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by P S | Reviewed by Advisory Board

Als Sie zum ersten Mal den Satz „Nehmen Sie innerhalb von 30 Minuten nach dem Training Eiweiß zu sich“ hörten, war Ihre unmittelbare Reaktion: „Ganz einfach.“ Alles, was Sie tun müssen, ist, etwas Eiweißpulver in Ihre Sporttasche zu werfen, und schon können Sie loslegen, nicht wahr?

Nun, nicht unbedingt.

Wie so oft in der Wellness-Branche, wird das Thema Eiweißpulver heftig debattiert. Welches Eiweißpulver ist das beste? Wie viel sollte man zu sich nehmen? Was ist der Unterschied zwischen Whey und Casein? Welche Formel ist die beste – Molkenproteinkonzentrat oder Isolat?

Diese Fragen (und viele andere) bringen die Verbraucher nur durcheinander. Im Folgenden bieten wir ein wenig Klarheit in einem Schlüsselbereich der Proteinpulverdebatte: den Vergleich von Molkenproteinkonzentrat und Isolat.

Bitte beachten Sie: Dieser Beitrag dient nur zu Informationszwecken und sollte nicht als medizinischer Ratschlag verstanden werden. Bevor Sie Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, wenden Sie sich bitte an einen Arzt oder Ernährungsberater.

Was ist Molkenprotein?

Bevor wir uns mit der Debatte über Molkenproteinkonzentrat vs. Isolat beschäftigen, sollten wir uns ansehen, was Molkenprotein ist.

Molkenprotein ist eine Mischung aus Proteinen, die aus Molke isoliert werden – einem Nebenprodukt der Käseherstellung. Zu den Lebensmitteln, die Molke enthalten, gehören Milch, Käse, Joghurt, Eiweißpulver und Eiweißriegel.

Wenn Sie jemals einen Behälter Ihres Lieblingsjoghurts geöffnet und eine klare Flüssigkeit bemerkt haben, die oben schwimmt, handelt es sich bei dieser klaren Flüssigkeit um Molkepeptide. Vor Jahren haben die Hersteller von Milchprodukten die Molke bei der Käseherstellung weggeworfen.

Molkenprotein hat keinen großen Geschmack, aber in Kombination mit natürlichen Aromastoffen wie Vanille, Kakao oder sogar Obst ist es eine großartige Ergänzung für jeden Smoothie oder Proteinshake vor oder nach dem Training. Das Endprodukt ist das, was Sie in den Geschäften in Pulverform sehen.

Whey Protein Konzentrat vs. Isolat: Was ist der Unterschied?

Es gibt zwei Haupttypen von Molkenprotein: Molkenproteinkonzentrat und Molkenproteinisolat.

Der Hauptunterschied zwischen Molkenisolat und Molkenkonzentrat besteht darin, was während des Herstellungsprozesses geschieht. Vereinfacht ausgedrückt, durchläuft Molkenisolat eine intensivere Verarbeitungsphase als Molkenkonzentrat.

Durch den Filtrationsprozess von Molkenisolatprotein werden praktisch alle Makronährstoffe, die nicht zu den Proteinen gehören – Kohlenhydrate und Fett – entfernt, wodurch ein hochreiner Proteingehalt entsteht. Bei Molkenproteinkonzentrat verbleibt ein größerer Anteil an Kohlenhydraten und Fetten.

In Molkenproteinkonzentrat besteht etwa die Hälfte des Kohlenhydratgehalts aus Laktose. Da Molkenproteinisolat viel weniger Kohlenhydrate hat, ist der Laktosegehalt geringer. Aus diesem Grund sollten Personen, die mit einer Laktoseintoleranz zu kämpfen haben, Molkenproteinisolat dem Molkenproteinkonzentrat vorziehen.

Auch für Menschen, die aktiv Makros zählen und auf einen ästhetischen Körperbau achten, kann Molkenproteinisolat die beste Form von Molkenprotein sein. Es bietet eine proteinreiche Ergänzung ohne Kohlenhydrate oder Fettgehalt.

Whey Protein Concentrate Vs. Isolat: Vorteile von Molkenprotein

Nun, da Sie wissen, was Molkenprotein ist und wie es hergestellt wird, lassen Sie uns besprechen, weswegen Sie wirklich hierher gekommen sind – die Gründe, warum es optimal für den Aufbau von Muskelmasse ist.

Molkenproteinkonzentrat und -isolat sind zwei der gebräuchlichsten Formen von Molkenprotein, und sie kommen mit ähnlichen gesundheitlichen Vorteilen. Dazu gehören:

1. beide enthalten die „Bausteine“ des Muskels

Lassen Sie uns für einen Moment wissenschaftlich werden:

Muskelgewebe besteht aus Protein. Muskelgewebe besteht aus Fasern, und diese Fasern bestehen aus Ketten von Aminosäuremolekülen, die Peptide genannt werden.

Wenn man sich das Gesamtbild des Muskelaufbaus ansieht, gibt es 20 Aminosäuren, die dem Körper helfen, Protein aufzubauen. Diese 20 Aminosäuren sind in zwei Kategorien unterteilt:

  1. Elf nicht-essentielle Aminosäuren (diese werden vom Körper natürlich hergestellt)
  2. Neun essentielle Aminosäuren (diese werden vom Körper nicht natürlich hergestellt)

Da diese neun essentiellen Aminosäuren vom Körper nicht hergestellt werden können, müssen wir diese Aminosäuren über die Nahrung oder über Nahrungsergänzungsmittel aufnehmen. Lebensmittel wie tierisches Fleisch, Eier, einige pflanzliche Proteine und Milchprodukte gelten als vollständige Proteine, das heißt, sie enthalten alle neun essenziellen Aminosäuren. Das bedeutet auch, dass sie die idealen Nahrungsmittel sind, wenn Sie Muskelmasse erhalten oder aufbauen wollen.

2. Beide sind vollständige Proteine

Molkenprotein – ob als Proteinkonzentrat oder -isolat – enthält alle neun essenziellen Aminosäuren und ist somit ein reines Protein. Sowohl Molkenproteinkonzentrat als auch -isolat enthalten eine besonders hohe Dosis der Aminosäure Leucin, die nachweislich die Muskelproteinsynthese wirksam anregt und zum Aufbau von mehr fettfreier Muskelmasse beiträgt.

In einer Studie des Journal of Sports Science and Medicine aus dem Jahr 2003 wurde festgestellt, dass Molkenprotein einen hohen Gehalt an essenziellen und verzweigtkettigen Aminosäuren (BCAAs) enthält. Darüber hinaus ist die Bioverfügbarkeit dieser Aminosäuren recht hoch, so dass der Körper sie besser aufnehmen kann.

In der Studie wurde auch festgestellt, dass die Proteinkonzentration in Molkenproteinisolat zwar höher ist als in Konzentrat (es werden Konzentrationen von 90 % erreicht), die Bioverfügbarkeit in Molkenproteinkonzentrat aber besser ist als in Molkenproteinisolat.

Beides hilft beim Muskelaufbau

Wenn Ihr Ziel der Aufbau von Muskelmasse ist, ist es wichtig, genau auf die Qualität des Proteins zu achten, das Sie täglich zu sich nehmen – vor allem in den zwei bis drei Stunden vor und nach dem Training.

Damit der Körper Protein verwerten kann, muss der Dünndarm das Protein aufspalten und absorbieren und die daraus resultierenden Peptide und freien Aminosäuren ins Blut transportieren, von wo aus sie dann zu den verschiedenen Geweben im Körper gelangen können. Manche Eiweißquellen (wie z.B. tierisches Fleisch) sind für den Körper nur schwer aufzuspalten.

Deshalb ist es wichtig, vor und nach dem Training eine schnell verdauliche Proteinquelle zu wählen (und nicht eine langsam verdauliche). Dadurch können Sie die Proteinsynthese maximieren, was den Muskelaufbau und den Fettabbau fördert.

Die Löslichkeit von Molkenprotein ermöglicht es, dass es sofort nach der Einnahme absorbiert wird. Das Ergebnis ist ein Anstieg des Aminosäurespiegels, der zur Muskelproteinsynthese führt.

Forschungen von Nutrition and Metabolism zeigen, dass Personen, die 20-25 Gramm schnell verdauliches Protein (wie Molke) zu sich nehmen, durch den Prozess der Muskelproteinsynthese einen Anstieg des Muskelaufbaus feststellen können. Dies gilt für die Zeit nach dem Training (zwei Stunden nach dem Training) und bis zu 48 Stunden nach einem intensiven Krafttraining.

Molkenprotein ist nicht nur sehr schnell verdaulich, sondern auch besonders reich an der Aminosäure Leucin, die die Muskelproteinsynthese fördert und die Regeneration unterstützt. Molkenprotein hat einen viel höheren Leucingehalt als andere Proteinformen, einschließlich Casein, und ist daher ideal für diejenigen, die Muskelmasse aufbauen wollen.

Beides erhöht die Freisetzung anaboler Hormone

Der Verzehr von Molkenprotein nach dem Training kann einen signifikanten Einfluss auf anabole Hormone und die Muskelkraft haben.

In einer Arbeit im Journal of Medical Sciences untersuchten Forscher die Auswirkungen von Molkenprotein auf den Wachstumshormonspiegel in einer Gruppe von Personen, die regelmäßig trainierten. Während der sechswöchigen Studie hatte die Gruppe, die Molkenprotein konsumierte, höhere Wachstumshormonwerte und baute mehr Muskelmasse auf als die Kontrollgruppe, die kein Proteinpulver erhielt.

Eine weitere Studie zeigt, dass Eiweißpulver auf Milchbasis (wie Molke) den IGF-1-Spiegel im Körper erhöhen und die Replikation und Proliferation von Muskelzellen unterstützen können. IGF-1 ist ein Hormon, das mit dem menschlichen Wachstumshormon (HGH) korreliert und für die muskelaufbauende (anabole) Wirkung von HGH verantwortlich ist. Wenn man den HGH-Spiegel im Körper erhöht, erhöht sich auch IGF-1.

5. Beide helfen Ihnen, Ihre tägliche Proteinzufuhr zu erhöhen

Der tägliche Verzehr von ausreichend Protein ist für den Muskelaufbau unerlässlich.

Das American College of Sports Medicine sagt, dass Personen, die Muskelmasse aufbauen wollen, täglich zwischen 0,5 und 1 Gramm Protein pro Pfund Körpergewicht zu sich nehmen sollten. Nach diesem Standard sollte ein 200 Pfund schwerer Mann 100-200 Gramm Eiweiß pro Tag zu sich nehmen.

Eine so hohe Proteinmenge aus ganzen Nahrungsmitteln (wie Hühnerbrust, ganzen Eiern, Steak und Fisch) zu konsumieren, wäre äußerst schwierig. Deshalb ist die Ergänzung mit einem Mahlzeitenersatz-Shake (aus Molkenproteinisolat oder -konzentrat) so wichtig.

Molkenprotein-Konzentrat vs. Isolat: Wie man das Nährwertetikett liest

Der weltweite Markt für Proteinpulver wird bis 2027 voraussichtlich 32,6 Milliarden Dollar erreichen. Aufgrund der großen Anzahl von Molkenproteinpulvern auf dem Markt müssen Sie sich gut informieren, um sicherzustellen, dass Sie ein hochwertiges Produkt kaufen.

Nicht alle Molkenproteinpräparate sind gleich. Generell gilt: Je kürzer die Liste der Inhaltsstoffe ist – und je leichter diese auszusprechen sind – desto besser ist das Produkt.

Um sicherzugehen, dass Sie Eiweiß und keine Füllstoffe oder Konservierungsmittel zu sich nehmen, sollten Sie außerdem den „P/Cal“-Wert (Eiweiß im Verhältnis zu den Kalorien) eines Produkts berechnen. Wenn ein Nahrungsergänzungsmittel beispielsweise 32 Gramm Eiweiß und 310 Kalorien pro Portion enthält, beträgt der P/Cal-Wert 41 %. Mit anderen Worten, 59 % des Proteinpulvers könnten aus Maltodextrin oder anderen Füllstoffen bestehen.

Wenn Sie zwei Proteinpulver im Regal sehen, eines mit einem P/Cal von 41 % und das andere mit 90 %, wählen Sie das mit dem höheren Protein-Kalorien-Verhältnis. Als gute Faustregel gilt, dass es am besten ist, ein Ergänzungsmittel mit einem P/Cal-Wert von über 80 % zu finden.

Molkenproteinkonzentrat vs. Isolat: Was ist das Richtige für Sie?

Molkenproteinkonzentrat und Molkenproteinisolat sind zwei der gängigsten Formen von Molke. Beide sind zwar vollständige Proteine, helfen beim Muskelaufbau und setzen anabole Hormone frei, aber es gibt ein paar wichtige Unterschiede, die Sie kennen sollten.

Molkenproteinisolat wird einem strengeren Filtrationsprozess unterzogen als Molkenproteinkonzentrat. Durch diesen Prozess wird der Kohlenhydrat-, Fett- und Laktosegehalt aus Molkenisolat entfernt. Wenn Sie eine fett- oder kohlenhydratarme Diät einhalten oder eine Laktoseintoleranz haben, sollten Sie Molkenproteinisolat anstelle von Molkenproteinkonzentrat wählen.

Wenn Sie bereit sind, Ihre Trainingsleistung zu verbessern und mehr Muskeln aufzubauen – ohne zusätzliches Fett oder Kohlenhydrate -, empfehlen wir Ihnen, unser 100 % Molkenproteinisolat aus Weidehaltung zu probieren. Wenn Sie jedoch die zusätzlichen Kohlenhydrate und Fette benötigen, um Ihr Training durchzuziehen, empfehlen wir Ihnen unser 100% Grass-Fed Whey Protein Concentrate.

P S

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