Welches sind die besten Vitamine für die Augengesundheit?
Menschen, die die Gesundheit ihrer Augen schützen wollen, sollten versuchen, ausreichende Mengen der folgenden Vitamine in ihre Ernährung aufzunehmen.
Vitamin A und Beta-Carotin
Vitamin A ist wichtig für gutes Sehen. Es ist ein Bestandteil des Proteins Rhodopsin, das es dem Auge ermöglicht, bei schwachem Licht zu sehen. Nach Angaben der American Academy of Ophthalmology kann ein Mangel an Vitamin A zu Nachtblindheit führen.
Vitamin A unterstützt auch die Funktion der Hornhaut, der äußeren Schutzschicht des Auges. Ein Mangel an Vitamin A kann dazu führen, dass die Augen zu wenig Feuchtigkeit produzieren, um geschmiert zu bleiben.
Beta-Carotin ist die Hauptquelle für Vitamin A in der menschlichen Ernährung. Beta-Carotin ist ein pflanzliches Pigment, das in vielen farbenfrohen Obst- und Gemüsesorten vorkommt und als Carotinoid bezeichnet wird. Wenn eine Person Carotinoide zu sich nimmt, wandelt ihr Körper die Pigmente in Vitamin A um.
Vitamin E
Alpha-Tocopherol ist eine Form von Vitamin E, die besonders starke antioxidative Eigenschaften hat.
Antioxidantien helfen bei der Bekämpfung freier Radikale, die das Gewebe im ganzen Körper schädigen. Manchmal können freie Radikale Proteine im Auge schädigen. Diese Schäden können zur Entwicklung von trüben Bereichen auf der Augenlinse führen, die als Katarakte bezeichnet werden.
Eine Studie aus dem Jahr 2014 untersuchte Studien, die Vitamin E mit der Vorbeugung von Katarakten in Verbindung bringen. Einige der Untersuchungen ergaben, dass die Klarheit der Linse bei Menschen, die Vitamin-E-Präparate einnahmen, besser war.
Die Autoren weisen jedoch darauf hin, dass eine andere Studie zeigte, dass Vitamin-E-Präparate keinen Einfluss auf das Fortschreiten des Grauen Stars hatten. Sie kommen zu dem Schluss, dass weitere Forschungen erforderlich sind, um die Wirksamkeit von Vitamin-E-Präparaten bei der Vorbeugung und Verlangsamung der Kataraktentwicklung zu bestimmen.
Vitamin C
Vitamin C ist ein weiteres starkes Antioxidans, das zum Schutz vor oxidativen Schäden beiträgt.
Oxidative Schäden sind ein Schlüsselfaktor bei zwei der häufigsten altersbedingten Katarakte: dem kortikalen und dem nuklearen Katarakt. Der kortikale Katarakt entwickelt sich an den Rändern der Linse, während der nukleare Katarakt tief im Zentrum oder „Kern“ der Linse auftritt.
In einer Längsschnittstudie aus dem Jahr 2016 wurden verschiedene Faktoren untersucht, die dazu beitragen könnten, die Entwicklung des nuklearen Katarakts zu verhindern. An der Studie nahmen mehr als 1.000 weibliche Zwillingspaare teil.
Zu Beginn der Studie maßen die Forscher die Katarakte der Teilnehmer. Anschließend verfolgten sie die Aufnahme von Vitamin C und anderen Nährstoffen bei jedem Teilnehmer über einen Zeitraum von 10 Jahren.
Am Ende des Studienzeitraums maßen die Forscher die Katarakte bei 324 Zwillingspaaren erneut. Bei den Teilnehmern, die angaben, mehr Vitamin C zu sich zu nehmen, war das Risiko des Fortschreitens des Grauen Stars um 33 % geringer. Außerdem hatten sie insgesamt klarere Linsen.
B-Vitamine
Eine Studie aus dem Jahr 2009 deutet darauf hin, dass eine tägliche Supplementierung mit einer Kombination aus den Vitaminen B-6, B-9 und B-12 das AMD-Risiko verringern kann. AMD ist eine degenerative Augenkrankheit, die das Sehvermögen beeinträchtigt.
Diese Studie umfasste jedoch nur Frauen. Daher sind weitere Untersuchungen erforderlich, um die Verwendung von B-Vitaminen zur Vorbeugung von AMD sowohl bei Frauen als auch bei Männern zu unterstützen.
Eine ältere Studie untersuchte die Nährstoffzufuhr und die Augengesundheit bei 2.900 Menschen im Alter zwischen 49 und 97 Jahren. Die Ergebnisse zeigten, dass eine höhere Zufuhr von Eiweiß, Vitamin A und den B-Vitaminen Riboflavin, Thiamin und Niacin mit einer geringeren Rate an nuklearem Katarakt verbunden war.
Eine landesweite Studie aus dem Jahr 2018 in Südkorea fand einen Zusammenhang zwischen einer geringeren Zufuhr von Vitamin B-3 oder Niacin und Glaukom. Bei Menschen mit Glaukom übt eine Flüssigkeitsansammlung im Auge Druck auf den Sehnerv aus. Im Laufe der Zeit kann dies den Nerv schädigen, was zu einem Sehverlust führt.