Wie Sie den Pickup Truck kaufen, der am besten zu Ihrem Lebensstil und Ihrem Budget passt
Pickup Trucks sind wie Menschen. Es gibt sie in verschiedenen Größen und mit unterschiedlichen Fähigkeiten. Der größte Unterschied ist natürlich, dass Sie viel mehr Kontrolle über den Truck in Ihrem Leben haben als über die Menschen, denen Sie täglich begegnen. Scherz beiseite, die Nachfrage nach diesen vielseitigen Fahrzeugen steigt seit fast einem Jahrzehnt stetig an, und die Pickup-Verkäufe haben gerade zum ersten Mal in einem Monat die Verkäufe von Personenkraftwagen übertroffen.
Während die derzeitige wirtschaftliche Unsicherheit und neue Anreize zumindest teilweise dafür verantwortlich sind, deuten die Trends vor der COVID-19-Pandemie darauf hin, dass sich die Lkw-Verkäufe in absehbarer Zeit nicht verlangsamen werden. Für alle, die den Sprung wagen und in einen brandneuen Pickup investieren möchten, haben wir diesen Leitfaden zusammengestellt, der den Käufern helfen soll, eine Entscheidung zu treffen, die aufgrund der schieren Vielfalt der Angebote einschüchternd wirken kann. (Wenn Sie direkt zu den Favoriten von Car and Driver springen möchten, lesen Sie unsere Besten Pickup Trucks 2019-2020). Im Interesse der Verbraucher und unserer eigenen Vernunft werden wir nicht über kommerzielle Lkw (auch bekannt als Fahrgestelle) sprechen oder uns mit den technischen Daten befassen.
Haulin‘ on a Budget
Das erste, was jeder, der sich einen neuen Pickup Truck kauft, bemerken wird, ist, dass sie in den meisten Fällen deutlich teurer sind als der durchschnittliche Pkw oder SUV. Der billigste GMC Sierra 1500 in voller Größe beginnt derzeit bei 31.195 Dollar. Diese Art von Grundpreis gilt nur für das abgespeckte Basismodell mit Hinterradantrieb und einfachster Ausstattung. Dies ist ein Beispiel für die Preispyramide bei Pickups. Die billigste Version der meisten Lkw – mit Ausnahme von Modellen wie dem Ford F-150 Raptor – ist ein einfaches Modell, das sich hauptsächlich an Handwerker oder gewerbliche Flotten richtet. Umgekehrt kann ein voll ausgestatteter Ford Super Duty F-450 Limited bis zu 100.000 Dollar kosten. Das ist eine ganz schöne Spanne.
Das bedeutet zwar nicht, dass Basismodelle nicht perfekt für Leute mit einem bescheidenen Budget sind, aber es ist wichtig, dass Käufer verstehen, wie breit das Preisspektrum für Pickups sein kann, bevor sie mit ihrer Suche beginnen. Allein die Auswahl beliebter Optionen wie Allradantrieb und eine Doppelkabine kann den Preis eines Pickups erheblich in die Höhe treiben. Zum Beispiel kostet selbst der günstigste Sierra mit diesen beiden Optionen 40.795 Dollar – das ist ein Anstieg von fast 31 Prozent im Vergleich zum Basismodell. Der Preisunterschied ist nicht immer so drastisch, aber Sie müssen trotzdem bereit sein, für einen Lkw mehr zu bezahlen als für ein Auto oder einen SUV.
Welche Größe ist die richtige für Sie?
Jeder kann einen Pickup-Truck erkennen, oder? Die offene Ladefläche, die am Heck angebracht ist, ist in der Regel ein eindeutiges Indiz. Für Uneingeweihte kann es jedoch schwieriger sein, die beiden Größenkategorien (Mid-Size und Full-Size) und die beiden getrennten Klassifizierungen (Light-Duty und Heavy-Duty) zu erkennen. Diese verschiedenen Varianten bringen auch eine Reihe von Kompromissen mit sich, von denen viele nicht sofort ersichtlich sind, wenn man nicht bereits mit ihren einzigartigen Eigenschaften vertraut ist.
Mid-Size Trucks sind die kleinste Version dieser amerikanischen Spezies, Die meisten Menschen kennen wahrscheinlich Marken wie den Ford Ranger und den Toyota Tacoma. Mid-Sizer haben zwar kleinere Fahrerhäuser und Ladeflächen und können nicht so viel ziehen wie Full-Size-Pickups, aber ihre niedrigeren Preise und kleineren Proportionen machen sie zugänglicher und leichter manövrierbar auf engem Raum, z. B. auf Parkplätzen und in verschiedenen Geländesituationen. Außerdem sind sie leichter zu besteigen und zu verlassen als ihre größeren Pendants und in der Regel sparsamer im Verbrauch.
Full-Size-Trucks sind vielfältiger als Mid-Size-Trucks, vor allem, weil die meisten von ihnen in leichten und schweren Varianten angeboten werden. Obwohl sie getrennt klassifiziert werden und sehr unterschiedliche Fähigkeiten haben, teilen die Autohersteller einige Teile und Designmerkmale zwischen den beiden Aufgaben. So hat beispielsweise der leichte Chevy Silverado 1500 praktisch den gleichen Innenraum wie der schwere Silverado 2500HD und 3500HD. Je schwerer die Einstufung, desto besser ist der Lkw zum Schleppen und Transportieren geeignet, aber mit steigender Einstufung verschlechtern sich in der Regel das Fahrverhalten und die Fahrqualität des Lkw. Daher sind leichte Pickups für die meisten Leute die praktischere Wahl, und ihre beeindruckenden Fähigkeiten sorgen dafür, dass sie zu den vielseitigsten Fahrzeugen gehören, die man kaufen kann.
Das Wichtigste über Fahrerhausgrößen und Bettlängen
Es gibt drei Hauptfahrerhausgrößen, wenn es um Pickups geht. Die einfachste ist die reguläre Kabine (auch bekannt als Einzelkabine). Diese Konfiguration hat nur zwei Türen und bietet in der Regel Platz für bis zu drei Fahrgäste. Die nächsthöhere Größe ist das verlängerte Fahrerhaus, das über eine Rückbank und kleinere Hintertüren verfügt. Die größte und beliebteste Fahrerhausgröße ist die Doppelkabine. Mit vier Türen und der geräumigsten Rücksitzbank auf dem Markt ist diese Konfiguration die praktischste Variante eines Lkw. Während Full-Size-Crew-Cab-Modelle über limousinenartige Rücksitze verfügen, bieten die Mid-Size-Versionen unterschiedlich viel Platz für die Passagiere im Fond. So hat beispielsweise die Doppelkabine des Chevy Colorado eine Rückbank, die sich wie die einer kleinen Limousine anfühlt, während die Rücksitze des Honda Ridgeline eher mit denen eines mittelgroßen Crossovers vergleichbar sind.
Während der Ridgeline eine Ausnahme darstellt, weil es ihn nur in einer Fahrerhausgröße und Bettlänge gibt, hat fast jeder andere Pickup mehrere Ladeflächenoptionen (der Jeep Gladiator gehört auch nicht dazu). Lkw mit mehr als einer Ladeflächengröße haben immer eine kurze und eine lange Ladefläche. Manchmal gibt es noch eine dritte Größe zwischen diesen beiden. Das kürzere Bett wird oft als Standardbett bezeichnet und misst normalerweise zwischen 5 und 6,5 Fuß. Lange Betten gibt es ebenfalls in verschiedenen Größen und können bis zu 8 Fuß lang sein. Wie bei den Kurzbetten ist es jedoch wichtig zu wissen, dass nicht alle Fahrerhaus- und Bettgrößen kompatibel sind und dass die verfügbaren Konfigurationen je nach Lkw-Modell und Ausstattungsvariante variieren.
Die richtige Pickup-Antriebsplatte auswählen
Es macht nicht nur Spaß, „Pickup-Antriebsplatte“ zu sagen, sondern es ist auch zutreffend, denn fast jeder Lkw, der derzeit verkauft wird, hat zwei oder mehr Motoroptionen. Während einige Puristen glauben, dass ein echter Pickup nur einen V-8-Motor und Allradantrieb hat, hat sich die Technik in den letzten Jahren stark weiterentwickelt, und selbst kleinere Vierzylindermotoren können eine beachtliche Leistung erbringen. Hinzu kommt, dass kein einziger mittelgroßer Lkw mit acht testosteronfördernden Zylindern erhältlich ist. Das macht sie wohl alle zu falschen Lastwagen, oder? Weiter im Text. Tatsache ist, dass all diese verschiedenen Motorgrößen und die dazugehörigen Getriebe (zusammen sind sie Teil des so genannten Antriebsstrangs) den Kauf eines Pickups noch komplizierter machen können.
Full-Size-Trucks haben die größte Auswahl. Während der Toyota Tundra und der Nissan Titan es sich mit einem einzigen V-8-Antriebsstrang einfach machen, haben andere leichte Pickups wie der GMC Sierra 1500 und der Ford F-150 fünf (!) verschiedene Antriebsoptionen. Die Hierarchie kann hier unübersichtlich werden, denn die Motorgröße und die Preisgestaltung folgen nicht bei allen Marken der gleichen Logik. So ist der Basismotor des Sierra ein turbogeladener 2,7-Liter-Reihenvierzylinder und der Basismotor des F-150 ist ein 3,3-Liter-V6. Umgekehrt ist der Topmotor des Sierra ein 6,2-Liter-V8-Motor und der Topmotor des F-150 ein 3,5-Liter-V-6-Motor mit Doppelturboaufladung. Sehen Sie? Das kann verwirrend werden. Daher empfehlen wir Ihnen, vor dem Kauf zu überlegen, wofür Sie den Lkw in erster Linie nutzen wollen.
Generell gilt: Je kleiner der Motor, desto besser der Kraftstoffverbrauch. Vergessen Sie jedoch nicht, dass diese Motoren in der Regel härter arbeiten müssen als größere Modelle, um das zusätzliche Gewicht zu bewegen, was sich auf den Kraftstoffverbrauch auswirken kann. Diejenigen, die viel schleppen wollen, sollten sich die stärkeren Motoren sowie die Dieseloptionen ansehen, die für viele Modelle angeboten werden, auch für mittelgroße Lkw wie den GMC Canyon. Dieselantriebe gehören zu den teureren Optionen, aber sie sind in der Regel sparsamer im Verbrauch und verfügen über ein hohes Drehmoment, das das Schleppen erleichtert. Die Debatte um Diesel oder Gas ist vor allem bei schweren Lkw bemerkenswert, die weniger Auswahl an Antrieben haben als ihre leichten Pendants. Natürlich müssen auch die Kosten für Dieselkraftstoff und andere Wartungskosten berücksichtigt werden, die nur bei diesen ölbetriebenen Motoren anfallen.
Kennen Sie Ihre Grenzen, z. B. beim Abschleppen und bei der Nutzlast
Das fortschrittlichste Lkw-Thema haben wir für den Schluss aufgehoben. Auch wenn wir nicht zu kompliziert werden wollen, gibt es doch einige Dinge, die bei der Nutzlast und der Anhängelast eines Pickups beachtet werden müssen. Beide Werte werden von der Größe und der Klassifizierung des betreffenden Lkw beeinflusst, d. h. größere und schwerere Lkw können mehr Gewicht hinter sich herziehen und mehr Pfunde auf ihrer Ladefläche transportieren. Obskure Variablen wie die verfügbaren Achsübersetzungen, das zulässige Gesamtgewicht (GVWR) und das kombinierte Gesamtgewicht (GCWR) wirken sich ebenfalls auf die endgültigen Zahlen aus. Höhere Achsübersetzungen bedeuten höhere Anhängelasten. Das zulässige Gesamtgewicht (GVWR) ist das maximal zulässige Gewicht des Fahrzeugs und seiner Insassen und Ladung. Kombiniert man diesen Wert mit dem maximalen Gewicht eines Anhängers und seiner Ladung, erhält man das zulässige Gesamtgewicht des Lkw. Schon verwirrt? Wir hoffen nicht.
Automobilhersteller werben gerne mit den maximalen Kapazitäten ihrer Pickups, vor allem der schweren, aber diese Werte gelten fast immer speziell für unpopuläre Konfigurationen und unkonventionelle Schleppmethoden. So kann der Ram 3500 beispielsweise bis zu 35.100 Pfund ziehen, allerdings nur, wenn der Anhänger über eine auf der Ladefläche montierte Sattelkupplung angeschlossen wird und es sich bei dem Lkw um eine Version mit Einzelkabine, zwei Hinterrädern und Hinterradantrieb handelt. Die gleiche Logik gilt für die Nutzlast. Das ist einer der Gründe, warum Menschen, die planen, regelmäßig zu ziehen oder zu transportieren, die Konfiguration des Aufbaus und die mechanischen Spezifikationen berücksichtigen müssen, bevor sie eine endgültige Entscheidung treffen. Es ist auch eine gute Idee, die erforderlichen Kapazitäten zu überschätzen, um potenziell unsichere Bedingungen zu vermeiden.
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