarung besteht und dass beide Parteien denselben Bedingungen zugestimmt haben. Wenn es kein Dokument gibt, ist es schwer zu sagen, welche Bedingungen vereinbart wurden, falls beide Parteien eine andere Meinung haben. Dieses Dokument wird auch als Vertrag betrachtet.

Wenn beide Parteien die Vertragsbedingungen anerkennen und ihnen zustimmen, geschieht Folgendes:

  • Ihre Unterschrift ist der Beweis dafür, dass sie den Vertrag akzeptieren.
  • Die Unterschrift bindet beide Parteien an die Bedingungen.
  • Die notarielle Beglaubigung des Vertrags beweist, dass jede Partei das Dokument unterschrieben hat (da niemand behaupten kann, seine Unterschrift sei gefälscht).
  • Das Dokument trägt das Zeichen und das Siegel des Notars.

Ein notariell beglaubigtes Dokument ist ein sicherer Weg, den Vertrag zu unterzeichnen, aber das Dokument ist auch ohne Beglaubigung rechtsverbindlich. Es ist wichtig, dass Sie das Dokument sorgfältig formulieren, denn Sie müssen alle wesentlichen Bestimmungen aufnehmen. Wenn Sie vergessen, einen Punkt in das Dokument aufzunehmen, ist er in der Vereinbarung nicht enthalten. Der Wortlaut stellt klar, wozu jede Partei rechtlich verpflichtet ist. Wenn ein Vertrag schlecht formuliert ist, kann dies zu Fehlinterpretationen führen. Der Vertrag ist zwar immer noch rechtsverbindlich, aber der Richter kann die Worte nach eigenem Gutdünken auslegen.

Vereinbarungskomponente eines Vertrags

Der Vereinbarungsteil eines Vertrags umfasst Gegenangebote, Offerten und ein Zusammentreffen der beiden Parteien. Wenn Sie ein Taxi zum Flughafen nehmen, vereinbaren Sie mündlich, dass Sie einen bestimmten Betrag zahlen, wenn Sie an Ihrem Zielort ankommen. Bestimmte Verträge müssen jedoch schriftlich abgeschlossen werden, z. B. Immobilienverträge oder Verträge mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr. Jeder Staat hat seine eigenen gesetzlichen Bestimmungen, und diese sollten konsultiert werden, um zu sehen, welche Bestimmungen in einem Vertrag enthalten sein müssen, den Sie abschließen.

Während des Vertragsabschlusses bietet eine Partei bestimmte Bedingungen an, die die andere Partei entweder akzeptiert oder ablehnt. Wenn eine Partei beschließt, ihre Bedingungen zu ändern, wird das Angebot zu einem Gegenangebot. Die Parteien können dann jede Bedingung oder Bestimmung des Angebots ändern. Sie verhandeln so lange über die Bedingungen, bis sie sich einig sind und ein Vertrag zustande kommt.

Beide Parteien müssen mündig sein, um eine Vereinbarung zu treffen. Sie dürfen nicht unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen stehen, unzurechnungsfähig oder unter 18 Jahre alt sein. Um den Vertrag abschließen zu können, müssen sie geschäftsfähig sein. Dies gilt insbesondere für Personen, die ein Außeninteresse haben, wie z. B. eine dritte Partei oder ein Unternehmen.

Gegenleistung als Bestandteil eines Vertrags

Damit eine Vereinbarung verbindlich und rechtmäßig ist, muss eine Gegenleistung erbracht werden. Das bedeutet, dass jede Partei etwas von Wert oder eine Gegenleistung erhalten muss. Ist dies nicht der Fall, wird es als Geschenk und nicht als Vertrag angesehen. Das Versprechen eines Geschenks ist je nach den Umständen nicht bindend. Eine Gegenleistung liegt vor, wenn eine Partei etwas gibt, z. B. eine Dienstleistung oder ein Produkt, und die andere Partei im Gegenzug eine finanzielle Entschädigung leistet.

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